• Wer fährt mit zur EM und wer muss das Turnier von der Couch aus ansehen?
  • Viel Zeit bleibt Bundestrainer Jogi Löw nicht mehr, seinen Kader festzulegen.
  • Eine Bestandsaufnahme.

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Die drei WM-Qualifikationsspiele gegen Island (3:0), Rumänien (1:0) und Nordmazedonien (1:2) waren für Joachim Löw die letzte Sichtungsmöglichkeit vor der Nominierung des deutschen Kaders für die Europameisterschaft im Sommer. Der Bundestrainer wird am 18. oder 19. Mai die 20 Feldspieler und drei Torhüter benennen, mit denen er am 25. Mai ins Trainingslager nach Seefeld in Tirol fährt.

Löw berichtete am Mittwochabend nach der Niederlage in Duisburg von Diskussionen bei der UEFA, dass womöglich "zwei oder drei Spieler mehr nominiert werden können" aufgrund der Corona-Situation. Mit einer Entscheidung rechnet der 61-Jährige bis Ende April. Am 1. Juni müssen die 24 EM-Teilnehmer der UEFA den finalen EM-Kader melden.

Löw weicht Fragen nach Müller und Hummels aus

Nach Einschätzung der Deutschen Presse-Agentur sind - Stand jetzt - 17 EM-Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft fix. Daneben kann eine Warteliste und eine Reserveliste erstellt werden.

Durch die Niederlage gegen Nordmazedonien gewinnt die Diskussion über ein mögliches DFB-Comeback von Thomas Müller und/oder Mats Hummels wieder an Fahrt. "Die Frage ist jetzt heute nicht zu beantworten aufgrund des einen Spiels", sagte Löw ausweichend. Das Trainerteam werde sich "intensiv Gedanken machen und alles überprüfen".

FIXE EM-KRÄFTE (17):

  • Tor: Manuel Neuer (FC Bayern), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)
  • Abwehr: Emre Can (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Marcel Halstenberg, Lukas Klostermann (beide RB Leipzig), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (FC Bayern)
  • Mittelfeld: Leon Goretzka, Joshua Kimmich (beideFC Bayern), İlkay Gündoğan (Manchester City), Toni Kroos (Real Madrid), Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach)
  • Offensive: Serge Gnabry, Leroy Sané (beide FC Bayern), Kai Havertz, Timo Werner (beide FC Chelsea)

WARTELISTE (10):

  • Tor: Bernd Leno (FC Arsenal), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)
  • Abwehr: Robin Gosens (Atalanta Bergamo), Robin Koch (Leeds United), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
  • Mittelfeld: Julian Draxler (Paris Saint-Germain), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Jamal Musiala (FC Bayern)
  • Offensive: Thomas Müller (FC Bayern), Amin Younes (Eintracht Frankfurt)

RESERVELISTE (7):

  • Ridle Baku (VfL Wolfsburg), Julian Brandt, Marco Reus, Mats Hummels (alle Borussia Dortmund), Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain), Philipp Max (PSV Eindhoven), Luca Waldschmidt (Benfica Lissabon)

Im Gegensatz zu früheren grossen Turnieren will Löw nicht zunächst mehr Spieler nominieren, als letztlich bei der Endrunde erlaubt sein werden. In der Vergangenheit hatte der Bundestrainer nach dem ersten Testspiel im Trainingslager in der Regel mehrere Akteure noch aussortiert.

Vor der WM 2018 traf es zum Beispiel Leroy Sané. Diesmal hat die DFB-Auswahl die erste von zwei Testmöglichkeiten am 2. Juni gegen Dänemark und damit erst einen Tag nach dem Meldeschluss des finalen Kaders bei der UEFA. (dpa/msc)

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