• 21:30 Uhr: ➤ Ex-Nationalspieler Kuranyi reisst sich bei Spiel in Katar das Kreuzband
  • 16:01 Uhr: Wackelt das WM-Finale? Marokkanischer Verband legt Protest ein
  • 15:22 Uhr: "Unglaublicher Erfolg": Infantino zieht positives WM-Fazit
  • 14:40 Uhr: Spanischer Kapitän tritt aus der Nationalmannschaft zurück
  • 14:03 Uhr: Grünen-Chef Nouripour nimmt DFB-Spieler nach frühem WM-Aus in Schutz
  • 12:24 Uhr: Infantino über "One Love"-Binde: Regeln müssen eingehalten werden
  • 11:17 Uhr: Zum ersten Mal kommentiert eine Frau ein WM-Finale im ARD-Radio
  • 07:30 Uhr: Heftige Lahm-Kritik an Fifa-Boss Infantino

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➤ Ex-Nationalspieler Kuranyi reisst sich bei Spiel in Katar das Kreuzband

  • 21:30 Uhr

Der frühere deutsche Nationalspieler Kevin Kuranyi hat sich bei einem Legendenspiel während der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar schwer am Knie verletzt. Wie die "Bild"-Zeitung am Freitag berichtete, zog sich der 40-Jährige einen Kreuzband- und Meniskusriss zu, auch der Knorpel wurde beschädigt. "Leider hat sich die erste Vermutung bewahrheitet. Das ist ärgerlich, aber das wird schon wieder", sagte der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart und des FC Schalke 04 der "Bild".

Der Weltverband FIFA veranstaltet am Donnerstag und Freitag im Tennisstadion von Doha den sogenannten Legenden Cup, bei dem knapp 100 ehemalige Fussballer und Fussballerinnen in verschiedene Teams eingeteilt wurden und gegeneinander antreten. Dabei sind unter anderem die Ex-Weltmeister Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann (beide Deutschland), Cafu, Roberto Carlos (beide Brasilien), Youri Djorkaeff (Frankreich) und Francesco Totti (Italien). Kuranyi stand im Team Northern Bears, unter anderem an der Seite des früheren mexikanischen Torhüters Jorge Campos.(dpa)

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Auf ihrer Website schrieb die FRMF, der Verband werde keine Mühen scheuen, "um die Rechte der Nationalmannschaft zu verteidigen und zu wahren, indem sie sich für Fairness im Schiedsrichterwesen einsetzt und diese Schiedsrichterentscheidungen, die während des Halbfinalspiels der Fifa Fussballweltmeisterschaft Katar 2022 getroffen wurden, anprangert".

Dass die Fifa auf den Protest reagiert, ist unwahrscheinlich, weil Tatsachenentscheidungen eines Schiedsrichters so gut wie nie angezweifelt werden. Anders sähe es aus, wenn ein Regelbruch vorläge. Das war hier allerdings nicht der Fall. (lh/SID)

Die weiteren Meldungen des Tages:

Wackelt das WM-Finale? Marokkanischer Verband legt Protest ein

  • 16:01 Uhr

Der marokkanische Fussballverband (FRMF) hat nach der Halbfinal-Niederlage gegen Frankreich am Mittwoch Protest bei der Fifa eingelegt. Sind den Marokkanern zwei Elfmeter nicht gegeben worden? Dies behauptet jedenfalls die FRMF, die am Tag nach dem Spiel eine Beschwerde bei der "zuständigen Stelle" des Weltverbands Fifa aufgrund der Schiedsrichterentscheidungen einlegte, die "nach Meinung mehrerer Schiedsrichter-Experten unstrittig" seien.

Bei den beiden Situationen hatte Marokko jeweils einen Elfmeterpfiff gefordert, Schiedsrichter Cesar Arturo Ramos entschied jedoch anders. Man habe "mit grosser Verwunderung registriert", dass sich der Videoassistent in diesen Szenen nicht eingeschaltet habe, hiess es weiter. Was genau der Verband mit dieser Art des Protests bezwecken möchte, blieb zunächst offen.

Gegenstand des Protests soll unter anderem eine Szene in der 27. Spielminute sein, in der Frankreichs Theo Hernandez den Marokkaner Sofiane Boufal im Strafraum getroffen habe. Schiedsrichter Cesar Ramos hatte auf Offensivfoul und Gelb für Boufal entschieden.

