Traditionsverein Turbine Potsdam ist wieder in der 1. Bundesliga. Mittelfeldspielerin Viktoria Schwalm spricht im Interview über die schwere Abstiegssaison, was ihr persönlich dabei geholfen hat, diese mental schwierige Zeit zu verarbeiten und was sich bei Turbine seitdem verändert hat.
Viktoria Schwalm, wie ist die Stimmung bei Turbine Potsdam vor der Saisoneröffnung gegen Bayern München?
Viktoria Schwalm: Gut! Wir freuen uns alle auf das Auftaktspiel im eigenen Stadion. Wir hoffen auf viele Fans. Ich glaube, das ist Motivation genug und eine sehr grosse Freude, die man bei allen spürt. Und ich denke, wir sind auch gut vorbereitet.
Bayern München ist ein sehr schwerer Gegner gleich zur Saisoneröffnung. Wie könnte es aus Sicht der Turbine denn trotzdem möglich sein, aus dem Spiel Zählbares mitzunehmen?
Es ist gut, dass wir als Team grösstenteils zusammengeblieben sind und uns kennen. Das war die letzten Jahre nicht immer so. Das wird uns dieses Mal zugutekommen, weil wir uns in der Vorbereitung nicht neu aufeinander einstellen mussten. Klar ist Bayern ein Brocken direkt am Anfang. Vielleicht ist es aber auch gut, direkt zu Beginn gegen sie zu spielen und nicht später, wenn sie noch besser eingespielt sind.
Aber: Wir sind Aufsteiger, Bayern ist Deutscher Meister und in der Favoritenrolle. Wir wollen so lange es geht, die Null halten. Wir müssen uns in jeden Zweikampf werfen, die Räume eng machen, dürfen Bayern nicht zum Spielen kommen lassen, denn wenn man sie spielen lässt, wird es extrem schwer. Natürlich möchten wir auch versuchen, in der Offensive Akzente zu setzen.
Wie kann es gelingen, dass am Ende der Saison der Klassenerhalt für Turbine Potsdam steht?
Es kommt auf einiges an. Es sind viele junge Spielerinnen bei uns und wir müssen uns erst mal wieder an die 1. Bundesliga und das Tempo, die Robustheit und Handlungsschnelligkeit gewöhnen. Da darf man jetzt nicht direkt Wunder von uns erwarten. Ich finde, dass wir ein sehr gutes Team haben, das Fussball spielen und gleichzeitig über Mentalität und Kampfgeist kommen kann.
Das wird dieses Jahr entscheidend sein, dass man, auch wenn man vielleicht mal zurückliegt, trotzdem ein gestärktes Team hat und sich sagt: "Wir glauben bis zum Abpfiff daran, dass wir noch ein Tor schiessen und etwas holen können!" Auf diese mentale Stärke wird es vielleicht noch mehr ankommen als auf das Fussballspielen, denn das hat uns letztes Jahr schon stark gemacht, dass wir schwierige Situationen gut gemeistert haben.
Klassenerhalt als oberstes Ziel
Was sind abgesehen vom Klassenerhalt auch mittelfristig die Ziele des Teams?
Der Klassenerhalt steht wirklich an oberster Stelle. Mittelfristig geht es darum, dass man so was wie den Abstieg nicht noch mal erlebt mit allem, was in der Saison auch sonst nicht gut gelaufen ist. Es ist vieles an die Öffentlichkeit gelangt, was den Verein generell anbelangt.
Letzte Saison ist schon sehr viel Ruhe in den Verein eingekehrt und auch nicht so viel an die Mannschaft herangetragen worden. Wir konnten uns auf das Fussballspielen und den sportlichen Bereich konzentrieren. Mittel- bis langfristig wäre es schön, nicht immer gegen den Abstieg spielen zu müssen. Wir wissen alle, dass Geld natürlich auch eine Rolle spielt. Aber das Ziel sollte langfristig sein, dass Turbine sich wieder in der ersten Liga etabliert.
