• Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeness hat sich als Fan von Gesundheitsminister Karl Lauterbach geoutet.
  • Er lobte ihn für seinen Tatendrang - und übt Kritik an Lauterbachs Vorgänger.

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Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeness findet den neuen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) richtig gut. "Solange er nicht im Amt war, hatte ich meine Probleme mit ihm. Ich fand, dass er alles besser weiss. Jetzt bin ich ein totaler Fan von Karl Lauterbach, weil ich das Gefühl habe, dass er von der Sache sehr viel versteht und ein Macher ist", sagt Hoeness (69) im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Der 58 Jahre alte Lauterbach muss in der neuen deutschen Ampelregierung die Corona-Massnahmen managen.

Hoeness lobt den SPD-Politiker für seinen Tatendrang in den ersten Wochen im Ministeramt und übt Kritik an dessen Vorgänger: "Er macht etwa eine Bestandsaufnahme beim Impfstoff und besorgt, was fehlt. Kaum ist das Medikament Paxlovid gegen schwere COVID-Verläufe akzeptiert, bestellt er eine Million Packungen. Sein Vorgänger Jens Spahn war Ankündigungsweltmeister, hat aber wenig zustandegebracht." Lauterbach sei zwar "nicht jedem recht - aber er ist einer, der handelt, und so einer ist mir zehnmal lieber".

Hoeness ist klarer Befürworter des Impfens

Hoeness ist ein klarer Befürworter des Impfens, bei der aktuell heiss diskutierten Einführung einer Impfpflicht in Deutschland hat er aber umgedacht. "Zeitweise war ich dafür, aber ich habe mir dann vorgestellt: Was macht man mit einem Menschen, der sich partout nicht impfen lassen will? Ich halte eine Impflicht ohne Wenn und Aber für ein zu grosses Problem, das die Gesellschaft eher spalten kann. Aber so, wie sich die Situation gerade darstellt, bedeutet das auch, dass die Rechte für Ungeimpfte eingeschränkt sein müssen", sagt der frühere Bayern-Präsident, der an diesem Mittwoch 70 Jahre alt wird.

Hoeness begrüsst, dass Nationalspieler Josuha Kimmich (26) nach einer eigenen Corona-Erkrankung beim Impfen umgedacht hat. "Ich rechne es ihm hoch an, dass er sich hinstellt und sagt: "Ich habe das falsch eingeschätzt." Das würde ich mir bei mehr Menschen wünschen. Ich finde es gut, dass er sich, sobald es möglich ist, impfen lassen möchte. Das kann vielen Andersdenkenden einen Impuls geben." (pak/dpa)

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