• Erst kürzlich schloss Lothar Matthäus noch aus, Nachfolger von Joachim Löw zu werden.
  • Doch nun kommt der Rekord-Nationalspieler anscheinend ins Grübeln.

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Noch am Sonntag, bevor Joachim Löw seinen Abschied als Bundestrainer nach der Europameisterschaft verkündete, hatte Lothar Matthäus ausgeschlossen, das Amt des deutschen Bundestrainers jemals auszuüben. Nur wenige Tage später hört sich das allerdings schon wieder anders an.

Der Rekord-Nationalspieler schliesst ein Engagement als Fussball-Bundestrainer und Nachfolger von Joachim Löw anscheinend nicht mehr gänzlich aus. "Der DFB wird entscheiden. Wenn irgendwann die Frage auf mich zukommt vonseiten der Verantwortlichen, musst du dir natürlich trotzdem Gedanken machen", sagte der 59-Jährige nach Angaben der "Bild" (Freitag) im Podcast "Bayern Insider".

Matthäus erinnert sich an Franz Beckenbauer

"Ein Franz Beckenbauer wollte 1984 auch nicht Teamchef werden, sondern hat es im Endeffekt gemacht, auch auf einen gewissen öffentlichen Druck hin", meinte Matthäus, der unter dem "Kaiser" 1990 Weltmeister wurde - und liess sich nun doch ein Hintertürchen offen. "Wenn ich diesen spüre und er positiv ist, würde ich es mir überlegen."

Am Sonntag hatte Matthäus ein Engagement als Bundestrainer noch ausgeschlossen. "Natürlich interessiere ich mich für den Fussball und die Nationalmannschaft, aber ich bin mit meinem Leben zufrieden. Das schliesse ich aus", sagte der 59-Jährige im TV-Talk "Sky90".

Zuvor hatte Matthäus' ehemaliger Mannschaftskollege Mehmet Scholl Matthäus als Bundestrainer ins Spiel gebracht. Zwar seien nach Matthäus' Karriere "ein paar Dinge nicht gut gelaufen". Mittlerweile sei allerdings Ruhe gekommen in sein Leben. "Er hätte das Wissen, die Ruhe und die Erfahrung. Und könnte das alles auch vermitteln", hatte Scholl bei "Bild live" gesagt.

Matthäus hat seit 2011 keine Mannschaft mehr betreut

Dass Matthäus tatsächlich die Nachfolge von Löw antritt, gilt allerdings als unwahrscheinlich. So gross der bis heute einzige deutsche Weltfussballer als Spieler war, so unglücklich verlief seine Trainerkarriere.

Seit seiner Entlassung als bulgarischer Nationaltrainer im September 2011 hat Matthäus kein Team mehr betreut. Als Fachmann wird der Kapitän der Weltmeisterelf von 1990 allerdings sehr geschätzt. (lh/dpa/AFP)

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