- Die Auswärtstorregel sorgte über die Jahre in der Champions und Europa League für viel Diskussion.
- Nun kippt die UEFA die entsprechende Regelung - jedoch nicht allen Wettbewerben.
Die Europäische Fussball-Union (UEFA) hat die Auswärtstorregel im Europapokal gekippt. Schon ab der kommenden Saison wird nicht mehr zwischen im eigenen und im fremden Stadion erzielten Treffern unterschieden.
Die Regel besagte bislang, dass bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel in der K.o.-Runde die Mannschaft weiterkommt, die mehr Treffer auswärts erzielt hat. Wenn ein Team also zum Beispiel vor eigenem Publikum mit 1:0 gewann und in der Fremde mit 1:2 verlor, kam es bislang dennoch weiter. Das soll sich nun ändern.
UEFA seit langer Zeit in Diskussion um Auswärtstorregel
Die Frage der Abschaffung sei in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert worden, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin nach einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am Donnerstag. Es sei immer wieder angezweifelt worden, dass die Regel fair sei.
Die Auswärtstorregel war 1965 eingeführt worden. Sie fand in der Champions League und der Europa League Anwendung.
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In den Nationalmannschafts-Wettbewerben der UEFA kommt die Auswärtstorregel aber offenbar weiterhin zum Einsatz. So werden in den Playoffs zur EM-Qualifikation beispielsweise auch Hin- und Rückspiele ausgetragen.
Im deutschen Fussball finden die Relegationsspiele auch nach dem sogenannten Europapokal-System statt. Die UEFA-Regeln sind aber nicht bindend für die Entscheidung über Auf- und Absteiger im nationalen Fussball. (dpa/msc)
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