Laut Medienberichten droht Spanien der Ausschluss von der Fussball-WM 2018. Der Grund: Die spanische Regierung soll Einfluss auf den Fussballverband des Landes genommen haben.

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Spanien droht anscheinend ein Ausschluss von der Fussball-WM 2018 in Russland. Das berichtet die spanische Tageszeitung "El País".

Als Grund gibt das Medium ein Schreiben der FIFA an den spanischen Fussballverband RFEF an. Laut der Tageszeitung soll Spanien darin mit einem Ausschluss aus dem Fussball-Weltverband gedroht werden.

Sollte die FIFA ihre Drohung wahr machen, würde diese zugleich bedeuten, dass Spanien auch an keinem internationalen Wettbewerb mehr teilnehmen dürfte.

Also auch nicht an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Planmässig soll die spanische Nationalmannschaft am 15. Juni ihr erstes WM-Endrunden Spiel gegen Portugal bestreiten

Vorwurf der staatlichen Einflussnahme auf Verbands-Belange

Als Ursache für das Schreiben nennt der Fussball-Weltverband Einflussnahme der spanischen Regierung auf den RFEF.

Im vergangenen Mai hatte der "Oberste Nationale Spanische Sportrat" (CSD) auf eine Neuwahl des spanischen Verbandspräsidenten gedrängt. Dem bisherigen RFEF-Präsidenten Angel Maria Villar war zuvor Korruption vorgeworfen worden.

Dies sei laut FIFA eine unzulässige staatliche Einflussnahme gewesen. Als Grundlage für diese Sicht führt die Organisation Artikel 19 ihrer Statuen an. Dort heisst es: "Jeder Mitgliedsverband muss seine Belange eigenständig und ohne unzulässige Einflussnahme Dritter bestimmen."

Vor Spanien hatte die FIFA auch Australien und Peru wegen Regelverstössen verwarnt. Zu dem dadurch drohenden WM-Ausschluss der Länder war es allerdings nicht gekommen.

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