Beim Testspiel-Sieg gegen Tschechien wusste die junge Garde von Bundestrainer Joachim Löw zu überzeugen. Doch es gibt einen deutlichen Kritikpunkt.
Joachim Löws Azubi-Elf hat die letzten Auftritte der deutschen Nationalmannschaft im verflixten Corona-Jahr 2020 mit einem kurzweiligen Testspielsieg gegen Tschechien eröffnet.
Vor den beiden Nations-League-Punktspielen gegen die Ukraine und in Spanien gefiel das unerfahrene Team um die Neulinge
Grösster Kritikpunkt bei der nun seit elf Spielen ungeschlagenen DFB-Auswahl (sechs Siege und fünf Remis) war die Chancenverwertung. Der stark aufspielende Gladbacher
Der selten geforderte Frankfurter Torwart
Max gibt Ball scharf in den Strafraum, Waldschmidt vollendet
Wie zuletzt im Oktober war
Die Startelf betrat den Leipziger Rasen mit der Erfahrung von nur 132 Länderspielen - die grosse Mehrheit (107) vereint auf das Trio
Die Findungsphase gegen die Tschechen, die laut Löw auch keinen "Hauruck-Fussball" spielen, dauerte aber nur eine knappe Viertelstunde. Und die beiden Debütanten fügten sich glänzend ein.
Der Wolfsburger Baku machte kurz vor Waldschmidts zweitem Länderspieltor viel Druck über die rechte Seite. Max, der im Sommer zur PSV Eindhoven gewechselt war, bereitete den Führungstreffer mit einer scharfen Hereingabe von links perfekt vor.
Brandt kann Geschenk der Tschechen nicht nutzen
Im Mittelfeld lenkten zunächst Kapitän
Die DFB-Auswahl war in dieser Phase besser, spielte deutlich zwingender als die Tschechen, deren Profis in der heimischen Liga nach längerer Corona-Pause erst am vergangenen Wochenende wieder hatten spielen können. Brandt verpasste aber den frühen zweiten deutschen Treffer, als er den unfreiwillig von Vaclav Jemelka aufgelegten Ball freistehend über das Tor schoss (31.).
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Amiri scheitert zweimal hintereinander an Pavlenka
Die deutsche Abwehr um den abgeklärten Robin Koch, Rüdiger und Jonathan Tah war seltener gefordert. Jan Kopic verfehlte das Tor von Trapp bei einer der wenigen tschechischen Chancen kurz vor der Pause (45.) ebenso wie Tomas Holes (72.). Der Spielaufbau aus der Dreierkette heraus blieb allerdings insgesamt noch ausbaufähig.
Die Partie sei für "jeden einzelnen" Profi die Chance, "sich in Szene zu setzen", hatte Löw gefordert. In Abwesenheit vieler Stammspieler um den starken Bayern-Block mit Kapitän Manuel Neuer überzeugte die DFB-Auswahl fast über die gesamte Spielzeit, die Chancenverwertung ausgenommen.
Amiri scheiterte zweimal hintereinander am tschechischen Nationaltorwart von Werder Bremen, Jiri Pavlenka (43.). Der eingewechselte Dahoud verpasste nach schöner Einzelleistung im Strafraum das 2:0 (60.). (mt/dpa)
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