Drei Monate nach dem WM-Turnier in Katar kündigt die Fifa an, mögliche Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen. Es gehe um "eine Bewertung des menschenrechtlichen Erbes des Turniers" und mögliche Schlussfolgerungen für die Zukunft.
Der Fussball-Weltverband Fifa hat einer Untersuchung mit Blick auf die möglichen Menschenrechtsverletzungen bei der umstrittenen WM in Katar zugestimmt. "Der Fifa-Unterausschuss wird eine Bewertung des menschenrechtlichen Erbes des Turniers vornehmen, die auch für die Planung künftiger Fifa-Turniere von Nutzen sein wird", sagte Michael Llamas, Vorsitzender des Fifa-Unterausschusses für Menschenrechte und soziale Verantwortung. Die Bewertung werde "auf transparente Weise unter Einbeziehung interessierter Parteien durchgeführt".
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Die Fifa hatte sich am Vorabend ihres 73. Kongresses in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, unter Leitung von Generalsekretärin Fatma Samoura zu Gesprächen mit der Uefa-Arbeitsgruppe für Menschenrechte getroffen, der auch der Deutsche Fussball-Verband (DFB) angehört. Dabei seien die Teilnehmer über "die positive Arbeit und die Fortschritte" informiert worden, die es in Sachen Menschenrechte im Zuge der Katar-WM gegeben habe. Gerade aus Europa gibt es diesbezüglich aber immer wieder Kritik.
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Der norwegische Verband stellte den Antrag, dass das Thema Menschenrechte in Katar bei der Vollversammlung in Kigali auf die Agenda kommt und forderte eine ausführliche Stellungnahme der Fifa ein. Unter anderem wegen der ungeklärten Frage bezüglich eines Entschädigungsfonds für die Arbeitsmigranten verweigerte auch der DFB Gianni Infantino bei dessen Wiederwahl die Unterstützung. (sid/hau)
© SID
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