• 17:42 Uhr: David Beckham nimmt Harry Kane in Schutz
  • 16:23 Uhr: ➤ Cristiano Ronaldo gibt ein Update zu seiner Zukunft
  • 15:08 Uhr: 108 Festnahmen: Mehr als 20.000 Marokko-Fans feiern in Paris
  • 13:35 Uhr: Blutiger Zwischenfall bei WM-Siegesfeier in Mailand
  • 13:19 Uhr: England gegen Frankreich lockt Fussballfans vor den Fernseher
  • 12:03 Uhr: Der FC Bayern stellt die meisten Spieler im Halbfinale der WM

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➤ Cristiano Ronaldo verabschiedet sich von dem Traum seiner Karriere

  • 16:23 Uhr

Fussball-Superstar Cristiano Ronaldo hat seinen Traum vom Weltmeister-Titel mit Portugal nach dem Viertelfinal-Aus in Katar endgültig abgehakt. "Eine Weltmeisterschaft für Portugal zu gewinnen, war der grösste und ehrgeizigste Traum meiner Karriere", schrieb der 37-Jährige in seiner ersten öffentlichen Reaktion auf das 0:1 gegen Marokko am Sonntag auf Instagram. "Leider ist der Traum gestern zu Ende gegangen." Nach dem WM-Aus hatte der Kapitän weinend das Spielfeld verlassen und zunächst geschwiegen.

Ronaldo hatte in Katar seine fünfte WM gespielt. An einen weiteren Anlauf auf den ersehnten Titelgewinn 2026 im Alter von dann 41 Jahren glaubt der aktuell vereinslose Superstar nun wohl nicht mehr. "Zum Glück habe ich viele internationale Titel gewonnen, auch für Portugal, aber den Namen unseres Landes in der Weltspitze zu vertreten, war mein grösster Traum", schrieb er. "Dafür habe ich gekämpft. Ich habe hart für diesen Traum gekämpft."

Für diesen Wunsch habe er "alles gegeben", schrieb der Offensivspieler, der für Portugal insgesamt acht WM-Tore erzielt hat, eins davon in Katar. Konkret äusserte sich der 196-malige Auswahlspieler und Länderspiel-Weltrekordhalter nicht zu seiner Zukunft im Nationalteam. "Im Moment gibt es nicht viel mehr zu sagen", schrieb er. Er hoffe, die Zeit könne ein guter Ratgeber sein, die es jedem erlaube, "seine eigenen Schlüsse zu ziehen".

Der fünfmalige Weltfussballer war in Katar in den beiden K.-o.-Spielen Portugals nur noch als Joker zum Einsatz gekommen. (dpa)

Die weiteren Meldungen des Tages:

David Beckham nimmt Harry Kane in Schutz

  • 17:42 Uhr

Auch Englands früherer Fussball-Nationalspieler David Beckham hat Kapitän Harry Kane nach dem Elfmeter-Drama beim verlorenen WM-Viertelfinale gegen Frankreich in Schutz genommen. "Es braucht einen wahren Anführer, um in solchen Momenten anzutreten, und das hat unser Kapitän getan", schrieb Beckham bei Instagram: "Das nächste Mal wird es ein anderes Ende nehmen. Wir gehen mit erhobenen Köpfen."

Kane hatte beim 1:2 der Engländer am Samstagabend gegen Titelverteidiger Frankreich zunächst einen Strafstoss zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwandelt, einen zweiten in der 84. Minute aber vergeben. Das Warten der Three Lions auf einen grossen Titel geht 56 Jahre nach dem WM-Triumph von Wembley weiter.

"Unsere Jungs werden weiter wachsen", meinte Beckham, der sich in die Gefühlswelt von Kane und Co. gut hineinversetzen kann: "Es ist immer das schlimmste Gefühl aufzuwachen, nachdem man aus einem Turnier ausgeschieden ist."

Beckham galt nach der WM 1998 in Frankreich wegen seiner Roten Karte gegen Argentinien als Sündenbock und wurde im eigenen Land angefeindet. England schied damals mit 3:4 im Elfmeterschiessen im Achtelfinale aus dem Turnier aus.

