Geplantes WM-Stadion in Marokko.
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Neben Spanien und Portugal in Europa sowie Uruguay, Paraguay und Argentinien in Südamerika ist der nordafrikanische Staat Marokko eines von sechs Austragungsländern der WM 2030. Um bei diesem Turnier auch das Finale austragen zu können, plant das Land den Bau des grössten Fussballstadions der Welt.
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115.000 Plätze soll das "Stade Hassan II" nach der Fertigstellung haben, nur knapp mehr als das aktuell auf 114.000 Plätze geschätzte "Stadion Erster Mai" in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang. Zum Vergleich: Der Signal Iduna Park, das grösste Stadion Deutschlands, hätte dann mehr als 30.000 Plätze weniger.
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Verantwortlich für den Entwurf zeigt sich das Architektur-Unternehmen Populous, das bereits zahlreiche grosse Sportstätten, darunter das Emirates Stadium oder das Olympiastadion in London, entwarf. Zusammen mit den französischen Architekten Oualalou und Choi präsentieren sie die ersten Designentwürfe für den Bau.
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Errichtet werden soll das Stadion in der Stadt El Mansouria, 38 Kilometer nördlich von Casablanca, auf einer Fläche von 100 Hektar.
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Ein Highlight: Ein Dach, das aus einem einzigartigen Aluminium-Gitter bestehen soll und das gesamte Stadion sowie das Umfeld wie ein Zeltdach überdecken würde. Das Stadiondesign ist an die "Moussems", traditionelle Zusammenkünfte in Marokko, angelehnt. Nur ein wenig erinnert es an das Münchner Olympiastadion.
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Auch zum Innenraum des geplanten Stadions zeigen die Entwürfe bereits erste Eindrücke. Drei steile kompakte Ränge sollen die Tribünen hinter dem Tor bieten und jeweils fast 30.000 Zuschauer beherbergen.
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Im weiten Umfeld des Stadions sollen neben Spielfeldern auch Grünflächen und Gärten entstehen, die dank des lichtdurchlässigen Daches auch dort wachsen können.
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Die Vorbereitungen für den Bau haben laut Populous bereits begonnen, auch die Finanzierung ist genehmigt. Wenn alles nach Plan läuft, werden in dem Stadion 2030 also die besten Nationalmannschaften der Welt um den Titel spielen.
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Der kleine Haken: Bislang steht noch gar nicht fest, welches der Gastgeberländer das Finale der Weltmeisterschaft 2030 am Ende austragen darf. Neben Marokko dürfte sich vor allem Spanien mit seinen bis dahin modernisierten Fussball-Arenen in Barcelona und Madrid Hoffnungen auf das Endspiel machen.