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Frankreich trainiert ohne erkältetes Trio

  • 16:36 Uhr

Die französische Fussball-Nationalmannschaft hat zwei Tage vor dem WM-Finale ohne drei ihrer Profis trainiert. Kingsley Coman vom deutschen Rekordmeister Bayern München fehlte am Freitag bei der Einheit ebenso wie Abwehrchef Raphael Varane und Ibrahima Konate, allesamt wegen Erkältungssymptomen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine Quelle nahe des Teams.

Coman hatte nach Verbandsangaben bereits die Einheit am Donnerstag verpasst. Schon im Halbfinale gegen Marokko (2:0) konnte ihn Trainer Didier Deschamps nach eigenen Angaben wegen der Schwächung nicht von der Bank bringen. Auch auf die erkrankten Dayot Upamecano und Adrien Rabiot musste er verzichten, beide sind aber inzwischen genesen. Upamecano war von Konate ersetzt worden.

Auch der Frankfurter Randal Kolo Muani berichtete am Freitag von der "grassierenden Grippewelle" in der Equipe Tricolore. "Aber das ist nichts Ernstes", betonte er. (SID)

"Unglaublicher Erfolg": Infantino zieht positives WM-Fazit

  • 15:22 Uhr

Fifa-Präsident Gianni Infantino (52) hat kurz vor dem Finale erwartungsgemäss ein äusserst positives Fazit zur umstrittenen WM in Katar gezogen. "Für mich war die WM ein unglaublicher Erfolg in allen Bereichen", sagte der Chef des Weltverbandes am Freitag in Doha. Der Fussball habe die Welt "vereint". Es habe nicht einen einzigen negativen Vorfall geben, das sei "einzigartig".

Infantino bedankte sich zudem beim Gastgeber Katar, den Volunteers und allen, "die das Turnier zur besten WM aller Zeiten gemacht haben. Die Menschen wollten ihre Zeit geniessen, die Probleme vergessen und Spass haben". Schon in den Monaten vor Turnierbeginn hatte der Schweizer das Wüstenturnier als "beste WM aller Zeiten" gepriesen.

Viele Menschen hätten die arabische Welt durch die WM entdeckt, "eine Welt, die sie nicht kannten - oder nur aus den Medien", sagte Infantino. Diejenigen, die nach Katar gekommen seien, "haben entdeckt, dass das, was sie dachten, nicht der Wahrheit entsprach". Die Menschen in Katar "haben ihre Häuser und Türen geöffnet. Sie haben alle Menschen aus der ganzen Welt empfangen", sagte der Fifa-Chef.

"Das, was hier im Nahen Osten erreicht wurde, ist etwas Einzigartiges. Das ist etwas, das nur eine WM erreichen kann", sagte Infantino. Deshalb müsse es die "Mission" der Fifa sein, Wettbewerbe wie die WM auch "in neuen Ländern" zu organisieren.

Seit der von Korruptionsvorwürfen begleiteten Vergabe im Jahr 2010 stand Katar vor allem in der westlichen Welt in der Kritik. Das Emirat wird unter anderem für die unzureichende Menschenrechtslage, die Behandlung von Arbeitsmigranten sowie fehlende Rechte für Frauen und Personen der LGBTQ-Gemeinschaft kritisiert. (dpa)

Spanischer Kapitän tritt aus der Nationalmannschaft zurück

  • 14:40 Uhr

Kapitän Sergio Busquets hat seinen Rücktritt aus der spanischen Nationalmannschaft erklärt. Das teilte der Fussballverband RFEF am Freitag mit. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Barcelona stand in 143 Länderspielen für La Furia Roja auf dem Platz und war 2010 Teil der Mannschaft, die in Südafrika den ersten WM-Titel für das Land holte. 2012 gewann Busquets mit den Iberern zudem die Europameisterschaft.

"Sergio Busquets ist eine Ikone des spanischen Fussballs, ein vorbildlicher Sportler, ein tadelloser Profi und eine unbestrittene Führungspersönlichkeit", würdigte Verbandspräsident Luis Rubiales den Katalanen.

