"Pure Freude" empfinden die DFB-Frauen nach dem 2:0 in den Niederlanden. Acht Jahre nach dem Triumph von Rio dürfen sie wieder von Olympia-Gold träumen.
"Paris, Paris – wir fahren nach Paris!" So klang es aus der kleinen deutschen Fankurve und später aus der Kabine der DFB-Frauen. Mit einem Kraftakt haben die deutschen Fussballerinnen um Interims-Bundestrainer
Nach den Toren der beiden Bayern-Angreiferinnen
Bühl mit glänzenden Augen: "Pure Freude, pure Emotion"
"Jeder weiss, aus welch schwieriger Phase wir kommen", betonte Bühl. Ein halbes Jahr nach dem WM-Debakel von Australien mit dem Vorrunden-Aus wäre eine verpasste Olympia-Teilnahme – wie schon in Tokio 2021 – ganz bitter für das Nationalteam und den DFB gewesen. "Pure Freude, pure Emotion", beschrieb Bühl nun mit glänzenden Augen ihre Gefühle. "Es ist im Moment schwer zu greifen."
Hrubesch hat immer betont, dass er gerne wieder die Atmosphäre im Olympischen Dorf mit Sportlern aus aller Welt erleben möchte. Das HSV-Idol stand bislang einmal in einem olympischen Endspiel: 2016 hatte er die U21-Auswahl der Männer ins Endspiel gecoacht, war in diesem aber Gastgeber Brasilien um Neymar im Elfmeterschiessen unterlegen.
Harte Gegnerinnen warten
Nach der Gruppenauslosung am 20. März wissen die DFB-Frauen auch, gegen wen sie bei dem auf mehrerer Städte verteilten olympischen Turnier spielen. Mit dabei sind unter anderem die Weltmeisterinnen aus Spanien sowie Frankreich, die USA, Kanada, Brasilien und Kolumbien. Hrubesch kündigte nach seiner erfolgreichen Mission, die Fussballerinnen nach Paris zu führen, gleich mal an: "Der Massstab wird sein, wenn du gegen Spanien spielst."
Auch deshalb hatte ihn die 1:2-Niederlage in Frankreich im Halbfinale der Nations League vergangene Woche in Lyon geärgert. Mit einem Sieg wäre schon da das Olympia-Ticket sicher gewesen – und seine Auswahl wäre im Finale gegen Spanien angetreten. "Wir sind wirklich auf einem guten Weg. Aber wir müssen einfach konstanter werden", forderte der 72-Jährige, bevor es zur Feier ging. (Ulrike John und David Joram, dpa/tas)
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