Nach dem Ausscheiden von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft herrscht immer noch Funkstille zwischen dem Ex-Spieler und Jogi Löw. Inzwischen rückt auch der Bundestrainer vorerst von einem klärenden Gespräch ab. Im September hatte das noch anders geklungen: Das Thema liege ihm "nach wie vor am Herzen", sagte Löw damals.
Joachim Löw hat sein Bemühen um ein klärendes Gespräch mit Ex-Nationalspieler
Özil war lautstark aus DFB-Elf zurückgetreten und düpierte Löw
Özil war im vergangenen Sommer nach dem WM-Desaster in Russland aus der deutschen Fussball-Nationalmannschaft zurückgetreten, ohne Löw zuvor persönlich von seinem Schritt in Kenntnis zu setzen. Löw bedauerte Özils geräuschvollen Abschied und unternahm mehrere Versuche, mit Özil ins Gespräch zu kommen - allesamt vergeblich.
Auch als Löw im September Özils Klub FC Arsenal besucht hatte, war ein Treffen nicht zustande gekommen. Trotz Ankündigung des Besuchs war Özil nicht anwesend: "Er war nicht da. Wir müssen akzeptieren, dass er im Moment nicht mit uns sprechen will", sagte Löw damals. "Die Gründe kenne ich auch nicht. (...) Persönlich bin ich darüber enttäuscht, wenn man so lange zusammengearbeitet hat (...), hätte ich mir ein persönliches Gespräch gewünscht", führte der Bundestrainer weiter aus.
Selbstverständlich hätte er die Chance wahrgenommen mit Mesut Özil zu sprechen, das Thema liege ihm "nach wie vor am Herzen", meinte Löw da noch. Dies aber scheint sich angesichts der Abwehrhaltung von Özil inzwischen geändert zu haben. (mgb/afp/dpa)
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