Frankreich hat Belgien im ersten WM-Halbfinale beinhart abgekocht. Nach dem Kopfballtor von Verteidiger Samuel Umtiti verteidigt die Équipe Tricolore alles weg, was Belgien offensiv einfällt. Die internationalen Pressestimmen zum Spiel.
Frankreich
"L'Equipe": Mit dem Kopf in den Sternen
"Voll abgefahren. Phantastisch in der Spielbeherrschung und der Strategie, haben Les Bleus Belgien erstickt, um sich ins Finale der Weltmeisterschaft zu hieven, dank des Tors eines Helden namens Samuel Umtiti.
Die Équipe Frankreichs ist im Finale. Das ist komplett verrückt. Sie hat es gemacht, als wäre es das Normalste der Welt. Leidenschaftlich, methodisch, überlegen.
Les Bleus haben den Nachbarn Belgien nur bis an die Grenze des Glücks gelassen, auf der Seite der Tristesse, um sich selbst zum dritten Mal nach 1998 und 2006 für ein Finale zu qualifizieren."
"Le Monde": "Monströse" Bleus bescheren sich ein drittes Weltmeisterschaftsfinale
"Siegreich (1:0) über Belgien am Dienstag in Sankt Petersburg, wird die Mannschaft Frankreichs am Sonntag versuchen, sich einen zweiten Stern ans Trikot zu heften.
Sie haben vier Tage Zeit, sich zu erholen, einer mehr als der Gegner hat. Aber was die physische Verfassung betrifft, sind die Batterien eh noch weit davon entfernt, leer zu sein."
"Le Figaro": Der Traum in Blau geht weiter
"20 Jahre nach den Männern von Aimé Jacquet haben die Spieler von Didier Deschamps an diesem Dienstag im Herzen eines siedendheissen Sommers die Wohnzimmer, Bars, Plätze in Begeisterung versetzt.
Diese Blauen haben eine gigantische Volksbewegung ausgelöst, wie zur Epoche von Zinedine Zinade und Kompanie."
"Libération": Ganz Blau entflammt fürs Finale
"Die Blauen, 1:0-Sieger gegen ein sehr starkes belgisches Team dank eines Tors des Verteidigers Samuel Umtiti nach einer Ecke, werden nun am Sonntag gegen England oder Kroatien einen zweiten Stern holen gehen, der einen zweiten Weltmeistertitel symbolisiert. Beide Teams erscheinen weniger talentiert und weniger solide als die Franzosen."
"Le Parisien": Les Bleus im Paradies
"Nach 20 Jahren erleben wir einen neuen Traum, getragen von einer Jugend, die einem Lust macht, sie zu mögen. Man muss die Musik ausmachen und den Ton abstellen, um uns daran zu hindern, nach Moskau zu tanzen, um den zweiten Stern des Weltmeisters zu bekommen.
20 Jahre danach und 12 Jahre nach dem Versuch von Zinédine Zidane, es wieder zu schaffen, mit der Erinnerung an das Schöne im Fussball, aber auch wie hart er sein kann.
Wir wollen nur eines von Les Bleus: Kein Kopfstoss und dann vielleicht wieder Umtiti, nach einem Eckball, hop, und das Ding ist im Sack."
"L'Union": Sie haben Frankreich mit seiner Nationalmannschaft versöhnt
"Man muss auch anerkennen, dass vor einem Monat nicht viele 'Les Bleus' im Finale sahen. (...) Diese Blauen haben wirklich mit verdeckten Karten gespielt. Sie haben uns wirklich reingelegt. Das Team ist sympathisch. (...) Im Klartext, sie haben die Franzosen mit ihrer Nationalmannschaft versöhnt."
Belgien
"Le Soir": Kleines Tor macht den Unterschied
"Ein kleines Tor hat den ganzen Unterschied gemacht. Ein kleines Tor, das einen Traum in Realität oder ewiges Bedauern verwandelt, je nachdem, auf welcher Seite man steht."
"De Standaard": Belgien hat das Spiel, aber Frankreich den Sieg
"Die Weltpresse preist die Roten Teufel: 'Belgien hat Geschichte geschrieben als einer der schönsten Verlierer bei einer Weltmeisterschaft'. Zum Artikel
Spanien
"AS": Umtiti öffnet die Tür zum Finale
"Umtitis Kopfball entschied eine ausgeglichene Partie. Ein Superspiel ohne Preis für Hazard und ohne Sternstunden für Griezmann und Mbappé. Belgien kämpfte bis zum Schluss." Zum Artikel
"Marca": Frankreich hat die beste Verteidigung der Welt
"Ein Kopfball, von einem Verteidiger. Einmal mehr stützte sich Frankreich auf seine Abwehrkette, um eine Runde weiter zu kommen, und sie sind schon im grossen Finale."
