• 23:13 Uhr: ➤ Pelé gratuliert Messi und Argentinien: "Diego lächelt jetzt sicherlich"
  • 22:24 Uhr: Selenskyj bedauert FIFA-Absage an Friedensbotschaft
  • 22:46 Uhr: Hunderttausende feiern in Buenos Aires Argentiniens Fussball-WM-Triumph
  • 22:33 Uhr: Pussy-Riot-Aktivisten wollten beim WM-Finale erneut auf den Rasen
  • 21:52 Uhr: Scaloni denkt nach WM-Sieg an Maradona: "Hätte ihm gefallen"
  • 21:16 Uhr: Messi äussert sich zu seiner Zukunft in der Nationalmannschaft
  • 20:42 Uhr: Frankreichs Trainer Deschamps lässt sportliche Zukunft offen
  • 20:41 Uhr: Macron tröstet Frankreichs Team: "Uns zum Träumen gebracht"
  • 19:48 Uhr: Messi als bester Spieler der WM ausgezeichnet
  • 15:47 Uhr: Schweinsteiger kontert Infantino
  • 12:47 Uhr: Bittere WM-Bilanz fürs ZDF
  • 11:50 Uhr: Offiziell: Southgate bleibt England-Trainer

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➤ Pelé gratuliert Messi und Argentinien: "Diego lächelt jetzt sicherlich"

  • 23:13 Uhr:

Die brasilianische Fussball-Legende Pelé hat Argentinien zum WM-Titel gratuliert. "Messi hat seinen ersten WM-Titel gewonnen, wie es seine Flugbahn verdient", schrieb der 82-Jährige am Sonntag auf Instagram. "Glückwunsch, Argentinien. Diego lächelt jetzt sicherlich."

Der vor zwei Jahren verstorbene Diego Maradona war 1986 der vor Messi letzte Kapitän einer argentinischen Nationalmannschaft, der den WM-Pokal in die Höhe gereckt hatte. Argentinien gewann am Sonntag im Elfmeterschiessen im katarischen Lusail 4:2 gegen Titelverteidiger Frankreich.

Pelé gratulierte zudem dem Franzosen Kylian Mbappé für vier Tore in einem WM-Finale und zählte grosszügig zu dem Hattrick offensichtlich auch den Treffer im Elfmeterschiessen dazu. "Was ein Geschenk es war, dieses Spektakel für die Zukunft unseres Sports zu sehen", schrieb Pelé. Gute Wünsche gab es auch für das "unglaubliche Turnier" Marokkos. "Es ist grossartig, Afrika strahlen zu sehen." (dpa)

Die weiteren Meldungen des Tages:

Hunderttausende feiern in Buenos Aires Argentiniens Fussball-WM-Triumph

  • 22:46 Uhr

Hunderttausende Menschen haben auf den Strassen der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires den dritten Fussballweltmeister-Titel Argentiniens gefeiert. Die Strassen rund um den berühmten Obelisken im Zentrum waren von Menschenmengen verstopft.

Hunderttausende Menschen haben am Sonntag auf den Strassen der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ausgelassen den dritten Fussballweltmeister-Titel Argentiniens gefeiert. Rund um den berühmten Obelisken im Stadtzentrum waren die Strassen von Menschenmengen verstopft. Das Krachen von Feuerwerkskörpern, die Hupkonzerte der Fahrzeuge und der Jubel der Menschen verschmolzen zu einem frenetischen Lärm. Am Abend kam der Autoverkehr im Zentrum wegen der Menschenmengen zum Erliegen, auch die U-Bahn stellte wegen Überfüllung den Betrieb ein.

Viele Menschen waren nach dem argentinischen Sieg in einem extrem dramatischen Finale gegen Frankreich von ihren Emotionen überwältigt, überall flossen Tränen. "Ich kann fast nicht sprechen, es ist so bewegend, es ist eine Freude, die lange anhalten wird", sagte die 22-jährige Cecila Corato nach dem Triumph des Teams um Superstar Lionel Messi im Elfmeterschiessen.

