Im Spiel zwischen Saarbrücken und Ingolstadt zeigt Schiedsrichter Daniel Bartnitzki nicht seine beste Leistung. Im Nachhinein wird er im Internet bedroht.
Der Thüringer Schiedsrichter Daniel Bartnitzki hat nach dem Drittliga-Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem FC Ingolstadt Gewaltandrohungen und Todeswünsche erhalten. Das berichtete der 27 Jahre alte Erfurter der "Thüringer Allgemeinen". Bartnitzki pfeift seit dieser Saison in der 3. Liga und trug bisher in sechs Spielen die Verantwortung.
Er habe Nachrichten wie "Wenn wir dein Auto finden, hast du mehr als nur blaue Flecken" und "Bitte häng dich von der Brücke" erhalten. Bartnitzki habe seine Social-Media-Konten auf privat gestellt, "um mich und mein Umfeld zu schützen. Es waren weit über hundert Nachrichten und Kommentare dieser Art."
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Schiedsrichter räumt Fehler ein
Beim 0:2 am vergangenen Samstag waren die Saarbrücker Boné Uaferro (Gelb-Rot) und Calogero Rizzuto (Rot) binnen sieben Minuten des Feldes verwiesen worden. Bartnitzki räumte nach eingehender Analyse Fehler ein. "In der ersten Halbzeit hätte Saarbrücken einen Handelfmeter kriegen müssen, da hatte ich leider keinen optimalen Blick auf die Situation", sagte der Unparteiische. Die Gelb-Rote Karte hätte er "mit mehr Fingerspitzengefühl [...] vermeiden können."
Für Wirbel sorgte zudem ein Instagram-Beitrag Bartnitzkis aus dem Jahr 2022. Dort zeigte er sich bei einem Fahrsicherheitstraining bei einem Autohersteller, dem Anteile am FC Ingolstadt gehören. Der Deutsche Fussball-Bund (DFB) erklärte gegenüber "liga3online.de", man habe keinen Grund zur Annahme, dass die Neutralität als Unparteiischer beeinträchtigt war. (dpa/lh)
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