Manchester United hat die Reissleine gezogen und sich von Trainer Erik ten Hag getrennt. Interimsweise soll nun eine Vereinslegende die Reds wieder zurück in die Erfolgsspur führen.
Der englische Fussball-Rekordmeister Manchester United hat sich angesichts der anhaltenden Probleme von seinem Teammanager Erik ten Hag getrennt. Das gaben die Red Devils am Montag, einen Tag nach dem ernüchternden 1:2 bei West Ham United bekannt.
Der frühere Stürmerstar Ruud van Nistelrooy übernehme das Amt interimsweise, bis ein Nachfolger gefunden sei, hiess es. Van Nistelrooy selbst hatte von 2001 bis 2006 für Manchester United gespielt, gewann 2003 die Premier League unter Trainer Alex Ferguson und wurde Torschützenkönig. Als Cheftrainer hat van Nistelrooy aber nur ein Jahr als Coach der PSV Eindhoven vorzuweisen. Daher ist eine grosse Lösung eher wahrscheinlich. Als mögliche Nachfolgekandidaten wurden zuletzt Ex-Barcelona-Coach Xavi und der langjährige Nationaltrainer
Xavi war im Sommer beim FC Barcelona durch Hansi Flick abgelöst worden. Auch Gareth Southgate ist seit dem verlorenen EM-Finale mit England ohne Job. Ein weiterer Kandidat wäre noch der frühere Chelsea-Coach Graham Potter.
Die Konstanz fehlt unter ten Hag
Ten Hag hatte bei United als Nachfolger von Ralf Rangnick zu Saisonbeginn 2022/23 einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. In seiner ersten Spielzeit wurde sein Team Dritter und gewann den Ligapokal, die vergangene Saison beendete United als Achter und war damit so schlecht wie nie seit Gründung der Premier League. Allerdings holte ten Hag im Finale gegen Stadtrivale Manchester City überraschend den FA Cup, sein Vertrag wurde daraufhin bis 2026 verlängert.
Man United, das einst unter Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson reihenweise Titel geholt hatte, wartet bereits seit 2013 auf den Gewinn der Meisterschaft. Besonders bitter: Der wenig geschätzte Rivale City ist mit Starcoach Pep Guardiola längst vorbeigezogen und die klare Nummer eins in der Stadt.
In der noch jungen Saison liegt United schon wieder zwölf Punkte hinter City. Auch der Start in die Europa League ging mit drei Unentschieden gründlich daneben. (sid/dpa/bearbeitet von ska) © SID
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