Durch den Aufstieg gibt es auf gewisse Art auch ein Wiedersehen mit anderen Vereinen und ehemaligen Mitspielerinnen. Gibt es ein Zusammentreffen, auf das Sie sich besonders freuen?
Ach, viele! Wir waren in Frankfurt beim Media Day, da waren so viele ehemalige Turbine-Spielerinnen. Ich hatte vor kurzem Kontakt mit Anna Wellmann, die zu Bayern gegangen ist. Wir freuen uns beide darauf, dass wir uns am Freitag wiedersehen. Mit Sarah Zadrazil habe ich auch eine enge Freundschaft in Potsdam gehabt.
Es ist eine schöne Sache, dass man zumindest nach dem Spiel sich einfach in die Arme nehmen und ein bisschen austauschen kann. Wenn man in verschiedenen Vereinen spielt, ist es nicht immer leicht, den Kontakt zu halten. Umso schöner, wenn man sich dann wiedersieht und ein bisschen austauschen kann.
Wenn wir über die Abstiegssaison sprechen: Sie hatten eine langwierige Verletzung und konnten zwischen dem 4. und 18. Spieltag nicht mitspielen. Wie haben Sie das damals erlebt?
In dieser Saison hatte ich durch die Verletzung viel mit mir selbst zu kämpfen, ich musste mich auf mich und meine Reha fokussieren. Das hat Kraft gekostet, jeden Tag fünf, sechs Stunden in der Reha in Berlin zu arbeiten, alles daran zu setzen wieder auf dem Platz zu stehen, um der Mannschaft helfen zu können. Die Spiele immer nur vor dem Fernseher sehen zu können und nicht eingreifen zu können tat weh.
Ich finde, wir hatten eigentlich eine tolle Mannschaft mit super Charakteren. Im Team hat es gestimmt. Dadurch, dass vor der Saison so viele gegangen sind, haben wir uns nicht so gefunden, dass wir punkten konnten. Es war für uns alle mental eine sehr schwere Zeit. Die Mannschaft hätte in dieser Saison so viel mehr verdient, als sie es auf dem Platz zeigen konnte.
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Sie sind gegen Ende der Saison zurückgekommen, das letzte Erstligaspiel von Turbine Potsdam war ausgerechnet die 1:11-Niederlage bei Bayern München. Sie haben noch den Ehrentreffer erzielt. Was ging da in Ihnen vor?
Nicht so viel, wenn ich ehrlich bin. Viel Leere. Einerseits war es schön, weil ich mich natürlich gefreut habe, dass ich wieder spielen konnte. Andererseits war nach dem 20. Spieltag gegen Leverkusen der Abstieg nicht mehr abwendbar. Dann fährt man nach München, will sich ehrenwürdig verabschieden, die Bayern vielleicht noch mal ärgern und dann erwischt man so einen rabenschwarzen Tag, an dem absolut nichts funktioniert. Wenn man die Bayern einmal spielen lässt, überrollen sie einen.
Das tat extrem weh, auch noch Wochen danach. Ich wurde gefragt, ob man die Saison in der Sommerpause abschütteln konnte, aber ich habe lange gebraucht und ich denke, das ging bestimmt vielen so. Nach Abpfiff war einfach sehr viel Leere in mir, da hat auch mein Tor nichts dran geändert.
Turbine Potsdams "Hallo-wach-Moment" in der Aufstiegssaison
Was hat Ihnen oder dem Team dann im weiteren Verlauf geholfen? Sie haben vorhin schon angesprochen, dass es in der 2. Bundesliga am Anfang eine Niederlagenserie gab. Aber danach war Potsdam zehn Spiele in Folge ungeschlagen.
Wir haben einfach etwas Zeit gebraucht, es gab wieder einige Wechsel. In den ersten drei Spielen haben wir keine Punkte geholt, abgesehen vom Meppen-Spiel haben wir aber trotzdem guten Fussball gespielt. Nur war das Selbstvertrauen noch nicht so da. Wir hatten viele Chancen, aber haben uns nicht belohnt. Wir waren noch nicht so eingespielt, vielleicht auch taktisch noch nicht gut aufeinander eingestellt.