"El País": Frankreich drückt sein Gesetz durch
"Konkret und solide, italienisch oder auch simeonesk (nach Atlético-Trainer Diego Simeone), wenn man so will, hat sich Frankreich ins Finale der Weltmeisterschaft gepflanzt. Das dritte seiner Geschichte, 20 Jahre nachdem sie es 1998 erreichten und gewannen, bevor sie es 2006 gegen Italien verloren." Zum Artikel
Italien
"Corriere dello Sport": Frankreich, was für ein Fest!
"Frankreich fliegt ins Finale. Umtiti lässt Belgien weinen. Ein Kopfballtreffer des Verteidigers entscheidet das Halbfinale von Sankt Petersburg." Zum Artikel
"Tuttosport": Umtiti schenkt Deschamps das Finale
"Belgien hat seit der WM 1994 kein Tor nach einem Eckstoss kassiert, Umtiti sprengt die Statistik im ungünstigsten Augenblick für die roten Teufel."
Grossbritannien
"The Daily Mail": Frankreich besiegelt das Weltcup-Finale mit einem knappen Sieg
"Frankreich war nicht mit Elan in diese Weltmeisterschaft gestartet, aber sie sind stetig besser geworden und haben sich durch die harte Hälfte der Auslosung gearbeitet, indem sie Argentinien, Uruguay und jetzt Belgien geschlagen haben." Zum Artikel
"The Guardian": Vielleicht kommt Belgiens Zeit nie
"Die Spieler in Blau waren überwältigend, und die belgische Seite, die sich stark auf Spieler der Premier League stützte, wird sich fragen müssen, ob die Zeit für ihre goldene Generation jemals kommen wird." Zum Artikel
Deutschland
"Bild-Zeitung": FINALÉ! Frankreich köpft Belgien raus
"Ein hochklassiges Fussballspiel wird durch einen Standard entschieden. (...) Kaum Atmosphäre im 930 Millionen Euro teuren Stadion von St. Petersburg. Nur rund 3.000 Franzosen und Belgier sind in ihren jeweiligen Blöcken.
Gelangweilt sitzen auch zahlreiche Brasilianer auf den Tribünen, die mit einem Sieg ihres Teams im Viertelfinale gerechnet hatten. (...)
Immerhin einer war glücklich: Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (40) war eigens nach Russland gereist, bejubelte die Führung ganz unstaatsmännisch mit geballter Faust." Zum Artikel
"Spiegel Online": Warum Frankreich jetzt auch Weltmeister wird
"Belgien bezwungen, eine beeindruckende Defensive und Top-Stars im Angriff: Frankreich steht im WM-Endspiel und trifft dort auf Kroatien oder England. Beide Gegner wird die Équipe tricolore schlagen." Zum Artikel
Österreich
"Kronen-Zeitung": Statt des erhofften Offensiv-Spektakels viel taktische Disziplin
"Der belgische Traum vom ersten Finale bei einer Fussball-Weltmeisterschaft ist geplatzt - zum Platzen gebracht worden vom grossen Bruder Frankreich!" Zum Artikel
"Kurier": Belgiens "Goldene Generation" bleibt ungekrönt
"Frankreich belohnte sich für eine kompakte Vorstellung, wankte aber vor dem schlussendlich entscheidenden Treffer durchaus. Das 74. Duell der beiden Nachbarn gestaltete sich vor 64.286 Zuschauern insgesamt vom Start weg unterhaltsam." Zum Artikel
Schweiz
"Blick": Belgien guckt in die Röhre
"Nach 20 Jahren ist für Frankreich der zweite WM-Titel zum Greifen nahe. 'Les Bleus' gewinnen den ersten Halbfinal gegen Belgien mit 1:0.
Einziger Torschütze der Partie: Samuel Umtiti. Dabei erwischen die Belgier den besseren Start, Hazard und Co gelingt es aber nicht, Lloris im Kasten der Franzosen zu bezwingen." Zum Artikel
"Tagesanzeiger": Mbappés Klasse
"Er ist erst 19, hat bei Paris Saint-Germain eine ordentliche Saison absolviert, aber keine, die seine gewaltige Ablösesumme von 180 Millionen Euro gerechtfertigt hätte.
Kylian Mbappés Verpflichtung war auch eine Wette auf die Entwicklung dieses Ausnahmetalents. Und warum der junge Franzose einer der ganz Grossen werden kann, beweist der Stürmer im ersten WM-Halbfinal gegen Belgien." Zum Artikel
(ank/dpa)
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