Nachdem auch Tage nach dem WM-Finale die Welt über das Verhalten des spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales gegenüber Spielerin Jenni Hermoso diskutiert, reagiert nun offenbar auch der spanische Verband auf die Vorwürfe gegen Rubiales.

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Inzwischen hat sich sogar der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez zu den Vorkommnissen bei der Siegesfeier der Weltmeisterschaft in Australien geäussert. Sanchez nannte den ungefragten Kuss von Luis Rubiales gegenüber Jenni Hermoso "inakzeptabel" und wurde noch deutlicher: "Die Entschuldigungen von Herrn Rubiales reichen nicht aus, ich würde sie als unangemessen bezeichnen, deshalb muss er weitere Schritte unternehmen, um klarzustellen, was wir alle gesehen haben."

RFEF ruft ausserordentliche Versammlung ein

Spätestens jetzt scheint dem Spanischen Fussballverband RFEF klar geworden zu sein, dass sich diese Sachen nicht aussitzen lässt, wie sich vorher bereits viele andere Vorkommnisse im spanischen Verband aussitzen liessen.

Für Freitag hat der spanische Verband nun eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Es liegt nahe, dass dabei mögliche Konsequenzen für Rubiales diskutiert werden, auch wenn sich der Verband zum genauen Inhalt der Generalversammlung bedeckt hält.

In der Mitteilung des Verbands heisst es äusserst verklausuliert, "darüber hinaus, basierend auf den jüngsten Ereignissen bei der Siegerehrung, informieren wir darüber, dass eine interne Untersuchung der Vereinigung hinsichtlich Belangen der Integrität eröffnet wurde". (ska)

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