So teuer hat RB Leipzig bisher in seiner überschaubar langen Vereins-Geschichte noch keinen Spieler bezahlt: Der Belgier Louis Openda kommt aus Lens und soll niemand Geringeren als Christopher Nkunku ersetzen. Die Rekord-Ablösesumme setzt Openda unter Druck.
RB Leipzig hat den Belgier Lois Openda als Nachfolger für Christopher Nkunku verpflichtet. Der 23 Jahre alte Stürmer von RC Lens erhält beim deutschen Pokalsieger einen Vertrag bis 30. Juni 2028. Das teilte der sächsische Bundesligist mit.
Lois Openda kommt mit der Empfehlung 21 Saisontoren
Die Ablöse für den Torjäger, der in der abgelaufenen Saison 21 Tore in 38 Spielen für den französischen Erstligisten erzielte, soll dem Vernehmen nach bei rund 35 Millionen Euro plus Boni liegen. Damit wäre Openda der teuerste Neueinkauf der Sachsen.
"Wir haben die Gespräche mit Lens auf Augenhöhe und konstruktiv, aber hart in der Sache geführt und am Ende eine Lösung gefunden, von der wir überzeugt sind, dass sie in jeder Hinsicht fair ist", sagte RB-Sportgeschäftsführer
RB Leipzig steht vor einem grossen Umbruch
Das nur 1,77 Meter grosse Kraftpaket Openda gilt dank seiner Dribbel-Stärke als 1A-Lösung für die Nachfolge von Nkunku. "Lois spielt sehr geradlinig und immer mit Zug zum Tor, egal ob als zentraler Stürmer oder über die Flügel. Neben seiner Schnelligkeit ist vor allem seine Variabilität im Abschluss", lobte Eberl die Vorzüge des Angreifers. Openda und RB waren sich zuvor längst einig geworden, auch weil Ex-Leipzig-Coach Domenico Tedesco als neuer Nationaltrainer ebenfalls Überzeugungsarbeit leistete.
Opendo ist nach Fábio Carvalho (Liverpool/Leihe), Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim), Benjamin Sesko, Nicolas Seiwald (beide RB Salzburg), Torhüter Leopold Zingerle (SC Paderborn) der sechste Neuzugang. Mit den Abgängen von Nkunku (FC Chelsea), Konrad Laimer (FC Bayern), Dominik Szoboszlai (FC Liverpool), Angeliño (Galatasaray Istanbul) und Tom Krauss (FSV Mainz 05) sowie den abwanderungswilligen Josko Gvardiol (Manchester City) und Marcel Halstenberg (Hannover 96) steht das Team von Cheftrainer Marco Rose vor einem grossen Umbruch. Zudem steht der Verkauf von Andre Silva sowie einiger Leihspieler wie Alexander Sörloth (zuletzt Real San Sebastian) und Ilaix Moriba (zuletzt FC Valencia) bevor. (dpa/hau)
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