- 54er-Weltmeister Horst Eckel liegt nach einem schweren Sturz in einem Krankenhaus in Homburg.
- Er soll unter anderem Rippenbrüche und eine Gehirnerschütterung davon gezogen haben.
- Eckel war mit 19 erstmals deutscher Meister mit Kaiserslautern, mit 22 bereits Weltmeister.
Horst Eckel, der letzte noch lebende Fussball-Weltmeister von 1954, befindet sich nach einem schweren Sturz in einem Krankenhaus in Homburg. Dies bestätigte seine Tochter Dagmar am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der 88-Jährige war bereits am 22. Dezember zu Hause im pfälzischen Vogelbach, wo er mit seiner Frau Hannelore lebt, schwer gestürzt.
Er habe sich dabei unter anderem Rippenbrüche, eine Gehirnerschütterung sowie einen Nasen- und Kieferbruch zugezogen. "Es geht ihm soweit gut", sagte Dagmar Eckel. "Er ist verblüffend zäh und läuft im Krankenhaus herum." Zuvor hatte der SWR über den Sturz des Ex-Weltmeisters berichtet.
"Wunder von Bern": Horst Eckel ist einer der Helden
Eckel ist einer der Helden von Bern, die im legendären Endspiel der WM 1954 die übermächtigen Ungarn mit 3:2 besiegten. Der langjährige Profi des 1. FC Kaiserslautern war ein Vertrauter und Freund von Kapitän Fritz Walter, der am 31. Oktober 100 Jahre alt geworden wäre.
Eckel war mit 19 erstmals deutscher Meister mit Kaiserslautern, mit 22 bereits Weltmeister - als Jüngster beim "Wunder von Bern". Für Deutschland bestritt er 32 Länderspiele. Nach seiner Fussballkarriere wurde er Realschullehrer.
Das Fussball-Idol soll vorerst im Krankenhaus bleiben. "An Heiligabend wollte er schon wieder raus, aber das ist zu gefährlich", sagte seine Tochter. Dafür schaute der prominente Patient mit Schwestern und Pflegern der Uniklinik den Kinofilm "Das Wunder von Bern". (dpa/ari)
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