- 22:53 Uhr: Noch keine Entscheidung über WM-Reise von Bundesinnenminsterin Faeser
- 22:42 Uhr: Iranischer Ex-Profi Daei lehnt FIFA-Einladung zur Fussball-WM ab
- 20:44 Uhr: ➤ Fussball-Nationalmannschaft im Oman eingetroffen: Kurzes Camp vor WM
- 17:16 Uhr: Bier-Stände abgebaut: Katar hält sich nicht an Absprache mit der Fifa
- 16:50 Uhr: Bayerns Kimmich vor WM: Warte seit viereinhalb Jahren auf neue Chance
- 14:51 Uhr: Familie klagt an: Ex-Medienchef "Gefangener der WM" in Katar
- 14:38 Uhr: Rüdiger nutzt WM-Prämie für Operationen von Kindern in Sierra Leone
- 11:17 Uhr: Grosskreutz setzt Zeichen vor Katar-WM
- 10:31 Uhr: DFB-Team in den Oman aufgebrochen - ohne Marc-Andre ter Stegen
➤ Fussball-Nationalmannschaft im Oman eingetroffen: Kurzes Camp vor WM
- 20:44 Uhr:
Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft ist vor der Weltmeisterschaft in Katar zu einem Kurz-Trainingslager im Oman eingetroffen. Der DFB-Tross um Bundestrainer Hansi Flick landete am späten Montagabend (Ortszeit) nach einem mehrstündigen Flug aus Frankfurt/Main in Maskat. Direkt im Anschluss sollten die Spieler um Kapitän Manuel Neuer zum nicht weit vom Airport entfernten Teamhotel direkt am Strand gefahren werden.
Von den 26 nominierten WM-Spielern fehlte
Die weiteren Meldungen des Tages:
Noch keine Entscheidung über WM-Reise von Bundesinnenminsterin Faeser
- 22:53 Uhr:
Neun Tage vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar hat die für Sport zuständige Bundesinnenministerin
Die Innenministerin war im Vorfeld der WM mit einer Delegation nach Katar gereist, zu der unter anderem auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf gehörte. Dabei hatte sie eine "Sicherheitsgarantie" von Katars Premierminister und Innenminister Scheich Chalid bin Chalifa Al-Thani erhalten. Demnach sollten sich alle Fans während des Turniers vom 20. November bis 18. Dezember "frei und ohne Angst bewegen" könnten. Für sie sei wichtig gewesen, dass sie von dem für die innere Sicherheit zuständigen Premier- und Innenminister dieses Versprechen bekommen habe, sagte Faeser am Montag.
Dabei wolle sie es aber nicht bewenden lassen, sondern auch auf Nachhaltigkeit achten. "Es ist wichtig, dass wir auch nach der Weltmeisterschaft hinfahren. Ich werde das auch nach der WM tun", sagte die Bundesinnenministerin. (dpa)
Iranischer Ex-Profi Daei lehnt FIFA-Einladung zur Fussball-WM ab
- 22:42 Uhr:
Der iranische Ex-Bundesligaprofi Ali Daei hat eine Einladung der FIFA zur Weltmeisterschaft in Katar nach eigenen Angaben abgelehnt. "In diesen Tagen, in denen es den meisten von uns nicht gut geht, habe ich die offizielle Einladung der FIFA und des katarischen Fussballverbandes, mit meiner Frau und meinen Töchtern an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, abgelehnt", schrieb der 53-Jährige am Montag auf Instagram. "Ich möchte mit Euch in meinem Land sein und all den Familien, die in diesen Tagen ihre Angehörigen verloren haben, mein Mitgefühl aussprechen", so Daei. "In der Hoffnung auf gute Zeiten für den Iran und die Iraner."
Daei ist im Iran ein Fussball-Volksheld. Von 1999 bis 2002 spielte er für Hertha BSC, zuvor war er in Deutschland auch bei Arminia Bielefeld und dem FC Bayern München aktiv. Nach Ausbruch der landesweiten Proteste im Iran Mitte September hatte sich Daei neben anderen ehemaligen Fussball-Profis wie Ali Karimi und Mehdi Mahdavikia mit den Demonstranten solidarisiert. Unklar war zunächst, ob Daei wegen seiner Solidaritätsbekundungen überhaupt hätte ausreisen dürfen, wie zuletzt berichtet wurde. Der Iran bestreitet sei erstes WM-Spiel in der Gruppe B am kommenden Montag gegen England.
