Zweimal fällt die Entscheidung erst im Elfmeterschiessen - doch am Ende sichert sich der FC Bayern den Titel beim Telekom Cup.

Mehr Sport.News gibt es hier

Der FC Bayern hat sich mit dem Gewinn des Telekom Cups erfolgreich für die Jagd auf Herbstmeister Borussia Dortmund in der Fussball-Bundesliga eingestimmt. Der Liga-Zweite gewann am Sonntag in Düsseldorf den Telekom Cup zum fünften Mal durch einen 4:2-Sieg im Elfmeterschiessen gegen den Dritten Borussia Mönchengladbach.

Das Kurzturnier mit jeweils 45-Minuten-Spielen war für die Mannschaft von Trainer Niko Kovac der einzige Härtetest in einer kurzen Wintervorbereitung auf die Rückrunde der Bundesliga. Die eröffnet der Rekordmeister am Freitag mit dem Gastspiel bei TSG 1899 Hoffenheim. "Wir freuen uns, dass es wieder losgeht, wir haben ein gutes Gefühl", sagte Bayern-Profi Joshua Kimmich und sagte mit Blick auf den Titelkampf: "Wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben."

Auch im Halbfinale hatte der FC Bayern mit dem 8:7 im Elfmeterschiessen gegen Fortuna Düsseldorf die besseren Nerven, traf aber wie im Finale gegen Gladbach in der regulären Spielzeit nicht das Tor. "Wir müssen durchschlagskräftiger werden", sagte Kovac nach dem Turniersieg im TV-Sender Sat.1. "Wir haben einige Chancen liegen gelassen. Sinn und Zweck des Turniers war, die Zuschauer zu vergnügen. Dem sind wir gerecht geworden." Kimmich analysierte treffend: "Gut ist, dass wir keins bekommen haben, schlecht ist, dass wir keins geschossen haben." Mönchengladbach war durch ein 1:0 gegen Hertha BSC Berlin ins Endspiel eingezogen. "Es war ein tolles Spiel", sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking nach dem Finale und zeigte sich mit Auftritt seiner Mannschaft "sehr zufrieden".

Nervenstarke Bayern

Das Spiel um Platz drei gewann in einer gut gefüllten heimischen Arena Gastgeber Düsseldorf mit 3:1 gegen Hertha. Nach einem turbulenten Wochenende war dies ein Mutmacher für das Team und ein Argument für Trainer Friedhelm Funkel, der am Dienstag mit der Clubführung wieder Gespräche über die Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages aufnimmt.

Der FC Bayern war am Donnerstag aus dem siebentägigen Trainingslager in Katar zurückgekehrt. Kovac mochte unter dem geschlossenen Dach der Düsseldorfer Arena noch nicht alle Karten aufdecken. "Sie sind noch gemischt", sagte er zu der Formation, die gegen Hoffenheim beginnen soll. Neun von elf Plätzen scheinen jedoch an Torwart Manuel Neuer sowie Joshua Kimmich, Niklas Süle, David Alaba, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Thomas Müller, Kingsley Coman und Robert Lewandowski vergeben. Sie spielten alle im ersten Spiel gegen Düsseldorf, dazu Renato Sanches und Lukas Mai.

Gegen Gladbach mit einer vermeintlichen zweiten Formation und Nachwuchskräften zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Nervenstärke der Bayern war wieder grösser, Mats Hummels verwandelte den entscheidenden Elfmeter. Erstmals präsentieren konnte sich beim Rekordmeister der zehn Millionen Euro teure kanadische Neuzugang Alphonso Davies.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.