Saarbrücken gegen Essen in der Dritten Liga
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Die mitgereisten Fans von Rot-Weiss Essen sorgten beim Drittliga-Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken für einen Eklat. Zunächst zündeten die Anhänger im Gästeblock des Ludwigsparkstadion mehrmals Pyrotechnik. Erst waren nur wenige Bengalos zu sehen...
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..., doch bereits nach kurzer Zeit war der gesamte Block in dichten Rauch gehüllt.
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Doch die Essen-Fans beliessen es nicht bei ihrer Pyro-Show im eigenen Block.
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Während des Spiels schossen sie auch Leuchtraketen auf die Polizei sowie in den Sitzplatzbereich der Saarbrücken-Zuschauer. Eine völlig unsinnige und vor allem lebensgefährliche Aktion.
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Einige der Pyro-Gegenstände landeten nicht nur auf der Tribüne, sondern auch auf dem Spielfeld.
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Unter anderem fing eine aufstellbare Werbebande Feuer, als eine Leuchtrakete auf den Rasen flog. Hier ruft ein Feuerwehrmann Verstärkung.
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Das Chaos war komplett, der Schiedsrichter unterbrach die Partie in der 61. Minute für rund zehn Minuten und drohte sogar mit dem kompletten Abbruch des Spiels, sollten die Essen-Fans weitere Pyrotechnik zünden und aufs Feld schiessen. Einige Spieler und auch der Trainer der Gäste liefen während der Unterbrechung zum RWE-Block, um den Dialog mit dem eigenen Anhang zu suchen. Letztendlich lief das Spiel weiter, Saarbrücken setzte sich am Ende mit 1:0 durch.
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Doch auch einige Heim-Fans aus Saarbrücken sorgten für Probleme: Wie die Saarbrücker Polizei berichtet, attackierten einige FCS-Fans die noch im Gästeblock befindlichen Anhänger aus Essen mit Feuerwerkskörpern. "Einsatzkräfte wurden dabei mit Steinen beworfen und dadurch verletzt. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Entsprechende Ermittlungsverfahren werden eingeleitet", teilte die Polizei mit. Ein unwürdiger Abschluss eines äusserst chaotischen Drittliga-Spiels.
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In der Regionalliga Südwest kam es am Sonntag ebenfalls zu wilden Szenen: Die Kickers Offenbach setzten sich auswärts beim FSV Frankfurt mit einem knappen 0:1-Sieg durch. Als der Offenbacher Jayson Breitenbach den Sieg anschliessend vor den FSV-Fans feierte, eskalierte die Situation. Einige Anhänger der Frankfurter kletterten über die Bande, stürmten aufs Feld und attackierten Breitenbach.
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Es kam zur Rudelbildung, die Vereinsverantwortlichen versuchten, die aufgeheizte Stimmung auf dem Rasen zu beruhigen. "Das geht nicht, das darf nicht passieren", erklärte Offenbachs Trainer Christian Neidhart nach dem Spiel laut "Hessenschau". Kapitän und Torschütze Marc Wachs wurde noch deutlicher: Die Aktion der Frankfurter Fans sei "asozial" und "unsportlich".
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Doch nicht nur beim Spiel zwischen Frankfurt und Offenbach eskalierte die Situation: Auch in der Regionalliga Nordost, beim Spiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Chemie Leipzig, kam es zu schweren Ausschreitungen. Nach dem 5:0-Sieg Jenas warfen Leipzig-Fans Feuerwerkskörper in Richtung der Jena-Anhänger. "Dies veranlasste beide aktiven Fanlager zum gewaltsamen Öffnen zweier Puffertore hinter der Südtribüne. In der Folge kam es kurzzeitig zu einem unkontrollierten Aufeinandertreffen beider Fanlager mit enthemmter Gewaltanwendung", teilte die Landespolizeiinspektion Jena mit. Die Polizei berichtet von insgesamt 79 Verletzten, darunter zehn Einsatzkräfte der Polizei sowie fünf Ordner im Stadion.
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"1.200 Chemie-Fans sind nach Jena gereist und haben ihre Mannschaft selbst angesichts einer sich früh abzeichnenden, hohen Niederlage lautstark unterstützt. Dieses positive Bild ist angesichts des Fehlverhaltens einer Minderheit in den Hintergrund getreten. Den Tag werden wir deshalb nicht nur wegen der Leistung auf dem Spielfeld in schlechter Erinnerung behalten. Als Verein haben wir gestern grossen Schaden erlitten", heisst es in einem Statement von Chemie Leipzig. Und weiter: "Wir werden auf sämtlichen Ebenen dafür eintreten, dass sich ein solches Fehlverhalten künftig nicht wiederholt, und dafür auch das Gespräch mit unserer aktiven Fanszene suchen. Werden Personen, die Pyrotechnik in Richtung anderer Menschen geworfen oder geschossen haben, zweifelsfrei identifiziert, wird die dafür zuständige Stadionkommission aktiv werden und Stadionverbote verhängen." (Archivbild)