An guten Ratschlägen für Hansi Flick mangelt es ein Jahr vor der Heim-EM nicht. Der Bundestrainer steht unter Erfolgszwang. Die geballte Kompetenz von Flicks früherem Verein Bayern München tut sich zusammen: Uli Hoeness und Lothar Matthäus sind ausnahmsweise einer Meinung.

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Wenn es um Hansi Flick geht, sind sich Uli Hoeness und Lothar Matthäus ausnahmsweise einmal einig. Um die Heim-EM in einem Jahr jetzt noch zu retten, hilft dem Bundestrainer nur noch eins. "Wir sind alle der Meinung, die Zeit des Experimentierens sollte zu Ende sein", sagte Hoeness am Rande der Vorstellung der RTL+-Serie "Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern" beim Filmfest München.

Sollte sich Flick an den Ratschlag halten, wird das Turnier auch nicht im Desaster enden, da ist sich Hoeness sicher. "Und wenn er das gut macht, dann wird das schon gut gehen", sagte der Bayern-Patron. Ab jetzt gehe es darum, "eine Mannschaft einzuspielen, die dann bei der Europameisterschaft spielen soll".

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Lothar Matthäus will "den harten Hansi" sehen

Hoeness und Matthäus sind sonst eher selten einer Meinung, aber auch der Rekordnationalspieler sieht Flick mit Blick auf die nächsten Länderspiele gegen Japan (9. September) und Vize-Weltmeister Frankreich (12. September) nun endgültig in der Pflicht. "Er muss seine Stammelf aus 13 oder 14 Spielern finden. Ich hoffe, dass wir dann auch mal den harten Hansi sehen", meinte Matthäus in seiner Sky-Kolumne: "Er muss und wird die falschen Entscheidungen in den nächsten Spielen korrigieren, und dann können wir auch wieder die Kurve kriegen."

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Wie Hoeness hat auch Matthäus noch Hoffnung auf eine schnelle Besserung nach den missratenen Länderspielen gegen die Ukraine (3:3), in Polen (0:1) und gegen Kolumbien (0:2). "Das Wichtige ist, dass er selbst eingesehen hat, dass viele Dinge nicht funktioniert haben. Das kann am Ende etwas Positives haben", meinte er über Flick.

Rudi Völler will nicht Hansi Flicks Nachfolger werden

Joshua Kimmich und Co. haben ein Jahr vor der Heim-EM seit vier Spielen nicht mehr gewonnen - das soll, nein muss sich jetzt schnell ändern. "Hansi weiss natürlich auch mit seinem Trainerteam, dass er gefordert ist", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler, als er die U21-Nationalmannschaft in Georgien besuchte. Doch was, wenn die ersehnte Wende doch nicht gelingen wird. Völler, früherer Teamchef und WM-Finalist von 2002, wird jedenfalls nicht einspringen. "Das ist ausgeschlossen", sagte er. Und: "Da gibt es keinen Grund für." (sid/hau)



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