Bei der WM in Katar schied Busquets mit den Spaniern im Achtelfinale überraschend gegen Marokko aus. Beim 0:3 im Elfmeterschiessen scheiterte auch der Kapitän am unbezwingbaren Torwart Yassine Bounou. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Das Turnier in Katar war Busquets vierte Weltmeisterschaft, mit 17 Einsätzen ist er - gleichauf mit Sergio Ramos und Iker Casillas - Spaniens WM-Rekordnationalspieler. "Sergio ist ein stiller Anführer, der von allen für seine Bescheidenheit und Natürlichkeit bewundert wird", sagte Rubiales. (dpa)

Grünen-Chef Nouripour sieht Zusammenhang zwischen frühem deutschen WM-Aus und Politik

  • 14:03 Uhr

Omid Nouripour hat die deutsche Fussball-Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar in Schutz genommen. Im Interview des Nachrichtenmagazins "Spiegel" stellte der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen einen Zusammenhang des politischen Umgangs mit dem umstrittenen WM-Gastgeber und dem enttäuschenden Abschneiden des DFB-Teams her.

"Es ist wohlfeil, wenn Politiker von Fussballprofis verlangen, dass sie Helden sein müssen. Wir haben unsere Arbeit nicht richtig gemacht", sagte er. Die Politik sei nicht konsequent genug bei der Beobachtung des Baus der Stadien gewesen, habe zu wenig darauf beharrt, dass Menschenrechte eingehalten werden, meinte er. "Deshalb standen die Männer um Manuel Neuer am Ende allein da."

Katar war schon lange vor WM-Beginn als Gastgeber umstritten. Unter anderem stand das Emirat wegen seines Umgangs mit den Arbeitsmigranten, fehlender Frauenrechte und der Verfolgung von Homosexuellen in der Kritik.

Der 47 Jahre alte Nouripour hätte sich gewünscht, wenn mehr Länder ihre Haltung deutlich gemacht hätten. "Die westlichen Demokratien haben eine gewaltige Marktmacht gegenüber der Fifa, sie müssen sie auch nutzen, indem sie mit einer Stimme sprechen und nicht immer nur meckern", sagte er.

Nationalmannschafts-Kapitän Neuer hatte in Katar die "One-Love"-Kapitänsbinde als Symbol für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit tragen wollen. Weil der Weltverband Fifa angekündigt hatte, das Tragen der Binde bei der WM in Katar zu sanktionieren, verzichtete der Deutsche Fussball-Bund auf das Zeichen. Dies wurde vielfach als Einknicken gewertet und von verschiedenen Seiten teils scharf kritisiert.

Nouripour wünscht sich, dass die Verbände die Lehren aus der WM ziehen, auch mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. "Das eine oder andere Signal wäre schon schön. Ich würde das aber nicht von den Spielern verlangen, sondern vom Verband", sagte der Grünen-Chef. "Die Politik sollte die Verbände dazu ermutigen, Zeichen zu setzten, aber sie sollte nicht den Fahrersitz übernehmen und solche Aktionen anstossen."

Infantino über "One Love"-Binde: Regeln müssen eingehalten werden

  • 12:24 Uhr

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die Haltung des Fussball-Weltverbands in der Debatte um die "One Love"-Armbinde bei der WM in Katar mit den bestehenden Regeln begründet. "Es geht nicht darum, etwas zu verbieten, sondern darum, dass man die Regeln einhält", sagte der 52 Jahre alte Schweizer am Freitag bei einer Pressekonferenz in Al-Rajjan.

"Auf dem Fussballplatz wird Fussball gespielt. Jeder kann seine Meinung ausdrücken, aber wenn man den Platz betritt, müssen wir den Fussball respektieren. Das ist nichts Neues." Es gehe darum, den Fussball zu schützen.

Die deutsche Nationalmannschaft und weitere europäische Top-Teams wollten in Katar mit der "One Love"-Armbinde als Zeichen für Toleranz und Vielfalt auflaufen. Die Fifa untersagte das aber sehr kurzfristig und drohte sportliche Sanktionen an. Weil sich die Verbände an die Fifa-Anweisung hielten, war ihnen auch ein Einknicken vor Infantino vorgeworfen worden. Eine verbindliche Aussage über den Umgang mit der Binde hatte der Weltverband vor dem Turnier dem Vernehmen nach nicht gegeben.