24 Jahre danach schrieb Beckham weiter, Trainer Gareth Southgate und alle Fans "können stolz auf dieses Team sein." (dpa/hau)

ZDF-Legende bekommt sein Abschiedsspiel bei der WM

  • 16:06 Uhr

Fussball-Reporter Béla Réthy kommt beim WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko zu seinem letzten Spiel als Kommentator. Das Duell am Mittwoch (20:00 Uhr) wird im frei empfangbaren Fernsehen vom ZDF übertragen. Schon vor dem Turnier war klar, dass der 65 Jahre alte Réthy sich mit der Weltmeisterschaft als TV-Reporter am Mikrofon verabschieden wird.

Réthy hatte von 1996 bis 2018 alle vom ZDF übertragenen Endspiele der Welt- und Europameisterschaften kommentiert. Vom Endspiel der Fussball-EM 2021 hatte Oliver Schmidt für das ZDF berichtet.

Bei der Weltmeisterschaft 2014 begleitete Réthy unter anderem den 7:1-Erfolg Deutschlands über Brasilien. Das erste Halbfinalspiel zwischen Argentinien und Kroatien am Dienstag (20:00 Uhr) zeigt die ARD, dort ist auch das Finale zu sehen. Alle WM-Partien werden bei MagentaTV gezeigt. (dpa)

Mehr als 100 Randalierer bei Marokko-Feier in Paris festgenommen

  • 15:08 Uhr

Nach dem Einzug Marokkos ins Halbfinale der Fussball-WM haben Sicherheitskräfte im Grossraum Paris in der Nacht nach dem Spiel mehr als 100 randalierende Fans festgenommen. Den Menschen werde vor allem Sachbeschädigung und Gewalt gegen Ordnungskräfte vorgeworfen, hiess es in einer Mitteilung der Polizei vom Sonntag. Einige hätten sich auch lediglich in Gruppen zusammengefunden, die vorhatten, Gewalt auszuüben.

Insgesamt kamen demnach 108 Menschen in Gewahrsam. 19 Sicherheitskräfte wurden leicht verletzt. Der Polizei zufolge hatten sich etwa 20.000 Fans der marokkanischen Fussballmannschaft zunächst friedlich auf der Pariser Prachtstrasse Champs-Élysées versammelt. Ab 23:00 Uhr hätten dann vereinzelt Menschen die Ordnungskräfte beworfen und drei Motorroller angezündet. Auch einzelne Schaufenster wurden beschädigt. (dpa)

Verletzungsschock für Bayern: Saison-Aus für Neuer

Rekordmeister Bayern München muss für den Rest der laufenden Saison auf Torhüter Manuel Neuer verzichten. Der Nationalkeeper postete auf seinem Instagram-Account ein Foto von sich im Krankenhaus mit Gips am Bein. Er habe sich im Urlaub einen Unterschenkelbruch zugezogen, so der 36-Jährige.

Marokko im WM-Halbfinale: Blutiger Zwischenfall bei Siegesfeier in Mailand

  • 13:35 Uhr

Bei Strassenfeiern nach dem Sieg Marokkos gegen Portugal im Viertelfinale der Fussball-WM ist in Mailand ein Mann niedergestochen worden. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Nordafrikaner am Samstagabend von einem Unbekannten mit einem Messer oder einem anderen spitzen Gegenstand am Hals attackiert. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. In der Nacht verschlimmerte sich dort nach Angaben der Zeitung "La Repubblica" sein Zustand, er musste operiert werden.

Das Opfer des Angriffs geriet laut einer ersten Rekonstruktion zufällig mit einem anderen Mann aneinander, als er eigentlich einen Streit schlichten wollte. Der Unbekannte griff dann auf dem Corso Buenos Aires - einer beliebten Einkaufsstrasse in der norditalienischen Metropole - unvermittelt an. Danach konnte der Täter fliehen.