In die Freude mischte sich auch Erleichterung darüber, dass es der argentinischen Nationalmannschaft nach 36 Jahren Wartezeit endlich wieder gelang, den Weltmeister-Titel zu erringen. "Ich bin 35, ich habe 35 Jahre auf diesen Moment in meinem Leben gewartet, ich kann es nicht glauben," sagte die fuballbegeisterte Soledad Palacios.

Für viele Argentinierinnen und Argentinier war die WM in Katar auch eine höchst willkommene Abwechslung von ihren alltäglichen Nöten. Das südamerikanische Land leidet unter einer massiven Wirtschaftskrise und der starken Abwertung seiner Währung. Rund 40 Prozent der 45 Millionen Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze.

"Immer gibt es ein wirtschaftliches Auf und Ab, immer ist es anstrengend, es bis ans Ende des Monats zu schaffen, aber mit dem Fussball vergisst Du alles", sagte der 25-jährige Maurer Agustín Acevedo in Buenos Aires. (afp)

Pussy-Riot-Aktivisten wollten beim WM-Finale erneut auf den Rasen

  • 22:33 Uhr:

Aktivisten der russischen Punk-Gruppe Pussy Riot haben während des Endspiels bei der Fussball-WM in Katar versucht, für eine Protestaktion auf das Spielfeld zu gelangen. Wie auf einem Video zu sehen ist, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hinderten Sicherheitskräfte die Personen am Sonntag im Lusail Stadion oberhalb der argentinischen Auswechselbank an ihrem Vorhaben, anschliessend wurden die Personen offenbar abgeführt. Im Finale hatte Argentinien mit 4:2 im Elfmeterschiessen gegen Frankreich gewonnen.

Pussy Riot wollte die Weltöffentlichkeit laut einer Mitteilung an den russischen Angriffskrieg in der Ukraine erinnern, auf das Schicksal des in Russland inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny hinweisen und auch auf die schwierige Lage der Frauen im Iran aufmerksam machen.

Ein ähnliches Vorhaben war ihnen bei der Endrunde in Katar zuvor bereits gelungen. Auf der Tribüne bei der Begegnung zwischen dem Iran und der USA hatte Pussy Riot für Frauenrechte im Iran protestiert. Sie trugen im Al-Thumama Stadion in Doha T-Shirts mit der Aufschrift "Woman Life Freedom" ("Frau Leben Freiheit") und dem Logo des iranischen Fussballverbands. Einige von ihnen hatten zudem bunte Sturmhauben auf dem Kopf, wie auf Bildern zu sehen war.

Während des WM-Endspiels 2018 in Russland waren vier Aktivisten von Pussy Riot in Polizeiuniformen auf den Rasen gelaufen, ein Moskauer Gericht hatte dafür 15 Tage Arrest verhängt. (dpa)

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Selenskyj bedauert FIFA-Absage an Friedensbotschaft

  • 22:24 Uhr:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bedauert, dass der Fussball-Weltverband FIFA eine Bitte um eine Friedensbotschaft vor dem Finale der WM in Katar abgelehnt hat. "Dennoch: Obwohl die FIFA verhinderte, dass dieser Aufruf vor dem Endspiel in Katar im Stadion gezeigt wurde, vernahm die Welt unsere Botschaft", sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videobotschaft. Der Weltverband hatte dementiert, eine Anfrage aus der Ukraine erhalten zu haben.

Das Endspiel zwischen Frankreich und Argentinien sei ein emotionales Finale gewesen, sagte Selenskyj. Sinn des Fussballs sei schliesslich, dass jeder gewinnen könne. "Aber der Wettbewerb wird auf dem Spielfeld ausgetragen, nicht auf dem Schlachtfeld", sagte Selenskyj. "Und das Schlimmste, was passieren kann, ist eine Rote Karte, kein roter Knopf. Wenn Menschen durch Fussball vereint sind, sind Menschen durch Frieden vereint."