Angesprochen auf die mangelnde Unterstützung von europäischen Ländern wie Dänemark oder Deutschland für seine angestrebte Wiederwahl sagte Infantino: "In der Fifasind 211 Länder weltweit vertreten. Ich bin sehr dankbar und stolz auf diese über 200 Verbände, die mich unterstützen. Ich danke auch den anderen." Er sei stolz, dass es Diskussionen gebe. "Natürlich gibt es auch unterschiedliche Bedenken, Kulturen und Sichtweisen. Als Fifa müssen wir uns um jeden kümmern, wir sind eine globale Organisation." (dpa)

Zum ersten Mal kommentiert eine Frau ein WM-Finale im ARD-Radio

  • 11:17 Uhr

Novum in der ARD: Julia Metzner (48) vom Südwestrundfunk (SWR) kommentiert am Sonntag (16:00 Uhr MEZ) als erste Frau im ARD-Radio das WM-Finale live. Im Lusail-Stadion von Doha stehen sich die beiden zweimaligen WM-Champions Argentinien und Frankreich gegenüber. Sonja Pahl (50) hatte bereits für Radio FFH das WM-Endspiel 2006 zwischen Frankreich und Italien live aus dem Berliner Olympiastadion übertragen.

"Ein WM-Finale ist für mich wie für die Spieler auf dem Rasen: ein Karriere-Highlight, ein Riesending. Auszeichnung und Vertrauensbeweis", sagte Metzner im kicker-Interview. Metzner hatte schon das Endspiel der Männer-EM zwischen England und Italien im Radio kommentiert.

Seit 2007 arbeitet sie für den SWR, begleitete die deutschen Fussballerinnen zum EM-Titel 2013 sowie zu Olympia-Gold 2016. Ihre weiteren Spezialgebiete sind Leichtathletik und Tennis.

Das WM-Endspiel in Doha wird im ARD-Fernsehen von Tom Bartels kommentiert, der bereits 2014 beim deutschen 1:0-Triumph gegen Argentinien in Rio de Janeiro im Einsatz gewesen war. (dpa)

Ministerin: Benzema und Co. könnten mit Macron zum Finale fliegen

  • 09:29 Uhr

Die verletzten französischen Fussball-Nationalspieler um Karim Benzema könnten nach Angaben der Sportministerin des Landes gemeinsam mit Präsident Emmanuel Macron zum WM-Finale nach Doha reisen. "Ich weiss, dass er das will. Ich weiss, dass der Plan geprüft wird", sagte Amélie Oudea-Castera dem TV-Sender RTL. Staatspräsident Macron hatte angekündigt, dass er am Sonntag zum Endspiel gegen Argentinien (16:00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) erneut nach Doha reisen wird.

Bereits nach dem 2:0 im Halbfinale gegen Marokko, das Macron ebenfalls im Stadion verfolgt hatte, gab es Berichte über eine mögliche Reise des verletzten Benzema zum Endspiel. Der Profi von Real Madrid hatte sich kurz vor Beginn des Turniers verletzt und gehört offiziell noch zum WM-Aufgebot der L'Équipe Tricolore. Gleiches gilt für Bayern-Profi Lucas Hernández, der sich im Auftaktspiel einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Paul Pogba, N'Golo Kanté und der Leipziger Christopher Nkunku stehen dagegen nicht mehr auf der Kaderliste.

"Es ist auf jeden Fall der Wunsch des Präsidenten, dass es ihm gelingt, sie an Bord zu holen", sagte Oudea-Castera über eine mögliche Reise der verletzten Spieler zum WM-Endspiel. Die Profis sollten ihren Part "in diesem Abenteuer" übernehmen können. Offizielle Aussagen des Verbands gab es dazu zunächst nicht, Nationaltrainer Didier Deschamps hatte nach dem Halbfinale eine Antwort auf die Frage nach Benzema verweigert. (dpa)

Heftige Lahm-Kritik an Fifa-Boss Infantino

  • 07:30 Uhr

Rio-Weltmeisterkapitän Philipp Lahm hat heftige Kritik am Schweizer Weltverbands-Präsident Gianni Infantino geübt. "Die FIFA hat durch den obersten Repräsentanten weiter an Glaubwürdigkeit verloren. Man hat immer mehr den Eindruck, dass Gianni Infantino nicht die beste Lösung im Sinne des Fussballs sucht und dass er schlicht nicht integer ist", schrieb Lahm in seiner Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Schon vor zwölf Jahren sei das Kind mit der Vergabe der WM nach Katar in den Brunnen gefallen. Lahm: "Infantino macht nicht den Eindruck, als ob er daran etwas ändern will. Er macht sich das Spiel zunutze. Das ist das Problem der FIFA, einer Institution mit Sitz in Europa – nicht des Fussballs. Und das lässt sich nur ändern, indem man künftig endlich auf ein vernünftiges, transparentes Vergabeverfahren setzt."