In Italien leben rund eine halbe Million Marokkaner, nach den Erfolgen der nordafrikanischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar gingen in etlichen Städten Tausende Fans auf die Strassen. Dabei kam es bereits zu Zwischenfällen, etwa als in der vorigen Woche mehrere italienische Rechtsextreme in Verona die feiernden Anhänger attackierten. (sid)

Grosses Interesse am Länderspiel-Klassiker England gegen Frankreich

  • 13:19 Uhr

Jeder dritte Fernsehzuschauer hat zur Primetime das Viertelfinale der Weltmeisterschaft zwischen England und Frankreich geschaut. Das ZDF erreichte mit der Übertragung 9,14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 33,4 Prozent. (dpa)

Der FC Bayern München hat die meisten Spieler im Halbfinale der WM

  • 12:03 Uhr

Keine Vereinsmannschaft war mit mehr Spielern (17) bei der WM in Katar vertreten als der FC Bayern München. Dies spiegelt sich auch im Halbfinale des Turniers wider. Insgesamt sechs Profis der Münchner sind offiziell noch dabei.

Sensation! Marokko wirft auch Portugal und CR7 raus

Das Abenteuer von Aussenseiter Marokko geht weiter. Die Nordafrikaner schalteten nach ihrem Coup gegen Ex-Weltmeister Spanien nun auch die hoch gehandelten Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo aus. Damit steht zum ersten Mal eine Mannschaft vom afrikanischen Kontinent in einem WM-Halbfinale.

Neben den vier französischen Nationalspielern Kingsley Coman, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano und Lucas Hernández können auch der Kroate Josip Stanisic und der Marokkaner Noussair Mazraoui noch Weltmeister 2022 werden. Abwehrspieler Hernández, der sich im Auftaktspiel der Franzosen gegen Australien (4:1) einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, wird allerdings nicht mehr zum Einsatz kommen können.

Je fünf Spieler der vier Halbfinalisten (Argentinien, Kroatien, Frankreich, Marokko) verdienen ihr Geld bei den beiden spanischen Klubs Atlético Madrid und FC Sevilla. (dpa)

Ex-Nationalspieler Neville wütet nach Englands Aus: "Der Schiri ist ein Witz!"

  • 10:46 Uhr

Der brasilianische Schiedsrichter Wilton Sampaio ist nach dem WM-Viertelfinale England gegen Frankreich in der britischen Öffentlichkeit in die Kritik geraten. Ex-Profi Gary Neville twitterte am Samstagabend: "Der Schiedsrichter ist ein Witz!" Sampaio wirkte bei dem Topspiel in mehreren Situationen unsouverän und überfordert, der Brasilianer hatte in Al-Chaur mehrere knifflige Elfmeterszenen zu beurteilen. "Ich sage nicht, dass er für Englands Aus verantwortlich ist. Die Menschen werden sagen, das sind Ausreden, aber er war einfach ein schlechter Schiedsrichter", sagte Neville nach der 1:2-Niederlage der Three Lions bei ITV.

Sampaio sprach den Engländern in der zweiten Halbzeit zwei Elfmeter zu. Den ersten verwandelte Kapitän Harry Kane, den zweiten schoss er über das Tor. Für den früheren Nationalspieler Gary Lineker hätte es noch einen dritten Strafstoss geben müssen, nämlich vor der Halbzeit. "Ein hundertprozentiger Elfmeter an Kane", beschrieb Lineker eine Szene, als Bayerns Dayot Upamecano Gegenspieler Kane hinten an den Beinen traf. Die Aktion wurde vom Videoschiedsrichter beurteilt.

Englands Cheftrainer Gareth Southgate wollte dem Brasilianer keine Vorwürfe machen. "Ich denke nicht, dass man über den Schiedsrichter sprechen sollte – vor allem nicht, wenn man verloren hat", sagte der 52-Jährige. (dpa)

Englands tragischer Held Harry Kane: "Ich übernehme die Verantwortung"

  • 09:27 Uhr

Seine beiden Bestmarken waren Englands Kapitän Harry Kane nach dem bitteren WM-Aus in Al-Chaur vollkommen egal. "Das wird uns eine Weile verfolgen, aber wir werden auch das hinter uns lassen. Als Kapitän übernehme ich die Verantwortung, auch für die Ausführung des Elfmeters", sagte Kane in der Nacht nach dem 1:2 gegen Frankreich im Viertelfinale. Der 29-Jährige verwandelte zwar einen Elfmeter (54. Minute), schoss einen weiteren später (84.) aber deutlich über das Tor - kurze Zeit später waren die seit 1966 titellosen Engländer raus.

