Mesut Özil wird wohl nie wieder für den FC Arsenal auflaufen. Die Londoner meldeten den Mittelfeldspieler nicht für den Liga-Kader. Der Weltmeister von 2014 reagierte enttäuscht.
Der FC Arsenal hat offenbar endgültig keine Verwendung mehr für
Damit wird Özil bis Ende des Jahres nicht mehr in der Liga auflaufen. Eine herbe Enttäuschung für den 32-Jährigen: "Als ich 2018 meinen neuen Vertrag unterschrieben habe, habe ich dem Verein, den ich liebe, dem FC Arsenal, meine Loyalität und Treue versprochen, und es macht mich traurig, dass das nicht erwidert wurde", schrieb Özil am Mittwoch in den sozialen Medien.
Bislang hatte Özil, der bereits in den vergangenen Monaten keine tragende Rolle mehr beim FC Arsenal spielte, zu seiner Ausbootung geschwiegen. Er habe auf eine Chance für eine Rückkehr ins Team gehofft, schrieb er weiter. "Ich habe immer versucht, positiv zu bleiben."
Özil kündigte in dem Zuge an, er werde "weiter für meine Chance kämpfen und meine achte Saison bei Arsenal nicht so zu Ende gehen lassen". Die Entscheidung werde nichts an seiner Einstellung ändern, er werde weiter alles im Training geben.
"London fühlt sich immer noch wie zu Hause an, ich habe immer noch viele gute Freunde in der Mannschaft und fühle immer noch eine starke Verbindung zu den Fans des Clubs", so Özil.
Dem 92-maligen Ex-Nationalspieler bleibt bis Ende des Jahres nur noch die Chance auf Einsätze in den Pokalwettbewerben oder in der U23 der "Gunners". Denn auch für die Europa League wurde der Linksfuss nicht nominiert.
FC Arsenal will Topverdiener loswerden
Arsenal will seinen Topverdiener schon länger loswerden. 21 Millionen Euro soll Özil pro Saison verdienen. Özil hat einen vorzeitigen Abschied aus London jedoch mehrfach ausgeschlossen - und das, obwohl er seit März kein Spiel mehr für die Londoner bestritten hat.
Sein Vertrag beim FC Arsenal läuft im kommenden Sommer aus - dann dürfte das Kapitel des Deutschen in Englands Hauptstadt mit ziemlicher Sicherheit zu Ende gehen. Was dann folgt, ist bislang völlig unklar.
Eine Rückkehr nach Deutschland? Ein Wechsel in die Türkei? Innerhalb der Premier League? Özil hat nun viel Zeit, über seine Zukunft nachzudenken, denn vorerst bleibt ihm weiterhin nur die Rolle des Zuschauers. (msc/dpa)
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