- 19:36 Uhr: ➤ Uli Hoeness befürchtet nachhaltigen Schaden durch die WM
- 18:52 Uhr: Bundesliga-Profi schiesst das 100. WM-Tor für Spanien
- 17:04 Uhr: Zum dritten Mal startet Deutschland mit einer Niederlage in eine WM
- 14:30 Uhr: Die Fifa verhindert ein TV-Interview mit Hansi Flick
- 12:54 Uhr: Nächster Spieler des FC Bayern verletzt sich zum WM-Auftakt
➤ Uli Hoeness befürchtet nachhaltigen Schaden durch die WM in Katar
- 19:36 Uhr
Hoeness befürchtet vor allem, dass das geringe Interesse der Fans an dem Turnier in Katar dafür sorgen könnte, dass die Begeisterung für den Fussball insgesamt abnimmt. "Wenn sie die Einschaltquoten anschauen, wenn Sie die Begeisterung der Leute für diese WM sehen, ist der Schaden schon erkennbar", sagte der 70-Jährige. Die Einschaltquoten bei den Übertragungen des Turniers waren in den ersten Tagen deutlich geringer als vor vier Jahren bei der WM in Russland. Auch sind weniger Fans aus Deutschland beim Turnier dabei.
Nach Meinung von Hoeness sind ein Boykott oder eine vorzeitige Abreise vom Turnier trotz der anhaltenden Kritik an Gastgeber Katar der falsche Weg. "Jahrelang hatte man Zeit genug, die Dinge anzusprechen und die entsprechende Macht auszuüben. Ich glaube, die europäischen Verbände haben überhaupt noch nicht erkannt, welche Macht sie wirklich haben", sagte er. Katar werden unter anderem Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. (dpa)
Die weiteren Meldungen des Tages:
WM für Delaney gelaufen
- 21:50 Uhr
Für den früheren Bundesliga-Profi
Genauere Untersuchungen ergaben, dass der 31-Jährige vom FC Sevilla etwa vier Wochen pausieren muss. Das gab der dänische Verband am Mittwochabend bekannt. (dpa)
+++
Spanien durchbricht durch Olmos Tor gegen Costa Rica eine Schallmauer
- 18:52 Uhr
In der elften Minute des Spiels gegen Costa Rica traf
Auf 100 und mehr WM-Tore kommen bislang auch Rekord-Weltmeister Brasilien (229), Deutschland (227), Argentinien (138), Italien (128) und Frankreich (124). Auch England (97) winkt bei der WM in Katar noch das Erreichen und Übertreffen der 100-Tore-Marke. (hau)
+++
Wie schon 1982 und 2018: Ernüchterung nach der deutschen Auftaktpleite
- 17:04 Uhr
Ernüchterung bei der deutschen Fussball-Nationalmannschaft: Sie unterlag in ihrem WM-Auftaktspiel Japan 1:2 und verlor nach 1982 und 2018 zum dritten Mal das erste Match bei einer Weltmeisterschaft. Auch vor viereinhalb Jahren in Moskau hatte es im ersten Spiel ein 0:1 gegen Mexiko gegeben - damit wurde damals das Vorrunden-Aus eingeleitet.
Insgesamt ist die Bilanz allerdings sehr positiv: Von 20 Auftaktspielen wurden 13 gewonnen, vier endeten unentschieden (51:15 Tore). Bei den Titelgewinnen 1954, 1974, 1990 und 2014 glückten zu Beginn stets Siege. (sid/hau)
+++
TV-Reporter stinksauer auf Fifa: Kein Interview mit Flick
- 14:30 Uhr
Ein geplatztes Interview mit Bundestrainer
Der Fifa-Abgeordnete habe erklärt, am Spielfeldrand dürfe das Interview nicht stattfinden. Als Wagner in die Katakomben eilte, sei dort keine Kamera für ihn vorgesehen gewesen. Ein weiterer Versuch, Flick doch noch auf dem Rasen zum Gespräch zu bekommen, sei auch gescheitert. "Jetzt stehe ich hier alleine", stellte Wagner konsterniert fest und schimpfte: "35 Leute in Fifa-Anzügen, und keiner weiss, was zu tun ist." (dpa)
+++
Nächster Schock für den FC Bayern: Auch Noussair Mazraoui verletzt
- 12:54 Uhr
Bei der Fussball-WM in Katar hat sich der nächste Profi des FC Bayern München verletzt. Einen Tag nach dem Kreuzbandriss des Franzosen Lucas Hernandez musste der marokkanische Aussenverteidiger Noussair Mazraoui am Mittwoch im Spiel gegen Vize-Weltmeister Kroatien (0:0) nach rund einer Stunde angeschlagen vom Feld.