Mit dem ersten Treffer hatte Kane als Rekordschütze Englands mit Wayne Rooney (beide 53 Tore) gleichgezogen. Dazu hat kein Spieler in der WM-Geschichte mehr Elfmetertore aus dem Spiel als der Profi von Tottenham Hotspur, der zum vierten Mal vom Punkt verwandelte. "Ich kann nicht meine Vorbereitung oder Details für den Fehlschuss verantwortlich machen", erklärte Kane. "Ich habe mich beim ersten Elfmeter genauso sicher gefühlt wie beim zweiten." Frankreich trifft am Mittwoch (20:00 Uhr) im WM-Halbfinale auf Marokko.

60 Festnahmen in Brüssel nach historischem WM-Triumphs Marokkos

  • 09:02 Uhr

Bei Ausschreitungen nach dem Halbfinal-Einzug Marokkos bei der Fussball-WM hat die Polizei in Brüssel 60 Menschen festgenommen. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga in der Nacht zum Sonntag unter Berufung auf eine Polizeisprecherin berichtete, hätten Feiernde nach dem 1:0 über Portugal massiv Pyrotechnik eingesetzt. Kleine Gruppen hätten die Polizisten mit Gegenständen beworfen.

Zunächst hätten die Feierlichkeiten friedlich begonnen, dann sei die Stimmung jedoch teils gekippt, berichtete Belga. Bereits bei vorherigen Siegen der Nordafrikaner war es in Brüssel zu Ausschreitungen durch Marokko-Anhänger gekommen. (dpa)

Portugal fliegt ohne Cristiano Ronaldo von der WM heim

  • 08:35 Uhr

Portugals Nationalmannschaft hat nach dem Ausscheiden im WM-Viertelfinale die Heimreise angetreten. Eine Gruppe von zehn Spielern um Superstar Cristiano Ronaldo bleibt jedoch noch mit ihren Familien in Katar, wie der portugiesische Verband am Sonntag bestätigte. Diese Spieler verliessen bereits am Morgen das Teamquartier in der Nähe Dohas. Die übrige Delegation machte sich am Morgen nach dem 0:1 gegen Marokko auf dem Weg zum Flughafen. Von dort soll um 12:30 Uhr Ortszeit die Maschine in Richtung Lissabon abheben, wo die Mannschaft am späten Nachmittag Ortszeit zurück erwartet wird. Auch BVB-Profi Raphael Guerreiro blieb wie Ronaldo und einige andere Spieler in Katar. (dpa)

Ronaldo fehlte bei den Brasilianern die "Abgezocktheit"

  • 08:03 Uhr

Nach Ansicht des ehemaligen Weltklasse-Stürmers Ronaldo ist Brasiliens Team bei der WM in Katar an sich selbst gescheitert. "Verdammt, wir hätten weiterkommen können mit ein bisschen mehr Abgezocktheit", sagte der 46-Jährige auf seinem Kanal beim Streamingdienst Twitch. So hätte die Seleção nach der 1:0-Führung durch Neymar in der Verlängerung gegen Kroatien etwas besser auf Zeit spielen können. Stattdessen kassierte sie noch den Ausgleich durch Bruno Petković (117. Minute). Das anschliessende Viertelfinal-Aus im Elfmeterschiessen beklagte Ronaldo als ungerecht, "weil wir besser waren", sagte er. (dpa)

Mit Material von sid, afp und dpa.
Interessiert Sie, wie wir über die WM in Katar berichten? Wir haben unsere Beweggründe in einem Text für Sie zusammengefasst.

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