Er verwies darauf, dass aktuell ein besonderer Gipfel in Vorbereitung sei, ein Friedensgipfel. "Für unser Land und für jede andere Nation, die der gleichen Aggression, dem gleichen Terror ausgesetzt sein kann, den Russland über unser Land gebracht hat."

Dabei könnte die von der Ukraine vorgeschlagene Friedensformel helfen, eine neue, global bedeutsame Sicherheitsarchitektur zu schaffen. Der Friedensplan sieht unter anderem den vollständigen Abzug Russlands aus der Ukraine vor, auch von der Krim, sowie die juristische Verfolgung und Aufarbeitung aller russischen Kriegsverbrechen. (dpa)

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Argentiniens Trainer Scaloni denkt nach WM-Sieg an Maradona: "Hätte ihm gefallen"

  • 21:52 Uhr:

Argentiniens Trainer Lionel Scaloni hat nach dem WM-Triumph in Katar auch an den verstorbenen Ex-Weltmeister Diego Maradona gedacht. "Er ist unter uns. Zum Glück haben wir es geschafft, diese Trophäe in die Höhe zu stemmen. Das ist etwas, von dem wir so lange geträumt haben", sagte der 44-Jährige nach dem 4:2 im Elfmeterschiessen gegen Frankreich am Sonntagabend. "Es hätte ihm so sehr gefallen, er wäre mit als Erster auf den Platz gekommen, um mit uns zu feiern."

Maradona war vor etwas mehr als zwei Jahren gestorben. Er hatte mit Argentinien 1986 die Fussball-Weltmeisterschaft gewonnen. (dpa)

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Messi äussert sich zu seiner Zukunft in der Nationalmannschaft

  • 21:16 Uhr

Lionel Messi hat sich nach dem WM-Sieg seiner Argentinier zu seiner Zukunft in der Nationalmannschaft geäussert. "Ich werde nicht aus der Nationalmannscaft zurücktreten", sagte der 35-Jährige im Interview mit dem argentinischen Sender "TyC Sports". "Ich möchte weiterhin mit dem argentinischen Trikot als Weltmeister spielen", sagte er.

Während des Turniers hatte Messi angekündigt, die WM in Katar werde seine letzte sein. Messi war mit seinem Auftritt im Finale zum alleinigen WM-Rekordspieler geworden. Mit nun 26 Einsätzen bei einer Weltmeisterschaft steht er nun vor Lothar Matthäus (25).

Messi stellte im Finale weitere Bestmarken auf. Er hat in Katar laut des Datendienstleisters Opta als erster Spieler überhaupt bei einer Fussball-WM sowohl in der Gruppenphase als auch in allen K.o.-Runden jeweils mindestens ein Tor erzielt. Vor seinem verwandelten Elfmeter am Sonntag im Finale gegen Titelverteidiger Frankreich in der 23. Minute war er auch schon in der Vorrunde sowie dem Achtel-, Viertel- und Halbfinale erfolgreich.

Zugleich ist Messi mit 35 Jahren und 177 Tagen nun der zweitälteste Torschütze in einem WM-Finale, nur der Schwede Nils Liedholm war bei seinem Treffer 1958 gegen Brasilien etwas älter - nämlich 35 Jahre und 264 Tage.

Mit insgesamt zwölf Toren und acht Vorlagen ist Messi ab sofort ausserdem der Spieler mit den meisten Torbeteiligungen bei einer Weltmeisterschaft (20), seitdem diese Daten 1966 erstmals erfasst wurden. Durch zwölf eigene Treffer zog Messi auch noch mit Brasiliens Fussball-Ikone Pelé gleich, der ebenfalls ein Dutzend Treffer bei Endrunden erzielt hatte. (dpa)

Frankreichs Trainer Deschamps lässt sportliche Zukunft offen

  • 20:42 Uhr

Didier Deschamps hat seine sportliche Zukunft als französischer Fussball-Nationaltrainer nach dem verlorenen WM-Finale offen gelassen. "Auch wenn wir gewonnen hätten, hätte ich diese Frage nicht beantworten können", sagte der 54-Jährige während der Pressekonferenz nach dem 2:4 im Elfmeterschiessen gegen Argentinien. Er verwies auf das geplante Gespräch mit Verbandschef Noël Le Graët Anfang nächsten Jahres. Sein Vertrag läuft nach der WM in Katar aus.