Die Europäer müssen laut Lahm "nun zusammenstehen und verhindern, dass es noch mal zu solch einem Skandal kommt wie bei der WM-Vergabe 2010". Man müsse Integrität zeigen, "Europa muss wehrhaft bleiben", so der 39 Jahre alte langjährige Bayern-Star, "denn eine Weltmeisterschaft ohne Europa funktioniert nicht. Viele der Argentinier spielen in Europa, die Franzosen sowieso, auch die Marokkaner orientieren sich an Europa". Der Turnierdirektor will bei der EURO 2024 "unsere Werte wieder mehr in den Vordergrund rücken und vor allem das Spiel. In einem demokratischen Land – und ich denke, dass die Leute darauf Lust haben".

Lahm, Mitglied einer internen Arbeitsgruppe des Deutschen Fussball-Bundes (DFB), will auch mithelfen, den grössten Einzelsportverband der Welt wieder flott zu machen. "Innerhalb des DFB sind die ersten Entscheidungen gefallen, nun werden wir in unseren Gruppen die Arbeit aufnehmen und alles dafür tun, um mit Blick auf die Heim-EM wieder eine Identifikation mit der Nationalmannschaft, mit dem Verband zu schaffen", betonte der einstige Weltklassespieler. Das werde nach den letzten Enttäuschungen aber sicherlich keine einfache Aufgabe. (sid)

Fanbündnis übt scharfe Kritik an Zusammenstellung von neuem DFB-Expertenrat

  • 05:33 Uhr:

Das Fanbündnis "Unsere Kurve" übt scharfe Kritik am Deutschen Fussball-Bund (DFB) für die Zusammenstellung des Expertenrats zur Ausrichtung der Männer-Nationalmannschaft. "Es ist absurd, das immer die Gleichen zu den gleichen Themen sprechen und man dann andere Ergebnisse erwartet. Wie soll mit diesem Vorgehen etwas Neues, etwas Innovatives entstehen?", sagte Sprecherin Helen Breit der Deutschen Presse-Agentur. "Es wäre der ideale Zeitpunkt gewesen, um zu zeigen, dass der DFB das Grundlegende verstanden hat: Dass er aufhören muss, um sich selbst zu kreisen."

Nach dem Aus der deutschen Nationalmannschaft in der Gruppenphase bei der WM in Katar hat ein externer DFB-Beraterkreis - unter anderem besetzt mit Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer - am Donnerstag die Arbeit aufgenommen. Dabei soll unter anderem über Pläne gesprochen, wie die EM 2024 im eigenen Land wieder erfolgreich gestaltet werden kann. Für die Zusammenstellung des Expertenrats hatte es bereits von mehreren Seiten Kritik gehagelt. (dpa)

Umfrage: Deutsche Fans gönnen Messi den Titel

  • 05:15 Uhr

Die Fussball-Fans in Deutschland gönnen Argentiniens Superstar Lionel Messi am Sonntag im Finale gegen Titelverteidiger Frankreich den möglichen ersten WM-Triumph. In einer Umfrage der Voting-App FanQ im Auftrag des SID ist der 35-Jährige der beste Spieler der WM-K.o.-Runde mit 63,1 Prozent der Stimmen.

Auf Platz zwei im Ranking folgt Frankreichs Ausnahmespieler Kylian Mbappe mit grossem Abstand (13,6 Prozent). 57,2 Prozent beantworten zudem die Frage, ob Messi bei einem WM-Sieg der grösste Fussballspieler der Geschichte wäre mit einem "Ja". Für 62,3 Prozent ist Argentinien im Finale der Favorit gegen die Franzosen.

Rund 1000 Fans nahmen an der Umfrage teilt. Aus Sicht der Anhänger ist der Einzug beider Teams in das Endspiel verdient. 47,1 Prozent finden die Finalteilnahme von Argentinien "hochverdient", 22,1 Prozent "verdient". Bei den Franzosen sehen 33,9 Prozent den Einzug als "hochverdient" und 33,0 Prozent als "verdient" an. (sid)

Mit Material von SID, AFP und dpa.
Interessiert Sie, wie wir über die WM in Katar berichten? Wir haben unsere Beweggründe in einem Text für Sie zusammengefasst.

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