- Wie fair geht es im europäischen Fussball zu?
- Der frühere Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge findet, nicht fair genug.
- Er hat sich nun für strengere Finanzkontrollen im europäischen Fussball ausgesprochen.
Der frühere Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge hat sich erneut für strengere Finanzkontrollen im europäischen Fussball ausgesprochen.
"Es existiert bereits in Form von Financial Fair Play. Es muss nur angepasst und stringenter eingesetzt und eingefordert werden", sagte Rummenigge der "Sport Bild" (Mittwoch). Der 65-Jährige sitzt als Vertreter der Club-Vereinigung ECA im Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union. Schärfere Regeln seien eine "absolute Notwendigkeit", sagte Rummenigge. "UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sieht das ähnlich."
System des Financial Fair Play steht seit Jahren in der Kritik
Die Frage sei aber, wie schnell Veränderungen eingeführt und juristisch abgesichert werden könnten "in einem Europa, zu dessen Grundpfeilern der Marktwirtschaft der freie Wettbewerb gehört", sagte Rummenigge. "Doch diese Regularien, von denen ich spreche, sollen den Wettbewerb ja stabilisieren und nicht einschränken, von dieser Seite wird die Thematik viel zu selten betrachtet."
Das Financial Fair Play der UEFA schreibt im Grundsatz vor, dass die am Europapokal teilnehmenden Clubs nicht mehr ausgeben sollen, als sie einnehmen. Angesichts der Millionen-Transfers und -Gehälter europäischer Topclubs gibt es aber massive Kritik an dem System und dessen Wirksamkeit. Es bedürfe eines "konkreten" Strafenkatalogs, sagte Rummenigge. "Man muss nicht wild um sich schiessen, aber ein paar kleine Details verändern." © dpa
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