Mit einem Sieg am Sonntagabend im Lusail Stadion hätte der Kapitän der Weltmeister-Auswahl von 1998 als zweiter Mann nach dem Brasilianer Pelé den dritten Titel gewinnen können. Vor vier Jahren in Russland war der 54-Jährige bereits Trainer der Équipe Tricolore. "Es sollte nicht sein", sagte Deschamps zum Finale in Katar und gratulierte den Argentiniern.

Die Niederlage hatte aus seiner Sicht auch mit physischen Problemen seiner Mannschaft zu tun. "Für die ganze Mannschaft ist es seit einiger Zeit schwierig", sagte er. "Wir hatten nur vier Tage seit dem letzten Spiel. Also war da vielleicht auch etwas Müdigkeit. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung. Wir haben einfach nicht die gleiche Energie wie in den letzten Spielen gezeigt." (dpa)

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Macron tröstet Frankreichs Team: "Uns zum Träumen gebracht"

  • 20:41 Uhr

Nach dem WM-Finalsieg der Argentinier gegen Frankreich hat der französische Präsident Emmanuel Macron auch per Twitter Trost gespendet. "Les Bleus haben uns zum Träumen gebracht", schrieb der Staatschef am Sonntag nach dem WM-Finale in Katar, bei dem die französische Fussball-Nationalmannschaft, die wegen ihrer blauen Trikots auch häufig Les Bleus, die Blauen, genannt wird, 2:4 im Elfmeterschiessen unterlag.

"Bravo an die französische Mannschaft für ihre Leistung und ihren Kampfgeist bei dieser Weltmeisterschaft. Sie haben die Nation und die Fans auf der ganzen Welt begeistert", ergänzte Macron später auf Twitter. Der 44-Jährige hatte das Finale im Stadion verfolgt und den französischen Spielern anschliessend die Medaillen für den zweiten Platz überreicht.

Schon beim Halbfinale gegen Marokko war Macron in Doha gewesen. Nach dem packenden Endspiel bemühte sich der Staatschef, die enttäuschten französischen Spieler auf dem Platz aufzumuntern. "Ich habe allen Spielern gesagt, dass sie uns unendlich stolz gemacht haben, dass sie uns zum Schwärmen gebracht haben", sagte der Politiker dem Sender TF1. (dpa)

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Messi als bester Spieler der WM ausgezeichnet

  • 19:48 Uhr

Der Fussball-Weltverband Fifa hat Argentiniens Superstar Lionel Messi als besten Spieler der Weltmeisterschaft 2022 in Katar ausgezeichnet. Der 35-Jährige von Paris St. Germain erhielt den Goldenen Ball und trat die Nachfolge des Kroaten Luka Modric an, der 2018 in Moskau als bester WM-Spieler geehrt worden war. Messi war bereits 2014 in Brasilien beim deutschen WM-Triumph die Auszeichnung zuteil geworden.

Die Wahl wird von der Technischen Studiengruppe (TSG) der Fifa vorgenommen. Einziger deutscher Sieger bei der Wahl zum besten WM-Spieler war Torwart Oliver Kahn 2002 bei der WM-Endrunde in Südkorea und Japan.

Als bester Nachwuchsspieler wurde der Argentinier Enzo Fernandez auserkoren, bester Torwart wurde der Argentinier Emiliano Martinez, der Held im Elfmeterschiessen gegen Frankreich.

