Vor allem Thomas Müller fällt in der laufenden Saison durch hervorragende Leistungen auf. Auch Mats Hummels und Jerome Boateng überzeugen. Dennoch wird es für sie kein Comeback in Deutschlands Nationalmannschaft geben. Das stellte Oliver Bierhoff noch einem klar.

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Oliver Bierhoff sieht derzeit keine Chance für ein Comeback der Ex-Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng in der deutschen Fussball-Nationalmannschaft. "Grundsätzlich freue ich mich, dass sie so gute Leistungen bringen", sagte der DFB-Direktor am Sonntag im Sport1-"Doppelpass". Joachim Löw sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, nach der verpatzten WM 2018 und dem unbefriedigenden Neustart auf die langjährigen Stammkräfte zu verzichten. Der Bundestrainer habe bewusst ein Zeichen für die jungen Spieler gesetzt, bemerkte Bierhoff: "Ich gehe nicht davon aus, dass Jogi seine Meinung morgen ändert."

Leistungsprinzip anders verstehen

In dem Fall sei auch das Leistungsprinzip anders zu verstehen, erläuterte der Nationalmannschafts-Direktor. Als Trainer müsse man mit Blick auf die Gesamtkonstellation manchmal nicht nur die besten Spieler aufstellen, sondern die, "die am wichtigsten für die Mannschaft sind", betonte Bierhoff. Und bei der Entwicklung des jungen DFB-Teams habe sich gezeigt, dass sich das "ausgezahlt hat."

2018 bei der WM in Russland habe es schon einen Konflikt gegeben zwischen jungen Spielern, die zuvor erfolgreich den Confed Cup gespielt hatten, und einigen seit langer Zeit in der Nationalmannschaft fest gesetzten Kräften, bestätigte Bierhoff. "Uns war damals auch bewusst, du musst Platz schaffen. Den schaffst du nicht, wenn du die Räume immer wieder mit solchen Persönlichkeiten füllst."

Aber der Verzicht auf Müller, Boateng und Hummels sei auch nicht endgültig gemeint gewesen. "Man hätte es besser formulieren müssen", räumte Bierhoff ein. Und keiner wisse, wie die Situation im kommenden Sommer sei. (ska/dpa)

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