Ilkay Gündogan steht vor seinem wohl emotionalsten Auftritt mit der deutschen Nationalmannschaft. Zum ersten steht der Kapitän des DFB-Teams gegen die Türkei auf dem Platz. Er selbst ist auch der türkischen Nationalmannschaft tief verbunden.
Die erste Partie gegen das Heimatland seiner Eltern ist für
Die Verbindung zum Bosporus ist weiterhin stark. "Meine Grosseltern, Eltern und weitere Verwandte leben nach wie vor in der Türkei in Izmir, und ich habe natürlich auch viele Freunde dort", betonte Gündogan. "Ich versuche, jedes Jahr mindestens einmal in die Türkei zu reisen. Istanbul ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte auf der Welt, und ich liebe das türkische Essen."
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Gündogan spielt das erste Mal gegen die Türkei
Zehntausende türkische oder türkischstämmige Fans werden das Olympiastadion zum Brodeln bringen. 2020 war Gündogan beim 3:3 in Köln nicht dabei, nun ist es soweit: mehr als fünf Jahre nach seinem heftig umstrittenen Foto an der Seite des autokratisch regierenden Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. "Ich freue mich total darauf! Ich hoffe auf ein grossartiges Fussballfest", sagte der Mittelfeldspieler, dessen Grossvater einst nach Deutschland gekommen war, um im Ruhrgebiet als Bergmann zu arbeiten.
Wann immer die Türkei spielt, versucht Gündogan, vor dem Fernseher zu sitzen: "Ich habe mich sehr gefreut, als sich die Türkei für die EM qualifiziert hat, und bin auch überzeugt davon, dass sie für eine Überraschung gut ist."
Dieses Potenzial sieht Gündogan selbstverständlich auch in seiner Mannschaft. Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann habe dem Team "in kürzester Zeit taktisch vieles von seiner Philosophie näher gebracht", er sei "ein sehr intelligenter, sehr kluger und taktisch fortschrittlicher Trainer". Vielleicht werde es Rückschläge geben, sagte der 33-Jährige vom FC Barcelona, "aber insgesamt bin ich sehr zuversichtlich, dass wir bis zur EM immer stärker und stärker werden". (sid/ska)
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