Vor vier Jahren in Moskau war Frankreichs damals 19-jähriger Kylian Mbappé als Rookie gewählt worden. 2014 in Brasilien war in Paul Pogba ebenfalls ein Franzose geehrt worden. 2010 in Südafrika war Thomas Müller bester Nachwuchsmann der WM-Endrunde, 2006 in Deutschland war Lukas Podolski diese Ehre zuteilgeworden.

Der Elfmeterkiller Martinez trat die Nachfolge des Belgiers Thibaut Courtois an. 2014 war Manuel Neuer als bester Keeper mit dem Goldenen Handschuh geehrt worden.

Frankreichs Superstar Mbappé hatte sich als dreifacher Endspieltorschütze mit acht Treffern den Goldenen Schuh als bester WM-Goalgetter gesichert. Der PSG-Star hatte in der 80. per Foulelfmeter, 81. und 118. Minute per Handelfmeter im Endspiel gegen Argentinien dreimal getroffen.

Der 23-Jährige war einmal mehr erfolgreich als Messi, der per Foulelfmeter in der 23. und in der 109. Minute doppelt im Finale erfolgreich war. Mbappé trat die Nachfolge des Engländers Harry Kane an, der vor vier Jahren als erfolgreichster Torschütze triumphiert hatte. (SID)

Schweinsteiger kontert Infantino

  • 15:47 Uhr:

"Die beste WM aller Zeiten"? Das Fazit von FIFA-Präsident Gianni Infantino über die umstrittene Fussball-WM in Katar hält der frühere Weltmeister Bastian Schweinsteiger für überzogen. "Organisationstechnisch war alles super, aber die beste WM aller Zeiten war es nicht", sagte der ARD-Experte kurz vor dem Finale am Sonntag zwischen Argentinien und Frankreich. Für Schweinsteiger ist vor allem die WM 2006 in Deutschland deutlich höher zu bewerten.

"Als ich im Ausland gespielt habe, haben mir das viele gesagt, dass sie die WM 2006 am meisten genossen haben", erläuterte Schweinsteiger: "Das war am besten." Und das sage er nicht nur wegen des tollen Sommer-Wetters bei der WM in Deutschland. "Unsere Werte sind rübergekommen", erklärte der frühere Nationalspieler.

Die Planung der FIFA, die Club-WM ab 2023 von 7 auf 32 Teams auszuweiten und auch das Länderspielfenster im März zukünftig alle zwei Jahre für Mini-Turniere zu nutzen, sieht Schweinsteiger skeptisch. "Es wirkt ein bisschen, als wird der Fussball immer grenzenloser. Ich weiss nicht, ob das auch im Interesse der Zuschauer sein wird", sagte der 38-Jährige. Sollte es noch mehr Spiele geben, gehe dies zudem "sehr an die Belastungen und die Gesundheit der Spieler". (dpa)

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Bittere WM-Bilanz fürs ZDF

  • 12:47 Uhr

Das Interesse der deutschen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer an der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar ist deutlich geringer gewesen als bei vorigen Turnieren. Der Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Norbert Himmler, sagte der dpa vor dem Finale: "Das ist schon eine durchwachsene Bilanz für alle Beteiligten. Wir stellen eine etwa 30 bis 40 Prozent geringere Sehbeteiligung zu vergleichbaren Turnieren der letzten Jahre fest."

Zu den Ursachen sagte Himmler: "Ich glaube, dass die Jahreszeit eine Rolle spielt. Es hat auch mit dem Austragungsort und mit der sportlichen Performance der deutschen Mannschaft zu tun."

Mit Blick in die Zukunft ergänzte der Intendant des öffentlich-rechtlichen Senders in Mainz: "Die Austragungsorte der nächsten Turniere werden unproblematisch sein. Das ist schon absehbar. Ich gehe davon aus, dass wir in einer anderen Jahreszeit und in anderen Regionen auch wieder die grosse Begeisterung spüren werden." Die kommende Europameisterschaft 2024 findet in Deutschland statt, zwei Jahre später sind die USA, Kanada und Mexiko Gastgeber der nächsten WM.