Der 25-Jährige zog sich die Blessur offenbar bei der Landung im Anschluss an einen Flugkopfball zu. Nach einer Behandlung spielte
+++
SPD-Chef Lars Klingbeil: "Die Fifa macht unseren Fussball kaputt"
- 12:50 Uhr
Die Fifa hatte den Kapitänen der 32 WM-Teilnehmer am zweiten WM-Tag untersagt, mit der "One Love"-Binde aufzulaufen und mit Sanktionen, auch sportlichen, gedroht. Daraufhin erklärte unter anderem der DFB, auf die "One Love"-Binde verzichten zu wollen. Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft nahm Klingbeil in Schutz. "Dass auch in den letzten zwölf Jahren viele Sportfunktionäre vieles falsch gemacht haben, das kann nicht auf dem Rücken der Spieler ausgetragen werden", sagte er.
Seiner Ansicht nach wäre es jedoch wünschenswert gewesen, dass es ein klares Zeichen gebe "und dass die Funktionäre des DFB dort auch klar sind", fügte der 44-jährige Politiker hinzu. Dass der DFB seine Stimme bei der nächsten FIFA-Präsidentenwahl im März 2023 nicht Amtsinhaber Gianni Infantino geben will, findet Klingbeil "richtig". (dpa)
+++
Salihamidzic und Kahn zu Hernández-Verletzung: Ein Schock und ein Schlag
- 12:25 Uhr
Die schwere Verletzung von Frankreichs Abwehrspieler Lucas Hernández hat auch den deutschen Fussball-Rekordmeister Bayern München schwer getroffen. "Wir sind natürlich alle geschockt und bedauern das sehr", sagte Bayern-Sportvorstand
Der 26 Jahre alte
Nach Angaben von Salihamidzic werde Hernandez "sehr zeitnah aus Doha abreisen" und danach in München operiert und im Anschluss auch seine Reha dort absolvieren. "Er bekommt alle Unterstützung, die möglich ist. Lucas ist ein Kämpfer und wird stark zurückkommen", sagte Salihamidzic über den Weltmeister von 2018. (dpa)
+++
Bobic nennt Verhalten der Fifa "peinlich" und wünscht sich Zusammenhalt der Verbände
- 12:02 Uhr
Fredi Bobic geht davon aus, dass die Debatte um die vom Fussball-Weltverband Fifa verbotene "One Love"-Kapitänsbinde in anderen Ländern weniger Raum einnimmt als in Deutschland. "Ich glaube, in Deutschland wird darüber am meisten diskutiert. In den USA, wo ich gerade bin, ist das nicht so", sagte der Sport-Geschäftsführer des Bundesligisten Hertha BSC der Münchner "tz" in einem Interview. Er hätte aber gerne gesehen, "wie die Fifa reagiert, wenn alle Verbände zusammenhalten". Die Teams wollten sich nun eben auf Fussball konzentrieren, "da muss man dann auch die Spieler verstehen." Eines sei aber auch klar: "Was die Fifa macht, ist einfach nur peinlich."
Die Forderungen, wonach Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer trotz des Verbots und drohender sportlicher Sanktionen mit der Binde auflaufen solle, hält Bobic für überzogen. "Von aussen ist es einfach, den Sportlern zu sagen, was sie zu machen haben. Die Spieler sind wegen des Sports da, nicht wegen der Politik", meinte der 51-Jährige. Er ist während der WM als Experte für MagentaTV im Einsatz. (dpa)
+++
Regenbogenzeichen: Innenministerin Nancy Faeser kritisiert WM-Ausrichter
- 11:30 Uhr
Bundesinnenministerin
DFB-Präsident Bernd Neuendorf berichtete während des Gesprächs an der mobilen Fanbotschaft des Deutschen Fussball-Bundes von einer Schalte mit weiteren europäischen Verbänden. "Wir haben von verschiedenen Teams die Nachricht bekommen, dass Regenbogenbinden abgenommen wurden", sagte er und erinnerte an die Worte von FIFA-Präsident Gianni Infantino, der ebenfalls angegeben hatte, "jeder" sei in Katar willkommen. "Das ist für uns kein Zeichen des Willkommens", sagte Neuendorf. (dpa)
+++
Der Papst wünscht sich bei der WM "Harmonie zwischen den Nationen"
- 11:18 Uhr
Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch einen Gruss an die Teilnehmer der Fussball-WM in Katar gerichtet. "Ich möchte den Spielern, Fans und Zuschauern, die von verschiedenen Kontinenten aus die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar verfolgen, meine Grüsse übermitteln. Möge dieses wichtige Ereignis eine Gelegenheit zur Begegnung und der Harmonie zwischen den Nationen sein", sagte der 86-jährige Franziskus am Ende der Generalaudienz.
Der Pontifex ist grosser Fan des argentinischen Klubs San Lorenzo. Immer wieder empfängt er Fussballer und Fussball-Manager bei Audienzen im Vatikan. (sid)
+++
TV-Quote auch am dritten Tag der Fussball-WM niedrig
- 10:57 Uhr
Die Einschaltquoten bei den Übertragungen von der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar bleiben niedrig. Auch am dritten Tag des Turniers ist das Interesse deutlich geringer als vor vier Jahren bei der WM in Russland. Keines der drei Spiele am Dienstag im ZDF kam über die Fünf-Millionen-Marke.