Das gewaltsame Vorgehen iranischer Sicherheitskräfte gegen die systemkritischen Proteste hatte jüngst auch Diskussionen über einen WM-Ausschluss der iranischen Nationalelf ausgelöst. Viele Iranerinnen und Iraner hoffen jedoch, dass die Fussball-Profis die WM im Golfemirat Katar für Solidaritätsaktionen nutzen. Auslöser der Proteste war der Tod der jungen iranischen Kurdin Mahsa Amini am 16. September im Polizeigewahrsam. Die Sittenpolizei hatte sie wegen Verstosses gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen. (dpa)
Bier-Stände abgebaut: Katar hält sich nicht an Absprache mit der Fifa
- 17:16 Uhr:
Wenige Tage vor dem Start der Fussball-WM hat Gastgeber Katar seine Strategie im Bezug auf den Alkoholausschank während der Spiele geändert. Nach Medienberichten wurden die Stände, die schon rund um die Stadien aufgebaut waren, wieder abgebaut und sollen nun an anderen Stellen aufgestellt werden. Wie die "Bild" (Montag) berichtet, würden die Katarer weiterhin auf ein Verbot drängen, die Fifa und ihr Bier-Sponsor hielten aber dagegen.
"Wir arbeiten mit der Fifa zusammen, um sicherzustellen, dass die Fans den bestmöglichen Zugang zu unseren Produkten haben", teilte die Brauerei und Unternehmensgruppe Anheuser-Busch InBev, ein Grosssponsor des Weltverbandes Fifa, mit. Sie schenkt die Marke Budweiser aus. Man sei am Samstag informiert worden und arbeite mit der Fifa zusammen, "um die Verkaufsstellen an die gewünschten Orte zu verlegen. Unser Fokus liegt darauf, unter den neuen Bedingungen das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten."
Vorgesehen war, dass die Fans während des Turniers vom 20. November bis 18. Dezember innerhalb der Stadionbereiche in bestimmten Zonen alkoholhaltiges Bier kaufen dürfen - jedoch nicht direkt in den Arenen sowie nur vor und nach den Spielen. In den Stadien werde alkoholfreies Bier ausgeschenkt. Am Abend ist der Ausschank zudem auf dem offiziellen Fanfest zentral in der Hauptstadt Doha gestattet.
Alkohol ist in Katar nicht gänzlich verboten, wird aber nur sehr eingeschränkt etwa in Bars oder Restaurants bestimmter Hotels ausgeschenkt. Ausländer, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben, können ihn auch in einem Geschäft kaufen, müssen aber älter als 21 Jahre sein und brauchen dafür eine Erlaubnis. (dpa)
Bayerns Kimmich vor WM: Warte seit viereinhalb Jahren auf neue Chance
- 16:50 Uhr:
Fussball-Nationalspieler
2018 war Deutschland bei Kimmichs erster WM-Teilnahme als Titelverteidiger in der Vorrunde als Gruppenletzter gescheitert. "Ich warte nun seit viereinhalb Jahren auf eine neue Chance", sagte der 27-Jährige. Dass der DFB-Auswahl so was bei dieser WM vom 20. November bis 18. Dezember nicht wieder passiert, könnte Kimmich vor allem die Einstellung bei seinem Klub helfen.
"All das, was uns mit der DFB-Elf bei der WM 2018 fehlte, hatten wir zwei Jahre später beim FC Bayern", erklärte Kimmich, der auch im Team von Bundestrainer
Der Druck jetzt bei der WM sei so wie beim FC Bayern. "Der einzige Unterschied ist, dass der Druck mit der Nationalmannschaft noch etwas grösser ist, denn wir laufen dem Erfolg nun seit geraumer Zeit hinterher. Und als Spieler bekommst du nicht so viele Möglichkeiten, einen Titel für dein Land zu holen", sagte Kimmich. (dpa)
Vermeintliche Schwarzmarkthändler in Katar festgenommen worden
- 14:57 Uhr:
Kurz vor dem Beginn der Fussball-WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) sind drei Männer wegen des Verkaufs von Tickets auf dem Schwarzmarkt festgenommen worden. Das teilte das Innenministerium von Katar am Montag mit. Die Behörden veröffentlichten ein Foto der Verdächtigen in Handschellen und mit verschwommenen Gesichtern. Vor ihnen lagen auf einem Tisch Spieltickets, Geldscheine, Computer, Telefone und Autoschlüssel.
Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben, weder über das Alter oder die Nationalität der festgenommenen Männer noch über den Ort oder das Datum der Festnahmen. "Die Beschuldigten wurden den zuständigen Behörden für weitere rechtliche Schritte überstellt", schrieb das Ministerium bei Twitter und erklärte, dass ihnen eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Katarischen Riyal (etwa 67.000 Euro) plus die Summe des konfiszierten Geldes drohe.
Es waren die ersten Verhaftungen aufgrund von Schwarzmarkt-Verkäufen für die WM. Die Organisatoren teilten zuletzt mit, dass 2,9 Millionen der 3,1 Millionen verfügbaren Tickets verkauft wurden. (afp)
Familie klagt an: Ex-Medienchef "Gefangener der WM" in Katar
- 14:51 Uhr:
Die Familie von Abdullah Ibhais, des ehemaligen Kommunikationsdirektors des katarischen WM-OK, hat erneut schwere Vorwürfe gegen den umstrittenen Turniergastgeber erhoben. Ibhais sei "der Gefangene der FIFA-WM 2022 in Katar", hiess es in einem Schreiben der Angehörigen am Montag, die "einzige Sorge" des Wüstenstaats sei es, ihn "während der WM zum Schweigen zu bringen - koste es, was es wolle".
Ibhais war wegen der angeblichen Annahme von Bestechungsgeldern zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte diesen Vorwurf bestritten, seine Familie sprach von einem "Willkür-Urteil" und einem "Scheingericht". Ibhais hatte sich vor seiner Verurteilung gegen WM-OK-Chef Hassan Al-Thawadi gestellt.
Im Vorfeld der WM haben sich seine Haftbedingungen offenbar verschlechtert. Seit 2. November sitze er in Einzelhaft, heisst es in der neuen Stellungnahme. Seiner Frau sei angedroht worden, dass sie ihn nicht mehr kontaktieren dürfe, sollten die neuen Entwicklungen an die Öffentlichkeit gelangen. Am Sonntag sei ihr ein "Fensterbesuch" untersagt worden, Anrufe würden überwacht. (afp)
Rüdiger nutzt WM-Prämie für Operationen von Kindern in Sierra Leone
- 14:38 Uhr:
Der deutsche Fussball-Nationalspieler
"In Deutschland habe ich die Möglichkeiten bekommen, die vielen Menschen in Sierra Leone, dem Heimatland meiner Mutter, verwehrt bleiben", wird Rüdiger in der Mitteilung zitiert. Er wisse es sehr zu schätzen, "in welcher privilegierten Situation ich mich befinde. Hier zu helfen ist eine Ehrensache für mich." Im kommenden Jahr will Rüdiger die "Antonio Rüdiger for Sierra Leone Foundation" offiziell ins Leben rufen. (dpa)
FIFA laut DFB Entschädigungszahlungen offen gegenüber
- 12:46 Uhr:
Die FIFA mit seinem Präsidenten Gianni Infantino spielt in der Debatte um Entschädigungsfonds für Gastarbeiter offenbar auf Zeit. Das legt eine Stellungnahme des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) hinsichtlich des jüngsten Treffens zwischen Infantino und DFB-Boss Bernd Neuendorf im WM-Gastgeberland nahe.
"Beim Treffen mit Vertreter*innen der Delegationsreise der Bundesinnenministerin äusserte sich FIFA-Präsident Gianni Infantino nicht grundsätzlich verschlossen beim Thema Unterstützungsfonds. Man müsse diesen jedoch breiter aufsetzen, auch über die WM in Katar hinaus", liess der DFB den SID wissen.
Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften sowie Fanvertretungen fordern von der FIFA und Katar die Einrichtung eines Fonds in Höhe von knapp 450 Millionen Euro. Dieser Forderung hat sich der DFB angeschlossen. Die Summe, die der Höhe des WM-Gesamtpreisgeldes entspricht, soll Angehörigen von Verletzten oder ums Leben gekommenen Arbeitsmigranten zugute kommen.
