Der offizielle Abschied von Prinz Poldi steht an: Fast 13 Jahre nach seinem ersten Länderspiel wird Lukas Podolski am Mittwoch gegen England ein letztes Mal das Nationaltrikot überstreifen. Vor dem Klassiker sprach der 31-Jährige im "Kicker" über seine Zeit in der DFB-Elf und Spielertypen, die er in der heutigen Zeit vermisst.

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Das 130. Länderspiel wird sein letztes sein: Lukas Podolski feiert am Mittwoch im Testspiel gegen England (20:45 Uhr, LIVE in der ARD und bei uns im Ticker) seinen endgültigen Abschied von der Nationalmannschaft. Podolski hatte bereits nach der Europameisterschaft 2016 in Frankreich seinen Rücktritt erklärt.

Der in Polen geborene Offensivspieler war wegen seiner Volksnähe stets ein Liebling der Fans. "Es ist schön zu spüren, dass die Leute Respekt haben vor dem, was man erreicht hat, gerade im Ausland gibt man mir dieses Gefühl", sagte der Profi von Galatasaray Istanbul im Interview mit dem "Kicker": "Aber ich laufe jetzt nicht mit Stöckelstiefeln durch die Stadt."

Trotz aller Erfolge mit Nationalmannschaft und Verein habe er sich nie als Star gefühlt. "Was ist ein Star? Mit solchen Begriffen habe ich mich nie beschäftigt. Wenn man diese Karriere macht, kann man nur stolz darauf sein", sagt Podolski im Gespräch mit dem Fachmagazin. "Begriffe wie Star, Kapitän oder Führungsspieler waren nie ein Thema für mich."

Podolski: Typen wie Ballack und Kahn fehlen

Trotz der Tatsache, dass er bei der WM 2014 lediglich zu zwei Einsätzen kam, fühlt sich Podolski "absolut als Weltmeister". "Ich habe die gesamte Entwicklung mitgemacht, der Weg nach Rio begann viel früher", betonte der mit 48 Treffern drittbeste Torschütze der DFB-Geschichte. "2006 haben wir uns aufgemacht, acht Jahre danach waren wir am Ziel. Jogi Löw hat diese Mannschaft kerzengerade entwickelt."

Mit Podolski wird ein "echter Typ" das DFB-Team endgültig verlassen. Von dieser Sorte gebe es derzeit ohnehin zu wenig, wie der Offensivspieler bemängelt. "Die Typen wie Ballack, Kahn, Schneider, Ziege und wie sie alle hiessen sind weg, sie fehlen dem Fussball, auch im Ausland." (tfr/dpa)

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