Das 1:0 gegen Bayern II war dann der Hallo-wach-Moment. Mein Schuss ging dann einfach mal rein und wir haben zu Null gespielt. Wir haben mit diesem Spiel eine Serie gestartet, auch wenn viele Spiele knapp waren. Auch dank unserer sehr stabilen Defensive. Es hat leider nicht funktioniert, auch mal ein, zwei Tore mehr zu schiessen, um befreiter aufspielen zu können. Trotzdem tat uns diese Phase sehr gut.
Ihr arbeitet jetzt schon seit einer Weile mit Marco Gebhardt als Trainer zusammen. Wie würden Sie ihn als Trainer charakterisieren?
Er ist ein sehr guter Trainer, auch mal für einen Spruch gut. Nimmt uns Spielerinnen mal für Gespräche zur Seite, fragt auch mal nach, ob alles gut ist. Er ist da relativ locker und hat ein ganz gutes Gespür dafür, was wir gerade brauchen. Ich denke, man hat in der vergangenen Saison auch gesehen, dass alles gut funktioniert hat.
Was bedeutet es aus Ihrer Sicht für die Liga, dass so ein Traditionsverein wie Turbine Potsdam wieder in der 1. Bundesliga dabei ist?
Ich persönlich finde es wichtig, Traditionsvereine wie Potsdam und Essen in der Liga zu haben. Essen ist seit Jahren etabliert und schafft es immer wieder, mit einem jungen Team sehr guten Fussball zu spielen. Ich finde es schon wichtig, zu zeigen: "Wir haben zwar vielleicht nicht die Männervereine hinter uns und die finanziellen Mittel, aber wir schaffen es trotzdem hier zu sein".
Aber langfristig wird es schwierig werden, was die finanziellen Mittel angeht. Der Frauenfussball entwickelt sich weiter, auch was die Budgets angeht. In den letzten Jahren hat man gemerkt, dass die Liga sich vom Niveau her sehr gesteigert hat.
Für Turbine Potsdam gibt es regional vermehrt Konkurrenz. In der 1. Bundesliga sind es RB Leipzig und Carl Zeiss Jena. Aber aus den unteren Ligen drängen Vereine wie Viktoria Berlin und Union Berlin nach oben. Wie denken Sie darüber?
Grundsätzlich ist erstmal gut, dass in der Region mehr passiert. Für den Verein Turbine Potsdam ist es natürlich schwierig, denn man hat mit Union Berlin und RB Leipzig Vereine in der Nähe, die einen Männerverein mit einem Leistungszentrum dahinter haben. Da wird es zukünftig schwieriger, mitzuhalten. Man muss es aber mit den verfügbaren Mittel trotzdem versuchen. Der Luftschiffhafen mit der Sportschule, auf der ich selbst war, ist ein guter Standort. Hier gibt es alles, was es braucht, um sich zu einer guten Fussballerin zu entwickeln.
Sie kommen ursprünglich aus Hessen, haben aber seit der Jugend nur für die Turbine gespielt. Wie ist es damals zum Wechsel gekommen? Das ist ja ein grosser Schritt.
Fussball wurde bei mir irgendwann sehr viel. Irgendwann hat die Schule drunter gelitten, weil ich nur noch unterwegs war. Ein Auswahltrainer hat mir zum Probetraining bei Turbine Potsdam geraten, auch aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der Sportschule. Ich bin dann zum Probetraining gegangen und schon ein paar Tage später hat der Trainer angerufen. Ich wollte zuerst nicht, weil ich schon ein Familienmensch bin.
Ich war gerade 13 oder 14, da ist es ein enormer Schritt, ohne Eltern und Geschwister. In Frankfurt und Hessen gab es das damals noch nicht, das kam erst, als ich schon bei Turbine war. Meine Familie hat mich in der Entscheidungsfindung unterstützt und der damalige U17-Trainer kam noch mal zu uns, hat sich ein Spiel angeguckt und mir ein gutes Gefühl vermittelt. Ich wollte es dann erstmal für ein Jahr ausprobieren – und seitdem bin ich hier.
