Jogi Löw muss beim Testspiel gegen Russland auf den verletzten Marco Reus verzichten. Im Angriff setzt der Bundestrainer auf ein junges Trio.

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Ohne den verletzten Marco Reus, aber wieder mit dem Turbo-Sturm um Timo Werner, Serge Gnabry und Leroy Sané will Bundestrainer Joachim Löw das Testländerspiel gegen Russland bestreiten. Im Angriff der Fussball-Nationalmannschaft soll das Trio wie zuletzt beim 1:2 in Frankreich auch am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) in Leipzig beginnen.

"Die Drei vorn haben es gut gemacht. Die Tendenz geht dahin, dass die Drei wieder beginnen", sagte Löw am Mittwoch vor dem Abschlusstraining. Im Tor wird gegen den WM-Gastgeber Manuel Neuer stehen, zuletzt hatte Löw in Testspielen den Kapitän geschont.

Marco Reus fällt aus

Reus kann gegen Russland definitiv nicht mitwirken und droht sogar im wichtigen Gruppenfinale der Nations League am Montag (20.45 Uhr/ARD) gegen Holland auszufallen. Der Kapitän von Borussia Dortmund sei wegen einer Mittelfussprellung und eines geschwollenen Knöchels nicht einsatzfähig. "Von daher macht es keinen Sinn", sagte Löw.

Reus werde wohl am Donnerstag ins Lauftraining einsteigen. Danach müsse man "von Tag zu Tag sehen", sagte Löw. Der 29 Jahre alte Reus hatte sich die Blessur im Topspiel des BVB gegen den FC Bayern am Samstag zugezogen.

Zum Abschluss des missratenen WM-Jahres hofft Löw auf lange vermisste Erfolgserlebnisse. "Die Vorstellung und Idee ist klar, dass wir die zwei Spiele siegreich gestalten wollen", sagte der 58-Jährige. Wichtiger als der Russland-Test sei aber die Partie gegen die Niederlande in Gelsenkirchen.

Abstieg für Löw kein "Weltuntergang"

Der drohende Abstieg aus der besten Staffel der Nations League sei für den deutschen Fussball aber auch kein "Weltuntergang", betonte Löw.

"Wenn wir absteigen, dann müssen wir das hinnehmen." Man habe die Bedeutung des Wettbewerbs möglicherweise "etwas zu hoch gehangen". Nur mit einem Sieg gegen Oranje kann Deutschland den Abstieg aus der Liga A noch verhindern.

Gewinnt Holland am Freitag gegen Frankreich ist auch die letzte Rettungsoption schon vor dem eigenen Spiel dahin. (am/dpa)

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