- Der deutsche Fussball-Nachwuchs stand zuletzt häufiger in der Kritik.
- Nun meldet sich DFB-Direktor Oliver Bierhoff zu Wort.
- Er ist in Sorge.
DFB-Direktor
Und weiter: "Das klingt nicht nur dramatisch – so ist es tatsächlich. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren", schrieb Bierhoff in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Er sei von dem Projekt "absolut überzeugt, auch wenn es in einer solch wichtigen Frage nie hundert Prozent Zustimmung" geben könne.
Kritik an DFB-Projekt
Der DFB will mit dem Projekt den Nachwuchsfussball reformieren und die Zahl der deutschen Talente wieder steigern. Das Konzept des DFB wird derzeit unter anderem mit den Landesverbänden abgestimmt, zuletzt gab es bereits einige Kritik an dem Vorhaben.
"Das ganze traditionelle Modell mit seinen Überraschungen, Chancen für Kleine und Herausforderungen für Grosse - gerade im Amateurbereich, der alles erst spannend gemacht hat - wird geopfert", sagte etwa Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert der "Süddeutschen Zeitung".
Bierhoff fordert dennoch, das Konzept mit "Mut und Entschlossenheit" umzusetzen. "Wenn wir zurück an die Weltspitze möchten, ist das "Projekt Zukunft" das wichtigste sportliche Thema der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre."
Es gehe darum, den Spieler und seine Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen, dafür sollen auch die Wettbewerbe im Nachwuchsbereich reformiert und die Junioren-Bundesligen in ihrer jetzigen Form abgeschafft werden. Vor allem daran gibt es Kritik.
Bierhoff blickt optimistisch Richtung EM
Für die EM in diesem Sommer ist Bierhoff trotz der zuletzt stockenden Entwicklung der DFB-Auswahl mit dem 0:6 in Spanien im vergangenen November optimistisch.
"Wenn alle Nationalspieler gesund bleiben und wir zum Turnier die nötige mentale und körperliche Frische hinbekommen, werden wir eine deutsche Mannschaft sehen, die mit ihrem Fussball die Nation begeistern kann", schrieb der DFB-Direktor. (msc/dpa)
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