Toni Kroos
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Profi-Debüt
Zarte 17 Jahre und 265 Tage ist Kroos alt, als er beim FC Bayern unter Trainer Ottmar Hitzfeld sein Bundesliga-Debüt feiert. In der 72. Minute eingewechselt, liefert der Jungspund aus Greifswald am 26. September 2007 beim 5:0 gegen Energie Cottbus die Vorlagen zu den beiden letzten Treffern von Miroslav Klose im Trikot der Münchner. Nie zuvor war ein so junger Spieler für die Bayern in der Bundesliga aufgelaufen.
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Leihe nach Leverkusen
Um mehr Erfahrung zu sammeln, wurde Kroos für eineinhalb Jahre nach Leverkusen verliehen. Dort reifte er weiter heran, ehe er zu den Bayern zurückkehrte.
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Länderspiel-Prämiere
Zweieinhalb Jahre, eine gewonnene Meisterschaft und einen Pokal-Triumph später, betritt Kroos auch international die ganz grosse Bühne. Sein Debüt für das A-Nationalteam am 3. März 2010 gegen Argentinien (0:1) geht zwar verloren, doch es ist der Beginn einer steilen DFB-Karriere, in deren Verlauf der Mittelfeldspieler an jeweils drei Welt- und Europameisterschaften teilnimmt. Das Heim-Turnier im Sommer soll nach bislang 108 Länderspielen (17 Tore) nun Kroos krönender Abschluss werden.
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Erster Champions League Sieg
Nach dem misslungenen "Finale dahoam" im Jahr 2012, gelang es Kroos mit den Bayern im Jahr darauf, das erste Mal den Henkelpott in die Luft zu strecken.
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Weltmeister
Kroos wird mit Deutschland Weltmeister, Ekstase pur nach dem Finale in Rio. Er nimmt sich für die Party im Hotel vor, "mit jedem an diesem Abend einen Tequila zu trinken" und stellt hernach fest: "Das ist krachend gescheitert. Und dann war gute Nacht." Im legendären Halbfinale gegen Brasilien spielt auch der Mittelfeld-Stratege überragend, beim 7:1 macht Kroos zwei Tore innerhalb von 69 Sekunden. Es ist der kürzeste Abstand bei einem WM-Doppelpack.
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Wechsel zu Real Madrid
Aus heutiger Sicht gelingt Real Madrid im Sommer 2014 ein Schnäppchen, für 25 Millionen Euro lösen die Spanier Kroos vom FC Bayern ab. In München war dem damals 24-Jährigen das nötige Format abgesprochen worden, in Madrid wird Kroos zum Weltstar. Viermal (2016, 2017, 2018, 2022) gewinnen die "Königlichen" unter seiner Regie die Champions League, ein fünfter Triumph mit ihnen und ein sechster für ihn persönlich könnte noch folgen. Und in München? Da gilt die Trennung von Kroos längst als Fehler. "Ein Verein muss manchmal harte Entscheidungen treffen", gab sich Hoeness einst überraschend einsichtig, "und das war eine harte, vielleicht die falsche".
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Aufreger im Interview
Auf "negative Fragen" hat Kroos nach seinem historischen fünften Champions-League-Titel (1:0 mit Real Madrid gegen den FC Liverpool) gar keine Lust. "Du hattest 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen, dann stellst du mir zwei so Scheissfragen - das ist Wahnsinn", schimpft Kroos dem verblüfften ZDF-Reporter Nils Kaben ins Mikrofon. Kaben wollte wissen, warum Real derart in Bedrängnis geraten war. "Das ist doch nicht überraschend", motzt Kroos: "das ist hier das Finale! Ganz schlimm, ganz schlimm, wirklich."
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Letzter Champions League Sieg
Auf aller höchstem Niveau verabschiedet sich Toni Kroos von Real Madrid. In seinem letzten Spiel mit den Madrilenen kann er noch einmal die Champions League gewinnen. Dabei gelingt ihm auch der Assist zum 1:0. Insgesamt sechsmal konnte er die Königsklasse in seiner Karriere gewinnen.
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DFB-Comeback
"Es war mir eine grosse Ehre", sagt Kroos zu seinem Abschied aus der Nationalmannschaft nach der verkorksten EM 2021. Uli Hoeness ist erleichtert: "Toni Kroos hat in diesem Fussball nichts mehr verloren". Doch der dirigiert bei Real unbeeindruckt weiter, Bundestrainer Julian Nagelsmann bewegt ihn im Frühjahr zum Comeback für die Heim-EM, Kroos ist mit all seiner Klasse, Erfahrung und Ruhe einer der grossen Hoffnungsträger. Nagelsmann: "Rudi Völler hat gesagt, dass er seit seinem 18. Lebensjahr Eiswürfel pinkelt. So ähnlich ist es wahrscheinlich." (SID/do)
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Karriereende
Nach der Niederlage gegen Spanien ist die EM für Deutschland vorbei und somit auch die Karriere von Toni Kroos. Noch einmal hat der deutsche Mittelfeldstar sein Können bewiesen. Besonders das Eröffnungsspiel stach dabei heraus: Gegen Schottland brachte Toni Kroos 102 von 103 Zuspielen an, was einer Passquote von 99 Prozent entspricht.