- Die Bundestrainer-Nachfolge ist geklärt, Hansi Flick übernimmt den Posten nach der EM von Joachim Löw.
- Für den 56-jährigen Flick ist es nach seiner erfolgreichen Bayern-Zeit eine Rückkehr mit vielen guten Erinnerungen.
Hansi Flick wird neuer Bundestrainer der Fussball-Nationalmannschaft und beerbt seinen einstigen Chef und Weltmeister-Coach
Bundestrainer-Posten ist für Flick eine Rückkehr
Für
Die ersten Länderspiele als richtiger Chef stehen für Flick nun in der WM-Qualfikation im September gegen Liechtenstein, Armenien und Island an. Es folgen in diesem Jahr noch je zwei weitere Pflichtspiele im Oktober und November.
Flick begleitete Löw bis zum WM-Triumph 2014 in Brasilien als Assistent, an dem er als taktischer Ideengeber massgeblich beteiligt war. Dann stieg er beim DFB zum Sportdirektor auf. 2017 verliess der ehemalige Bayern-Profi überraschend den Verband, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ein halbes Jahr später wurde er Geschäftsführer bei der TSG Hoffenheim - das Projekt währte aber nur einige Monate.
Flick bei Bayern zunächst Interims-Chef, dann Haupt-Übungsleiter
Beim FC Bayern stieg Flick 2019 als Co-Trainer von Niko Kovac wieder ein und wurde nach dem Aus des Kroaten zunächst Interimschef. Die Starspieler um Thomas Müller und Joshua Kimmich folgten ihm. Flick schrieb eine ungeahnte Erfolgsgeschichte mit sieben Titeln in 18 Monaten - darunter der Champions-League-Triumph 2020 in Lissabon.
Als Löw im März seinen Rückzug nach der EM angekündigte, war Flick sofort ein logischer Kandidat für dessen Nachfolge. Offizielle Gespräche durften wegen des bestehenden Bayern-Vertrages bis 2023 nicht geführt werden, doch Flick selbst bat im April nach dem Königsklassen-Aus bei Paris Saint-Germain und dem folgenden Sieg in Wolfsburg um Freigabe bei den Bayern. Der Sextuple-Trainer war auch entnervt vom Machtkampf mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Der FC Bayern gab Flick zum 30. Juni frei und löste als Nachfolger Julian Nagelsmann vom Liga-Kontrahent RB Leipzig aus. (dpa/mgb)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.