Tottenham Hotspur hat nur zwölf Stunden nach der Entlassung von Mauricio Pochettino einen namhaften Nachfolger gefunden. Zum Champions-League-Finalisten des vergangenen Jahres kommt der erfolgreichste Trainer der Welt.

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Tottenham Hotspur setzt auf "The Special One". Nur zwölf Stunden nach Trennung von Mauricio Pochettino hat der Champions-League-Finalist von 2019 Startrainer José Mourinho als neuen Trainer verpflichtet. Das gab der Club am Mittwochmorgen bekannt.

Mit dem Rausschmiss von Pochettino hatte Tottenham auf den schlechten Saisonstart mit nur 14 Punkten aus zwölf Spielen reagiert. Damit war der Londoner Club bis auf Platz 14 in der englischen Premier League durchgereicht worden.

José Mourinho löst wegen seines Auftretens Kontroversen aus

Der 56 Jahre alte Mourinho erhält bei Tottenham einen Vertrag bis zum Ende Juni 2023. "Ich freue mich sehr, zu einem Club mit einer so grossen Vergangenheit und so leidenschaftlichen Fans zu kommen", sagte der Portugiese in einer Vereinsmitteilung.

"In Jose haben wir einen der erfolgreichsten Trainer im Fussball verpflichtet", sagte der Tottenham-Vorsitzende Daniel Levy.

Mourinho, der sich selbst gern als "The Special One" bezeichnet, hat mit seinen Teams bereits 25 Titel gewonnen, darunter acht Landesmeisterschaften in Portugal, Spanien, England und Italien.

Er ist der einzige Trainer, dem sowohl das grosse (Meisterschaft, Pokal, Champions League) als auch das kleine europäische Triple (Meisterschaft, Pokal, Euro League) gelangen. Zuletzt war der wegen seines Auftretens oft Kontroversen auslösende Mourinho bei Manchester United angestellt, musste dort aber am 18. Dezember 2018 nach der 1:3-Niederlage gegen den von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool gehen.

Pochettino gewann mit dem Club keinen Titel

Pochettino hatte im Mai 2014 das Traineramt bei Tottenham übernommen. Einen Titel gewann er mit dem Club nicht, führte die Spurs aber vier Mal in Serie in die Champions League. Höhepunkt war der Einzug ins diesjährige Endspiel, das die Londoner gegen Klopps FC Liverpool 0:2 verloren.

Der Argentinier war zuletzt immer wieder mit namhaften Clubs in Verbindung gebracht worden, darunter war auch der spanische Rekordmeister Real Madrid. Auch beim FC Bayern München war der Name nach der Trennung von Niko Kovac laut Medienberichten im Gespräch.

"Er ist ein Top-Trainer. Aber ich weiss nicht, ob er für uns in Frage kommt", äusserte Nationalspieler Joshua Kimmich nach dem 6:1-Erfolg der deutschen Auswahl in der EM-Qualifikation gegen Nordirland.

Auf jeden Fall dürfen sich die Bayern nun wieder auf Mourinho freuen: Am 12. Dezember empfängt der deutsche Meister die Spurs zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League. Im Hinspiel hatten die Bayern den Londoner Club am 1. Oktober beim 7:2-Erfolg deklassiert und damit den Abgang von Pocchettino eingeleitet.  © dpa

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