Seinen Abschied vom aktiven Fussball hat Toni Kroos mit greifswald'scher Gelassenheit abmoderiert. In einem extra organisierten Abschiedsspiel noch einmal allen Rührseligen die Chance zu geben, ihn hochleben zu lassen, darauf kann Kroos gut verzichten.

Mehr News zum Thema Fussball

Toni Kroos hat im Gegensatz zu seinem Weltmeister-Kollegen Lukas Podolski kein Interesse an einem eigens für ihn organisierten Abschiedsspiel. Dafür sei er nicht der Typ, sagte der ehemalige Fussball-Nationalspieler im Interview bei "ran.de". "Ich hatte mein Abschiedsspiel hier in Madrid, was ja noch ein Ligaspiel war, also kein organisiertes Spiel für mich. Aber irgendwie gefühlt schon, zumindest was die Fans daraus gemacht haben. Aber jetzt nochmal ein Abschiedsspiel für mich organisieren, da bin ich nicht der Typ für, der möchte, dass alle nur wegen mir kommen oder ich nochmal unbedingt im Mittelpunkt stehe", erklärte er.

Podolski feierte grosses Abschiedsfest

Der 39 Jahre alte Podolski, mit dem Kroos zusammen 2014 in Brasilien Weltmeister geworden war, hatte am 10. Oktober in Köln ein riesiges Fussball-Fest zu seinem Abschied gefeiert. Zu dem Spiel für den ehemaligen Kapitän des 1. FC Köln waren 50.000 Fans ins Stadion gekommen.

Während Podolski noch bis Saisonende beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze unter Vertrag steht, hatte Kroos seine Laufbahn nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-Europameisterschaft im vergangenen Sommer beendet. Zuvor hatte der gebürtige Greifswalder mit Real Madrid zum vierten Mal die spanische Meisterschaft gewonnen und mit den Königlichen durch ein 2:0 im Finale gegen Borussia Dortmund zum insgesamt sechsten Mal die Champions League geholt. (dpa/bearbeitet von ska)

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde Lukas Podolski als "gebürtiger Kölner" bezeichnet. Richtig ist, dass Podolski in Gliwice, Polen geboren wurde. Sein Abschiedsspiel fand ausserdem nicht am 11. Oktober, sondern am 10. Oktober 2024 statt. Wir haben beide Fehler korrigiert.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.