Für die Dortmunder Nationalspieler wird nach der Belastung bei der US-Reise die Zeit bis zum nächsten Bundesligaspiel gegen Bremen knapp. Deshalb plant der BVB eine eigene Rückholaktion.

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Borussia Dortmund greift aus Sorge um seine deutschen Nationalspieler für das erste Punktspiel nach der Länderspiel-Pause zu einer besonderen Massnahme. Wie der Fussball-Bundesligist auf dpa-Anfrage bestätigte, wurde ein Privat-Jet zur Rückreise von Mats Hummels (34), Niclas Füllkrug (30), Julian Brandt (26) und Niklas Süle (28) aus den USA unmittelbar nach dem Test der DFB-Elf gegen Mexiko gechartert.

Die Partie findet in der Nacht zum kommenden Mittwoch um 2:00 Uhr deutscher Zeit in Philadelphia statt. Damit soll die Chance auf einen Einsatz der vier BVB-Profis im zeitnahen Bundesligaspiel der Borussia am darauffolgenden Freitag (20:30 Uhr/DAZN) daheim gegen Werder Bremen erhöht werden.

Der Grossteil des DFB-Trosses reist erst am späteren Mittwoch (Ortszeit) von Philadelphia zurück nach Frankfurt und kommt dort am Donnerstagmorgen an. Damit bliebe den Dortmunder Spielern nach Meinung der BVB-Führung zu wenig Zeit zur Regeneration und Bewältigung des Jetlags bei sechs Stunden Zeitunterschied. Die Kosten für den Privat-Jet schätzt die "Bild" auf fast 100.000 Euro.

Borussia Dortmund stimmte einer Spielverlegung nicht zu

"Das Thema Nachhaltigkeit ist für uns als Verein von grosser Bedeutung. Durch die Ansetzung unseres Ligaspiels gegen Werder Bremen sehen wir uns in dieser Länderspielperiode einer besonderen Situation ausgesetzt, die Leistungsfähigkeit unserer Spieler geniesst höchste Priorität. Grundsätzlich kompensieren wir die Flugreisen unserer Mannschaft mit anerkannten Zertifikaten. So handeln wir auch in diesem Fall", kommentierte der BVB auf Nachfrage der "Bild".

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte zuletzt berichtet, dass es auch die Möglichkeit gegeben hätte, das Dortmunder Ligaspiel von Freitag auf Sonntag zu verlegen. Diese Variante habe der BVB mit Verweis auf das Champions-League-Spiel drei Tage später auswärts bei Newcastle United nicht annehmen wollen. (dpa/lh)

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