Katar hat dieses Anliegen zurückgewiesen, von der FIFA wird ähnliches erwartet - obwohl der Weltverband von der ersten Endrunde in einem arabischen Land einen Gewinn von rund 6,5 Milliarden Euro erwartet. (afp)
Kroos-Brüder kommentieren WM-Spiele
- 12:38 Uhr:
Ex-Weltmeister Toni Kroos und sein Bruder Felix werden ihren erfolgreichen Podcast "Einfach mal Luppen" zur WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) ins Fernsehen bringen. Das Duo wird bei MagentaTV live die Halbfinalspiele und das Finale kommentieren. Das gab der Sender am Montag bekannt. Toni Kroos wird zudem beim deutschen Gruppenspiel gegen Spanien (27. November) seine Expertise abgeben. (afp)
Grosskreutz setzt Zeichen vor Katar-WM
- 11:17 Uhr:
Die Gaststätte des ehemaligen Bundesligaprofis
Über dem Beitrag posteten sie ein Foto von der Südtribüne von Borussia Dortmund, auf der Fans ein riesiges Plakat mit der Aufschrift "Boycott Qatar 2022" aufgehängt hatten. Ex-BVB-Profi Grosskreutz, der 2014 in Brasilien zum Weltmeister-Team gehörte, hat die Gaststätte gemeinsam mit einem Geschäftspartner im Sommer 2016 eröffnet. (dpa)
DFB-Team auf dem Weg in den Oman - ter Stegen noch nicht dabei
- 10:31 Uhr
Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft bricht am Montag vom Frankfurter Flughafen ohne Marc-Andre ter Stegen zur WM-Generalprobe in den Oman auf. Der Torhüter vom FC Barcelona muss einer Mitteilung des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) zufolge einen Magen-Darm-Infekt auskurieren. Er soll nach seiner Genesung schnellstmöglich nachreisen, womöglich direkt nach Katar.
Ter Stegen (30) ist für die am Sonntag beginnende WM-Endrunde als deutsche Nummer zwei hinter
Messi freudig vom argentinischen Kader empfangen
- 09:20 Uhr:
Kapitän und Superstar Lionel Messi ist im Vorbereitungscamp der argentinischen Nationalmannschaft eingetroffen. Mit herzlichen Umarmungen wurde der 35-Jährige in der Nacht auf Montag in Abu Dhabi empfangen, in der einen Hand sämtliche Utensilien für den geliebten Mate Tee. Das zeigten Bilder unter anderem des Senders TyCSports in sozialen Netzwerken.
Messi hatte am Sonntag noch 75 Minuten für Paris Saint-Germain im Parc des Princes beim 5:0 gegen AJ Auxerre gespielt. Er hatte zuvor wegen einer Achillessehnenverletzung eine Partie pausieren müssen.
Mit den Argentiniern wird er sich in im letzten Testspiel am kommenden Mittwoch gegen die Vereinigten Arabischen Emirate einstimmen, WM-Auftaktgegner der Südamerikaner ist Saudi-Arabien am 22. November. Mexiko und Polen sind die weiteren Gruppengegner der Albiceleste, die im vergangenen Jahr die Copa América gewann und in Katar zu den Mitfavoriten zählt. (dpa)
Lewandowski traut DFB-Team viel zu
- 09:14 Uhr:
Robert Lewandowski traut der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar viel zu. "Deutschland hat eine gute Mischung aus älteren und jungen Spielern. Sie waren zuletzt in guter Form und können definitiv bis ins Halbfinale kommen. Und wenn du im Halbfinale bist, kann alles passieren. Das deutsche Team wird gefährlich sein", sagte der polnische Nationalspieler in einem Interview dem "Kicker" (Montag-Ausgabe).
Der 34 Jahre alte Stürmer des FC Barcelona lobte zudem den Bundestrainer: "Ich weiss, dass Hansi Flick ein grossartiger Trainer ist, mit ihm kann Deutschland sehr viel bei dieser WM erreichen." Mit Flick als Trainer hatte Lewandowski beim FC Bayern 2020 das Triple geholt. (dpa)
Sängerin Dua Lipa stellt Auftrittsgerüchte klar
- 08:36 Uhr:
Popsängerin Dua Lipa ("Cold Heart") hat klargestellt, dass sie keine Pläne habe, im Rahmen der umstrittenen Fussball-Weltmeisterschaft in Katar aufzutreten, und wies auf die Menschenrechtslage in dem Land hin. "Ich werde nicht auftreten, noch war ich je an irgendwelchen Verhandlungen zu einem Auftritt beteiligt", schrieb die 27-jährige Britin auf Instagram. Sie reagiere damit auf "zahlreiche Spekulationen", denen zufolge sie bei der Eröffnungsfeier am kommenden Sonntag in Katar singen werde.
"Ich freue mich darauf, Katar zu besuchen, wenn das Land alle Menschenrechtszusagen erfüllt hat, die es gemacht hat, als es zum Gastgeber der Weltmeisterschaft ernannt wurde», teilte der Popstar mit. Gänzlich boykottieren will die Grammy-Gewinnerin das Turnier offenbar nicht: "Ich werde England aus der Ferne anfeuern", schrieb die Sängerin. (dpa)
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