Dass Bastian Schweinsteiger während seiner Zeit bei Manchester United von der ersten Mannschaft ausgeschlossen wurde, ist bereits bekannt. Nun bringt der Weltmeister von 2014 weitere unglaubliche Details ans Licht.

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Bastian Schweinsteiger hat bislang unbekannte Einblicke in die Zeit vor seinem Aus beim englischen Fussball-Rekordmeister Manchester United gegeben. Der 2014er-Weltmeister berichtete im Podcast "The Overlap" mit Gary Neville, dass ihm 2016 unter dem damaligen Teammanager José Mourinho der Zugang zur Kabine sowie die Teilnahme am Training verwehrt worden sei.

Bei seinem ersten United-Training nach der EM 2016 habe er noch mit "mit Zlatan Ibrahimovic trainiert und fand es grossartig", schilderte Schweinsteiger, der aufgrund des Halbfinal-Einzugs bei der Europameisterschaft verspätet ins Training eingestiegen war: "Als ich am nächsten Tag, an meinem Geburtstag, in Carrington (dem Trainingsgelände von United, Anm. d. Red.) eintraf, war John Murtough (der damalige Sportdirektor, Anm. d. Red.) da und sagte, dass ich nicht in die Umkleidekabine gehen dürfe - der Trainer habe es so gesagt."

Bastian Schweinsteiger und José Mourinho
Bastian Schweinsteiger und José Mourinho (r.) bei einer Trainingseinheit am 23. November 2016. © imago images/Shutterstock/Paul Currie/BPI

In der Folge habe der langjährige Bayern-Profi Schweinsteiger mit der U16-Mannschaft trainieren müssen. Schweinsteiger absolvierte anschliessend unter Mourinho, der im Endspurt der Vorsaison von den Red Devils verpflichtet worden war, nur noch vier Pflichtspiele, ehe er im März 2017 in die USA zu Chicago Fire wechselte. Zum Vergleich: Unter Mourinho-Vorgänger und Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal hatte Schweinsteiger noch 31 Pflichtspiele in der Saison 2015/16 bestritten.

Schweinsteiger: "Ich war sehr traurig"

"Ich war sehr traurig, denn United war der zweite Verein meines Herzens", sagte Schweinsteiger. Damals mit der Geschichte an die Presse zu gehen, sei aber nicht sein Stil gewesen. "Für mich ist es wichtiger, mich auf den Fussball zu konzentrieren und mich so zu verhalten, wie ich es getan habe", sagte der heute 39-Jährige.

"The Special One" habe sich damals bei ihm für das Vorgehen entschuldigt. "Das erste Mal, dass sich jemand entschuldigt hat, war, als ich mich entschloss, Manchester United in Richtung Amerika zu verlassen", sagte Schweinsteiger. "Ich habe Jose gefragt, ob ich das tun kann, und er hat sich für die Art und Weise entschuldigt, wie er mich am Anfang behandelt hat. Er musste mich gehen lassen, weil er nicht noch einmal etwas gegen mich tun konnte." (SID/lh)

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