Wenn es um Bundestrainer Julian Nagelsmann geht, kommt sein Co-Trainer Sandro Wagner direkt ins Schwärmen. Der Fokus vor der EM ist aber klar für den ehemaligen Nationalspieler: "Arbeit, Arbeit, Arbeit."
Sandro Wagner steht 2024 wohl vor seiner grössten Herausforderung. Als Co-Trainer von
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Sandro Wagner schätzt Julian Nagelsmann auch als Menschen
Zwischen den beiden, die sich bereits aus Jugendspielerzeiten kennen, scheint die Chemie zu stimmen. Nagelsmann sei auch unabhängig vom Fussball ein toller Mensch, schwärmt Wagner. Aber was dem Ex-Nationalspieler besonders imponiert, ist Nagelsmanns fussballerischer Wissensschatz. Das sei nicht selbstverständlich, befindet Wagner, der selbst bereits bei Unterhaching erfolgreich als Cheftrainer gearbeitet hat.
"Ich habe viele Leute kennengelernt, auch in den Vereinen auf hohem Niveau, bei den Bayern und bei der Nationalmannschaft, wo man danach sagt, 'Puh, das ist schon dünn vom Inhalt', was mich eher enttäuscht hat", plaudert Wagner - ohne Namen zu nennen - aus dem Nähkästchen. "Und wenn ich mir dann Julian anschaue, was er in seinem Repertoire hat, in seiner Werkzeugkiste, das ist unvorstellbar. Mir macht es eine Riesenfreunde, mit ihm zusammenzuarbeiten."
Bei aller gegenseitiger Sympathie innerhalb des Trainergespanns ist bis zur EM allerdings noch viel zu tun. Dessen ist sich auch Wagner wohl bewusst. Die Marschroute für ihn - auch im Umgang mit den Spielern - ist klar: "Ich versuche, es einfach zu halten. Jeder muss seine Arbeit machen und weniger quatschen als bei den letzten Turnieren". Ein Aspekt, den er auch später im Gespräch noch einmal unterstreicht: "Das ist unser Ding. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Weniger Quatschen, mehr Arbeit. Das ist mein Credo, das ich reinbringen möchte." Die Spieler seien alle sehr privilegiert, "das macht denen nichts aus, wenn sie in Vorleistung gehen müssen."
Sandro Wagner: Die Mischung hat in der Vergangenheit nicht gestimmt
Eine der grössten Aufgaben, die ihm und Nagelsmann nun bevorstünden, sei es, die richtige Mischung für das Team zu finden. Mit Blick auf die Vergangenheit befindet Wagner: "Da war die Mischung definitiv falsch." Nun sei es die Kunst, diese richtige Mischung für die EM zu finden. Damit Wagner und Nagelsmann den Deutschen wieder ein Sommermärchen bescheren können.
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