Der FC Basel patzt im Sonntagabendspiel, doch alles halb so schlimm: Auch die Young Boys spielen nur Unentschieden - und das gegen das Tabellenschlusslicht. Fazit: Patzen ist nur ein Problem, wenn andere es zu nutzen wissen. Unsere Erkenntnisse zur 24. Runde der Super League.
1. Patzen ist erlaubt!
Zu diesem Schluss kommt der FC Basel. Im Sonntagabendspiel beim FC St. Gallen reichte es für den Dauermeister und Tabellenführer nach hartem Kampf nur zu einem 2:2-Unentschieden. Punktverlust im Meisterschaftskampf? Von wegen. Dank der direkten Konkurrenz, die die Schwäche der Basler nicht zu nutzen weiss.
2. Chancen muss man nutzen
Schade nur, wenn das nicht klappt. So geschehen bei den Young Boys aus Bern: Basel spielt an diesem Spieltag nur Remis, Verfolger Young Boys gastiert bei Tabellenschlusslicht FC Aarau. Ein klassischer Punkte-Elfmeter - doch die Berner schwächelten und liessen die Chance auf einen kleineren Punkteabstand zum Dauermeister ungenutzt. Eine Vorentscheidung in der Meisterschaft? Die Young Boys haben jedenfalls immer noch sieben Punkte Rückstand auf den FCB.
3. Remis liegen im Trend
Ein Blick auf die Ergebnisliste dieser Runde zeigt: In der Super League liegen Unentschieden offenbar im Trend: Von fünf Spielen endeten drei unentschieden - keines davon aber torlos. Thun gegen Grasshoppers 2:2, Aarau gegen Young Boys 1:1 und St. Gallen gegen basel 2:2. Tore schiessen liegt - Gott sei dank - nämlich auch im Trend.
4. Im Keller geht es eng zu
Klar ist, dass nichts klar ist: Von den Plätzen sechs bis zehn schweben alle Teams noch in Abstiegsgefahr. Zwischen Schlusslicht Aarau, das diese Woche punkten konnte, und den sechstplatzierten Grasshoppers liegen gerade einmal magere fünf Punkte. Fazit: 50 Prozent der Super League laufen Gefahr, in der kommenden Saison ins Unterhaus abzusteigen. Das sorgt für Spannung im Tabellenkeller.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.