Das gab es noch nie in einem WM-Finale: Ein Eigentor. Verantwortlich dafür war Kroatiens Mario Mandzukic. Auch der Videobeweis feierte sein Debüt in einem WM-Finale. Das WM-Finale 2018 ist zudem das torreichste Endspiel seit 60 Jahren.

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Kroatiens Mario Mandzukic hat für das erste Final-Eigentor der WM-Geschichte gesorgt. Der frühere Bundesliga-Stürmer traf am Sonntag in der 18. Minute zum 1:0 für Frankreich per Kopf ins eigene Netz. Dieses Missgeschick war zuvor noch nie in einem Finale der Fussball-WM passiert.

Nach offizieller FIFA-Zählung war es das 72. Tor in einem Endspiel. Dabei werden auch die Treffer aus dem entscheidenden Spiel der WM 1950 zwischen Uruguay und Brasilien (2:1) mitgezählt, das eigentlich kein Finale war.

Mandzukic erzielte damit auch das insgesamt zwölfte Eigentor bei der WM in Russland und baute den Negativrekord weiter aus. Die bisherige Höchstmarke lag bei sechs Eigentoren während der WM 1998.

Erster Videobeweis aller Zeiten in einem WM-Finale

Und noch etwas gänzlich neues hab es im WM-Finale 2018: Den Einsatz des Videobeweis. Der argentinische Schiedsrichter Nestor Pitana entschied nach Studium der Bilder auf Handspiel von Kroatiens Ivan Perisic und Elfmeter für Frankreich. Antoine Griezmann verwandelte in der 38. Minute zum 2:1.

Pitana hatte das Handspiel in der 34. Minute zunächst nicht geahndet und auf Abstoss für Kroatien entschieden.

Auf Hinweis von Video-Schiedsrichter Massimiliano Irrati aus Italien überprüfte der 43-Jährige vor Spielfortsetzung die Situation selbst am Spielfeldrand und gab Elfmeter. Die Kroaten protestierten wütend.

Frankreich hatte bereits beim 2:1 gegen Australien in der Vorrunde einen Elfmeter nach dem ersten Videobeweis der WM-Geschichte bekommen, auch dabei traf Griezmann.

Das Finale 2018 war zudem das torreichste Endspiel seit 1958, also seit 60 Jahren. Damals trennten sich Schweden und Brasilien in Stockholm mit 2:5 (1:2). (cai/dpa)

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