Die meisten Fernseh-Zuschauer gab es am Abend bei der Partie Frankreich gegen Australien mit durchschnittlich 4,963 Millionen Zuschauern. Die Partie im Zweiten erreichte nach Angaben des Senders einen Marktanteil von 18,4 Prozent. Mehr Zuschauer in der Primetime fand in der ARD "Die Kanzlei, Folge 65" mit 5,051 Millionen.
Beim ersten Spiel des Tages zwischen Dänemark und Tunesien schauten ab 14 Uhr 2,42 Millionen im ZDF zu (Marktanteil 24,6 Prozent). Bei der nachfolgenden Begegnung Mexiko gegen Polen waren es 4,14 Millionen (23,7 Prozent). Die Telekom, die alle WM-Partien überträgt, veröffentlicht keine Zahlen.
Zum gleichen Zeitpunkt der WM in Russland hatte es bereits Partien mit Zuschauerzahlen über der Zehn-Millionen-Marke gegeben. Der Durchschnitt der Vorrunden-Spiele lag 2018 bei den ARD- und ZDF-Übertragungen über neun Millionen. (dpa)
+++
Bittere Diagnose für Bayern-Star
- 07:50 Uhr
Nächster personeller Rückschlag für Fussball-Weltmeister Frankreich: Bereits frühzeitig war Lucas Hernandez, Abwehrspieler von Rekordmeister Bayern München, beim 4:1 gegen Australien verletzt ausgewechselt worden. In der Nacht zum Mittwoch herrschte dann Klarheit: Hernandez steht bei der restlichen WM-Endrunde in Katar aufgrund eines Kreuzbandrisses im rechten Knie nicht mehr zur Verfügung. Dies berichtet die Nachrichten-Agentur AFP.
Unmittelbar vor Turnierstart hatte Nationalcoach Didier Deschamps schon den Ausfall von Torjäger Karim Benzema verkraften müssen. Ausserdem fehlen ohnehin Paul Pogba, der Leipziger Christopher Nkunku, N'Golo Kante und Presnel Kimpembe. (sid)
+++
Menschenrechtsanwältin fordert "differenzierte Diskussion" zu Katar
- 04:51 Uhr
Eine "differenzierte Diskussion" zum hart kritisierten WM-Gastgeberland Katar fordert die frühere Sportfunktionärin Sylvia Schenk. "Es ist inzwischen eine völlig verkorkste Diskussion, die niemandem hilft", sagte die Menschenrechtsanwältin der Deutschen Presse-Agentur. Was dringend gebraucht werde im Umgang mit Katar, sei eine nuancierte Debatte, in der die Fakten und die eigene Position benannt werden mit dem Ziel, etwas zum Besseren zu bewegen. Dies gelte auch für den Deutschen Fussball-Bund und andere deutsche Sportverbände.
"Wenn wir nur draufhauen, vermindert sich auch die Möglichkeit der Einflussnahme", meinte Schenk, die als Menschenrechts-Volunteer bei der WM in Katar sein wird. "Das muss auch irgendwann DFB-Präsident Bernd Neuendorf begreifen, so schön es sein mag, Frontalopposition zu machen. Es geht nicht um faule Kompromisse, aber um etwas zu erreichen, muss man Mehrheiten finden." (dpa)
Ex-DFB-Präsidenten kritisieren Fifa scharf
- 04:35 Uhr
Die beiden ehemaligen DFB-Präsidenten Fritz Keller und Reinhard Grindel haben den Umgang mit der "One Love"-Kapitänsbinde bei der Fussball-WM deutlich kritisiert. "Der Streit um die 'One Love'-Binde ist ein Indikator, wie miserabel die FIFA aufgestellt ist", sagte Keller der "Sport Bild" (Mittwoch). "Nur eine Liebe" sei "keine politische, sondern eine Menschenrechts-Aussage", sagte der Vorgänger von DFB-Präsident Bernd Neuendorf. (dpa)
Die WM-News der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Die WM-News vom 22. November: Weltmeisterin Angerer kritisiert DFB in "One Love"-Streit
- Die WM-News vom 21. November: "WM der Schande": EU-Parlamentarier üben heftige Kritik an der Fifa
- Die WM-News vom 20. November: Fifa: Knapp drei Millionen Tickets verkauft
- Die WM-News vom 19. November: Frankreichs Benzema fällt für die WM aus
- Die WM-News vom 18. November: Katars Emir telefoniert mit Putin
- Die WM-News vom 17. November: Mané nicht bei der WM dabei
- Die WM-News vom 16. November: Mehr als die Hälfte aller Deutschen will kein WM-Spiel anschauen
- Die WM-News vom 15. November: Infantino schlägt Feuerpause in der Ukraine während WM vor
- Die WM-News vom 14. November: DFB-Team im Oman eingetroffen
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.