• Bereits als Aktiver reichte Neven Subotics Horizont weit über Kabine und Spielfeld hinaus.
  • Jürgen Klopp bezeichnet seinen langjährigen Schützling als den "aussergewöhnlichsten Spieler", mit dem er "je zusammengearbeitet" habe.
  • Subotic reflektiert - und zieht mitten in der Corona-Pandemie ein ernüchterndes Fazit.
  • Der Profifussball habe sich keinen Deut zum Positiven verändert.

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Der frühere Bundesliga-Profi Neven Subotic bedauert, dass der Fussball während der Corona-Zeit eine grosse Möglichkeit zur Veränderung nicht genutzt hat.

Die Pandemie war "eine riesige verpasste Chance, etwas an den Verhältnissen zu ändern. Es gab kaum Solidarität innerhalb der Ligen oder über Ligen hinaus", sagte der frühere Spieler von Borussia Dortmund den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch).

Neven Subotic: Wenig Geld für Vereinsangestellte, aber Rekordtransfers

"Viele Spieler haben bereitwillig auf Geld verzichtet. Aber was passierte damit? Die Vereinsangestellten mit kleinen Gehältern haben selten profitiert", sagte der 33-Jährige. Stattdessen habe es Rekordtransfers und Investitionen in Stadien gegeben. Für Subotic steht fest: "Die Reichen werden dadurch immer reicher - und der Fussball immer ungerechter."

Gerechtigkeit im Fussball ist für den 36-maligen serbischen Nationalspieler ein zentrales Thema. "Nehmen wir das Beispiel Deutschland: Die letzten zehn Meistertitel hat der FC Bayern geholt. Wenn ich Geschäftsführer der Liga wäre, würde ich meine Leistung auch daran messen, ob ich den Fussball gerechter gemacht habe - auch in der Frage, wer Titel gewinnt. Ansonsten macht das doch keinen Spass", sagte Subotic. (dpa/hau)

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