Mir wurde immer eine Perspektive aufgezeigt. Damals gab es noch das von Bernd Schröder ins Leben gerufene Perspektivteam, worüber man Kontakt mit den Trainern der ersten Mannschaft hatte oder mal dort mittrainieren durfte. Diese Perspektive für die Zukunft war sehr wichtig. Talent reicht natürlich nicht, es ging viel um Willen und Bereitschaft. Das habe ich aber angenommen und es hat gut funktioniert.
Was bedeuten der Verein und vielleicht auch die Stadt für Sie nach all der Zeit?
Schon viel. Die Stadt spricht schon für sich. Trubel ist gar nicht so meins. Potsdam ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Parks und nah am Wasser gelegen. Wenn man dann doch mal etwas mehr Trubel will, ist Berlin nicht weit entfernt. Ich fühle mich hier sehr wohl, es ist mein zweites Zuhause.
Mit Turbine gab es viele Höhen und Tiefen. Da denke ich nicht nur an die Abstiegssaison, sondern auch an meine vielen Verletzungen. Da bin ich immer sehr dankbar gewesen, dass Turbine mir zur Seite gestanden hat und man mir immer wieder das Vertrauen ausgesprochen hat. Ich glaube, dass ich das auch mit meinen Leistungen auf dem Platz zurückgegeben habe. Das ist schon eine besondere Verbindung, wenn man so lange bei einem Verein ist.
Das hat sich bei Turbine Potsdam geändert
Wie würden Sie sagen hat sich der Verein verändert, vielleicht besonders in der letzten Zeit?
Veränderungen gab es viele, nicht nur was die Führungsetage und die Trainer anging. Es ist wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Die Kommunikation ist jetzt da, die in der Vergangenheit an einigen Ecken vielleicht nicht so gut funktioniert hat und es gibt eine sehr offene Kommunikation mit den Spielerinnen.
Dinge, die uns am Herzen liegen, werden ernst genommen. Es ist sehr wichtig, dass Turbine solche Entwicklungen mitgeht und man sich nicht auf den Erfolgen von damals ausruht. Ich glaube, dass man in den letzten Jahren gemerkt hat, dass man etwas tun muss und das auch aktiv angegangen wurde.
Man muss Strukturen auch mal verändern, vielleicht auch mal Salz in die Wunde streuen, um wirklich einen Prozess zu haben und sich weiterzuentwickeln. Das ist enorm wichtig. Da ist man auch auf einem guten Weg. Gerade in der Zeit, in der sich der Frauenfussball weiterentwickelt, darf man nicht stagnieren. Da muss man mit der Zeit mitgehen.
Ausser Ihnen haben nur Vanessa Fischer und mit Unterbrechungen Kapitänin Jennifer Cramer ungefähr so viel Zeit im Verein verbracht wie Sie. Das ist bestimmt eine besondere Rolle, gerade wenn neue oder junge Spielerinnen dazu kommen?
Wir haben ein, zwei ältere, erfahrene Spielerinnen verloren. Da kommt es auf die Alteingesessenen schon an. Die Rolle nehmen wir alle an. Fischi, Jenni und ich haben alle schon sehr viel Erstligaerfahrung und da greifen wir dem jungen Team unter die Arme und haben ein offenes Ohr. Das ist wichtig, dass man das vermittelt und die eigene Erfahrung und das, ich nenne es mal Turbine- Gen, an die jungen und neuen Spielerinnen weitergibt und vorlebt.
Sie haben vorhin selbst schon Ihre früheren Verletzungen angesprochen und dass der Verein Ihnen in diesen Zeiten sehr geholfen hat. Trotzdem muss das für den Kopf sehr schwierig sein, immer wieder so ausgebremst zu werden. Was hat Ihnen dabei geholfen, nicht die Lust am Fussball zu verlieren?
