- Robert Lewandowski wird auch zum Weltfussballer gewählt.
- Der FC Bayern feiert, Manuel Neuer bekommt ebenfalls eine grosse Auszeichnung.
- Bei den Trainern setzt sich allerdings Jürgen Klopp, nicht Triple-Coach Hansi Flick durch.
Robert Lewandowski knöpfte sich das schicke Sakko zu und nahm den kleinen silbernen Pokal mit einem Grinsen entgegen. "Das ist ein unglaubliches Gefühl", sagte der frisch gekürte Weltfussballer des Jahres am Donnerstagabend. "Ich bin sehr stolz und sehr zufrieden." Nach seinem Superjahr 2020 mit dem Triplesieger FC Bayern setzte sich der 32-Jährige bei der Wahl des Weltverbandes FIFA vor den Abogewinnern Cristiano Ronaldo von Juventus Turin und Lionel Messi vom FC Barcelona durch. "Ein grosser Tag", sagte Lewandowski, der bei der digitalen Gala von FIFA-Präsident Gianni Infantino persönlich geehrt wurde.
Der Münchner
"Dieser Preis gehört auch meinen Teamkollegen und Trainern", sagte
Erstmals gewinnt ein Bundesliga-Profi die Wahl
Ausserdem hatte der deutsche Rekordmeister noch im nationalen und europäischen Supercup gewonnen. Mit seinen Glanzleistungen sorgte Lewandowski für eine Premiere: Erstmals gewann ein Bundesliga-Profi die prestigeträchtige FIFA-Wahl zum Weltfussballer.
Bei der Abstimmung waren zu gleichen Teilen die Stimmen der Nationaltrainer und Kapitäne der Auswahlmannschaften der FIFA-Mitgliedsverbände sowie von ausgewählten Journalisten und Fans weltweit ausschlaggebend. Bis zum 9. Dezember konnte gewählt werden. Lewandowski erhielt 52 Punkte und lag damit vor
Klopp gewinnt den Titel zum zweiten Mal
Klopp gewann den Trainertitel zum zweiten Mal nacheinander. Nach dem Triumph in der Champions League 2019 hatte er die Reds in der vergangenen Saison zur ersten englischen Meisterschaft seit 30 Jahren geführt. "Wir haben nicht 30 Jahre lang geträumt, aber schon für ein paar. Dass es im Sommer geklappt hat, war absolut aussergewöhnlich", sagte der frühere Bundesliga-Coach schick gekleidet im dunklen Anzug und ergänzte mit Blick auf die Corona-Krise: "Wir alle hatten ein sehr spezielles Jahr - unglücklicherweise nicht in einer positiven Art und Weise." Klopp und Flick lagen bei der Wahl gleichauf - die Stimmen der Nationalcoaches gaben damit den Ausschlag für den früheren Dortmunder.
Die FIFA kürt seit 2010 den Welttrainer des Jahres. Dabei konnten sich vor Klopp im Vorjahr bereits Jupp Heynckes (2013) und der damalige Weltmeistertrainer Joachim Löw (2014) durchsetzen. Als beste Trainerin wurde die Niederländerin Sarina Wiegman ausgezeichnet, die zuletzt das Nationalteam der Fussballerinnen ihres Landes coachte und inzwischen für England tätig ist.
Weltfussballerin des Jahres wurde Lucy Bronze
Zur Weltfussballerin des Jahres wurde die Engländerin Lucy Bronze gewählt, die mit Olympique Lyon die Champions League gewonnen hatte. Eine deutsche Nationalspielerin hatte es nicht unter die Top-Drei geschafft. In die Weltelf der FIFA schafften es in Alphonso Davies, Joshua Kimmich, Thiago (jetzt FC Liverpool) und Lewandowski vier Triple-Bayern. Das schönste Tor des Jahres erzielte der frühere Leverkusener Heung-Min Son mit seinem Sololauf für Tottenham Hotspur gegen den FC Burnley am 7. Dezember 2019. (dpa/fra)
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