Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft hat durch das 2:4 gegen die Niederlande nicht nur ihre bisher makellose Bilanz in der EM-Qualifikation verspielt. Das letzte Gegentor in der Nachspielzeit könnte fatale Auswirkungen für die EM 2020 haben.
Die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande wiegt doppelt schwer. Denn aus eigener Kraft kann die Auswahl von Bundestrainer
Nur als Erster der Qualifikationsgruppe C hätte man die Chance, bei der EM-Auslosung im Topf der besten sechs Teams gesetzt zu werden. Den entsprechenden Modus will die UEFA bald öffentlich machen. Sollte sich Deutschland als Gruppenzweiter für die EM qualifizieren, dürfte es bei der Los-Zeremonie am 30. November in Bukarest nur in Topf 2 oder sogar Topf 3 landen. Topf 4 ist wegen der bereits gesammelten Punkte derzeit unwahrscheinlich.
Nationalmannschaft: Frankreich oder Belgien als mögliche Gegner
Damit würden für die Gruppenspiele im kommenden Sommer in München nach derzeitigem Stand Konstellationen mit beiden WM-Finalisten Frankreich und Kroatien oder den starken Belgiern und Portugal möglich sein. Als Quali-Gruppensieger zeichnen sich hingegen Gruppengegner der Kategorie Finnland, Österreich oder Tschechien ab.
Gruppenspiele gegen andere Gastgeber der Pan-Europa-EM wie Spanien, Italien, England, Holland oder Russland sind für die DFB-Elf nicht möglich. Sie spielen in der Gruppenphase bei einer EM-Teilnahme im eigenen Land. Ungarn als Co-Gastgeber der Gruppe F würde bei erfolgreicher Qualifikation hingegen sicher in der DFB-Gruppe sein.
Der EM-Auslosungsmodus richtet sich nach dem Abschneiden in der Qualifikation, so der UEFA-Plan:
- Topf 1: Die sechs besten Gruppensieger
- Topf 2: Die weiteren vier Gruppensieger und die zwei besten Gruppenzweiten
- Topf 3: Die Gruppenzweiten auf den Plätzen 3-8 der Qualifikationsliste
- Topf 4: Die beiden schlechtesten Gruppenzweiten und die vier Sieger der Nations-League-Playoffs. Letztere können womöglich erst im April bei einer zweiten Auslosung einer Gruppe fix zugeordnet werden.
(dpa/fte)
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