Herzogenaurach - Der mögliche Ausfall der kompletten Innenverteidigung im EM-Achtelfinale soll die Nationalmannschaft aus Sicht von DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig nicht vom Erfolgsweg abbringen.
"Ja, wir sind ja bei dem Rollenverständnis. So wie ich den Kader vor Augen habe, würden wir trotzdem mit elf spielen und zwei andere aufstellen", sagte der Fussball-Funktionär bei einem Medientermin am Teamquartier in Herzogenaurach.
Offensichtlich wollte
Tah gesperrt, Rüdiger verletzt
Fest steht, dass Tah nach seiner zweiten Gelben Karte im Turnier gegen die Schweiz (1:1) am Samstag in Dortmund (21.00 Uhr) gesperrt ist. Ein Einsatz von
Schlotterbeck war gegen die Schweiz für Tah in seinem 13. Länderspiel eingewechselt worden. Man habe dem 24-Jährigen "Minuten geben" wollen, sagte der Bundestrainer.
Hummels aussen vor
Nagelsmann hatte mit seiner EM-Nominierung für die Defensive für eine Kontroverse gesorgt. Schon im März hatte er den Dortmunder Routinier
Der Ausfall der kompletten Innenverteidigung mit Double-Sieger Tah von Bayer Leverkusen und Champions-League-Sieger Rüdiger wäre ein Novum zumindest in der jüngeren Turniergeschichte. Beim WM-Triumph 2014 in Brasilien hatten letztlich Hummels und Jérôme Boateng ein starkes Duo gebildet. Per Mertesacker hatte aus der Startelf weichen müssen. Beim letzten EM-Sieg 1996 hatte sich Abwehrchef Jürgen Kohler im ersten Spiel gegen Tschechien verletzt und konnte nicht mehr mitwirken.
Bei der verpatzten WM in Katar vor eineinhalb Jahren bildeten im ersten Spiel gegen Japan (1:2) Rüdiger und Schlotterbeck die Innenverteidigung, dann zog der damalige Bundestrainer Hansi Flick für die verbleibenden zwei Spiele Niklas Süle für Schlotterbeck von rechts in die Zentrale. © Deutsche Presse-Agentur
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