Ottmar Hitzfeld hört auf, Marcel Koller will nicht - der Schweizer Fussballverband sucht weiter nach einem geeigneten Coach. Heisser Kandidat ist Thorsten Fink. Übernimmt der Ex-Trainer des FCB Basel die Nati?

Mehr News zum Thema Fussball

Die Suche nach einem Nachfolger von Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wunschkandidat Marcel Koller steht dem Schweizerischen Fussballverband nicht zu Verfügung. Dies ist ein mittelschwerer Schock für die Verantwortlichen des SFV. Sie hatten schon in Verhandlungen mit dem Coach der Österreicher gestanden. Dann die Absage – Koller verlängert seinen Vertrag beim Nachbarn. Nun muss ein Plan B her.

Ein Kandidat, der in das Anforderungsprofil passt, ist Thorsten Fink. Der 46-Jährige stände sofort zu Verfügung. Sein Vertrag beim Hamburger SV wurde im September aufgelöst. Seit sechs Wochen ist er arbeitslos. Nach diversen Engagements auf Vereinsebene wäre das Amt als Nationaltrainer ein grosser Karriereschritt für den ehemaligen Spieler des FC Bayern München.

Ein grosses Plus von Fink: Er kennt den Schweizer Fussball. Zwei Jahre lang leitete der Deutsche die Geschicke des FC Basel. In dieser Zeit gewann er zweimal die Meisterschaft und erreichte die Gruppenphase der Champions League 2010/11. Unter seiner Führung entwickelten sich Spieler wie Xherdan Shaqiri oder Granit Xhaka zu Leistungsträgern.

Ottmar Hitzfeld würde Thorsten Fink als Nachfolger wohl begrüssen. Schon 2011 bezeichnete er seinen ehemaligen Spieler in der Zeitung "Welt" als Spitzentrainer. Fink sei "ein Taktikfuchs, ein grosser Motivator, er hat eine hohe Sozialkompetenz und kann begeistern." Im Moment entspannt Fink in Dubai. Im Gespräch mit "Blick.ch" signalisiert er durchaus Interesse am Trainerjob beim SFV: "Das wäre eine reizvolle Aufgabe."

Wer ist sonst noch im Gespräch? U21-Trainer Pierluigi Tami und Hitzfeld-Assistent Michel Pont werden als mögliche Kandidaten genannt. Auch Christian Gross oder Roberto Di Matteo wären verfügbar. (geg)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.