Diesmal verspielt die Nationalmannschaft ihre Führung nicht. Das 2:1 im Risikogebiet Ukraine ist kein Glanzstück, das Joachim Löw bejubeln darf. Ginter und Goretzka treffen vor einer stimmungsvollen Kulisse.
Beim Comeback der Erstbesetzung um den Bayern-Block hat
Nach dem Anschlusstor von Ruslan Malinowski (76.) per Foulelfmeter war aber erneut die Gefahr vorhanden, auch im vierten Länderspiel nach der Corona-Pause gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner wieder einen Vorsprung zu verspielen. Mit dem Pflichtsieg wahrte die DFB-Auswahl die Chance, in der Nationenliga mit Spanien um den Gruppensieg kämpfen zu können. Schon am Dienstagabend (20.45 Uhr) steht in Köln gegen die Schweiz das nächste Punktspiel auf dem Programm.
"Es ist ein Tag, wo man abliefern muss", sagte Ex-Nationalspieler
Niklas Süle strukturierte die Abwehr, verschuldete aber mit einem ungeschickten Tackling den Elfmeter gegen Mittelstürmer Roman Jaremtschuk. Dadurch geriet das DFB-Team unnätig nochmals in Bedrängnis. Insbesondere
Das Publikum unterstützte lautstark das Heimteam, das sich drei Tage nach einem 1:7 in Paris gegen Weltmeister Frankreich mit sechs neuen Akteuren nach Kräften wehrte. Die deutschen Spieler motivierte die in Corona-Zeiten so vermisste Fussballatmosphäre im Stadion aber auch.
Draxler vergibt die Entscheidung
Der Beginn war zäh, aber nach dem ersten Tor kontrollierte Löws A-Formation lange Zeit das Geschehen auf dem holprigen Rasen. Dabei waren es nach einer Ecke zwei Abwehrspieler, die für die Führung sorgten. Nach energischer Vorarbeit von
Schon bis der Pause hätte die DFB-Auswahl nachlegen können. Doch Ersatztorwart Georgi Buschtschan parierte zweimal glänzend bei einem Distanzschuss von Kimmich (31.) und einem Flugkopfball von
Die Ukrainer waren nun gezeichnet von den Ausfällen und dem Untergang gegen die Franzosen. Sie gaben sich aber nie auf. Die Gäste konnten das Spiel vor dem nächtlichen Heimflug weitgehend kontrollieren. Löw vermisste aber wieder die letzte Konsequenz in der Verwertung der Torchancen. Der agile Draxler hätte nach feiner Vorarbeit von Gnabry auf 3:0 erhöhen müssen, schoss aber den Torwart an (51.). Eine der wenigen Umschaltaktionen der Ukrainer führte zum Elfmeter. Gnabry hätte bei einer weiteren vergebenen Grosschance das Zittern früher beenden können. Er scheiterte an Unglücksrabe Buschtschan (82.). (br/dpa)
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