Ganz ehrlich: die habe ich schon öfters verloren. Schon als ich jung war, hatte ich mit Verletzungen zu kämpfen, nicht immer lief alles nach Plan, sondern es gab auch einige Rückschläge. Die Liebe zum Fussball hat geholfen und, dass ich mich immer wieder beweisen wollte. Jetzt gerade bin ich seit anderthalb Jahren verletzungsfrei. Toi, toi, toi. Wenn man so lange raus war und dann immer nur mal drei, vier Monate spielt, dann wieder nicht, da fehlen dem Körper und dem Kopf diese Abläufe, die beim Fussballspielen einfach wichtig sind.
Wie sehr hat die Regelmässigkeit in der Zweitligasaison geholfen?
Das hat mir sehr gut getan, weil ich kein Spiel verletzt verpasst habe, höchstens durch Krankheit. Dadurch habe ich meinen Spass am Fussball wiedergefunden. Also ich würde lügen, wenn ich sagen würde – und ich glaube, das kennen alle, die schon länger oder häufiger verletzt waren – dass ich nicht schon mal daran gedacht habe, mich auf mein zweites Standbein zu konzentrieren, anstatt auf den Fussball.
Das soll jetzt auch gar nicht so traurig klingen, aber es gab eine Zeit, in der mir der Fussball mehr genommen hat als er mir gegeben hat. So ehrlich muss man sein. Aber wie gesagt, ich habe nie die Motivation verloren, immer alles zu geben.
Arbeit mit Mentalcoach und Sportpsychologin
Wie wichtig war das private Umfeld?
Meine Freunde und die Unterstützung meiner Familie haben mir sehr viel Kraft gegeben. Sie haben mir immer gesagt, dass sie hinter mir stehen, egal wofür ich mich entscheide. Wichtig war es auch Sachen ausserhalb des Fussballs zu unternehmen. Ich habe aber auch mit einem Mentalcoach und einer Sportpsychologin zusammengearbeitet.
Es prasselt so viel auf einen ein, Selbstzweifel, Verletzungen, aber auch worüber wir vorhin gesprochen haben, wenn es im Verein allgemein mal nicht so läuft. Da ist es wichtig, dass man nicht nur seine Freunde hat, um alles mal rauszulassen, sondern auch Personen, die das professioneller angehen können. Ich habe dadurch viel über mich selbst gelernt. Persönlich, aber auch körperlich.
Früher bin ich öfters über meine Schmerzgrenze gegangen, weil ich dachte, es wird schon nicht so schlimm sein. Und dann war genau das zu viel. Das kann ich jetzt differenziert sehen und mit Rückschlägen oder unangenehmen Situationen besser umgehen. Das klingt vielleicht komisch, aber deswegen denke ich, dass Verletzungen auch etwas Gutes haben können.
Das haben mir schon mehrere Spielerinnen gesagt. Fussball ist ja auch sehr unberechenbar.
Genau. Man hat mehr Zeit, über sich selbst nachzudenken, als sonst. Diese Zeit hatte ich genug in den letzten Jahren. Die letzten anderthalb Jahre haben mir neue Energie gegeben, um nochmal in der 1. Bundesliga anzugreifen. Ich bin jetzt aber auch so weit, dass ich sage, ich liebe den Fussball, aber wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Das muss ich dann auch akzeptieren.
So weit bin ich aber zum Glück noch nicht. Toi, toi, toi, es läuft alles gut. Ich freue mich einfach, Fussball zu spielen, das habe ich auch gelernt. Es kann so schnell vorbei sein, deswegen geniesse ich es jetzt einfach. Ich war immer so ein Kopfmensch und hatte sehr viel Druck beim Fussballspielen. Jetzt habe ich einfach nur noch Spass daran.
Über die Gesprächspartnerin:
- Viktoria Schwalm (9. Dezember 1997 in Alsfeld) lief 117-mal für Turbine Potsdam auf, die Mittelfeldspielerin ist variabel einsetzbar und torgefährlich.
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