Nach dem Unentschieden gegen Bielefeld ist es im VIP-Bereich des Saarbrücker Stadions zu einem rassistischen Vorfall gekommen. Gegen den Fan wurde anschliessend ein Stadionverbot ausgesprochen.

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Das vergangene Wochenende lief für Drittligist Saarbrücken nicht wie erhofft: Nach der bitteren 1:4-Pleite gegen Energie Cottbus in der Vorwoche gab es am Sonntag nur ein mageres 0:0 zuhause gegen Arminia Bielefeld.

Entsprechend frustriert waren die Fans, nach der Partie gab es Pfiffe und vereinzelte "Trainer raus"-Rufe gegen Coach Rüdiger Ziehl. Ein Anhänger des FCS sorgte mit seinen Äusserungen nach dem Schlusspfiff aber auch bei den anderen Fans im VIP-Bereich für Unverständnis.

Saarbrücken-Profi Krahn rassistisch beleidigt

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der Mann Trainer Ziehl zunächst als "Hurensohn" und "Wichser" bezeichnet haben. Anschliessend soll er Saarbrücken-Spieler Elijah Krahn rassistisch beleidigt haben.

Für viele Fans wurde damit eine Grenze überschritten, sie meldeten den Vorfall. In der Folge wurde der Mann vom Ordnungsdienst am Verlassen des Business-Bereichs gehindert. Die Polizei nahm seine Personalien auf, zudem bekam er ein Stadionverbot.

"Rassismus und jede andere Form der Diskriminierung sind für uns inakzeptabel und werden weder geduldet noch toleriert."

Saarbrücken-Vizepräsident Salvo Pitino

Der Verein verurteilt den Vorfall aufs Schärfste, wie es in der offiziellen Mitteilung heisst. "Solche Verhaltensweisen haben in unserem Verein und in unserem Stadion keinen Platz."

Auch Vizepräsident Salvo Pitino findet deutliche Worte: "Rassismus und jede andere Form der Diskriminierung sind für uns inakzeptabel und werden weder geduldet noch toleriert. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, solche Vorfälle zu verhindern, um ein sicheres und respektvolles Umfeld zu gewährleisten."

Der 1. FC Saarbrücken steht nach neun Spieltagen in der Dritten Liga auf Tabellenplatz acht. Der Rückstand auf Tabellenführer Sandhausen beträgt derzeit sechs Punkte.

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