Himmler ging auch auf den umstrittenen WM-Austragungsort Katar ein und sagte: "Wir haben die Balance hinbekommen - auf der einen Seite eine hochqualifizierte Sportberichterstattung und daneben die politische, gesellschaftliche Berichterstattung." (dpa)

Offiziell: Southgate bleibt England-Trainer

  • 11:50 Uhr:

Gareth Southgate soll die englische Fussball-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland führen. Der Verband FA bestätigte am Sonntag, dass der frühere Nationalspieler die Three Lions weiter trainieren werde. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar gegen Frankreich (1:2) hatte Southgate noch eine klare Aussage zu seiner Zukunft verweigert. Vor dem Turnier war er nach schwachen Leistungen in der Nations League schwer in die Kritik geraten, auch der deutsche Coach Thomas Tuchel war bereits als Nachfolger gehandelt worden. (dpa)

Nach Beschimpfung auf dem Weg in die Kabine: Hakimi entschuldigt sich bei Infantino

  • 08:12 Uhr

Marokkos Starspieler Achraf Hakimi von Paris Saint-Germain hat sich bei FIFA-Präsident Gianni Infantino für sein Verhalten nach dem verlorenen Spiel um Platz drei bei der Fussball-WM entschuldigt. Nach dem 1:2 gegen Kroatien hatten Hakimi und seine Mitspieler den katarischen Schiedsrichter Abdulrahman Al Jassim bedrängt, weil der in der Schlussphase bei zwei strittigen Entscheidungen jeweils keinen Elfmeter für Marokko gegeben hatte. Berichten zufolge beschimpfte vor allem Hakimi auf dem Weg in die Kabine hinterher auch Infantino.

"Es ist nichts passiert. Ich war wütend nach der Auseinandersetzung. Also bin ich zu ihm gegangen und habe mich für die Worte entschuldigt, die ich zu ihm gesagt hatte", sagte der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund am Samstagabend nach Angaben des marokkanischen Senders Arryadia TV. "Infantino ist mein Freund und ich respektiere ihn sehr. Nichts ist passiert."

Der Chef des Weltverbands ehrte Kroatien auf dem Rasen des Chalifa International Stadions für den dritten WM-Platz, der 24 Jahre alte Hakimi und die marokkanischen Spieler trafen in Sichtweite von TV-Reportern auf Infantino. Den Berichten zufolge soll sich Hakimi bei Infantino auch über die Schiedsrichter beklagt haben. Bereits nach dem verlorenen Halbfinale gegen Frankreich (0:2) hatte sich der Verband Marokkos mit einem Schreiben über die Leistung von Schiedsrichter Cesar Arturo Ramos Palazuelos beschwert. (dpa)

Klinsmann lobt "wunderbare" Katar-WM

  • 05:58 Uhr:

Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar in den höchsten Tönen gelobt. Von der "besten WM aller Zeiten" wollte er im Gegensatz zu FIFA-Präsident Gianni Infantino jedoch nicht reden. "Das ist eine wunderbare WM. Ein grossartiger Erfolg auf dem Spielfeld und ausserhalb des Spielfelds", sagte Klinsmann, der in Katar die sogenannte "Technical Study Group" der FIFA leitet, die alle WM-Spiele für den Weltverband analysiert.

Auf die Frage, ob Katar auch die beste WM aller Zeiten organisiert habe, antwortete der 58-Jährige: "Ich glaube, dass man das jedes Mal sagt und so empfindet, wenn man gerade bei einer WM ist. Ich habe jedenfalls jede Weltmeisterschaft genossen, an der ich teilgenommen habe." (dpa)

Marokkos König bedankt sich bei Nationalmannschaft

  • 00:32 Uhr:

Marokkos König Mohammed VI. hat sich nach dem letzten Spiel Marokkos bei der WM in Katar bei den Spielern, Trainern und Mitarbeitern des Nationalteams bedankt. "Wir gratulieren Ihnen zu dieser beispiellosen historischen Leistung", teilte er in einem Schreiben am Samstagabend mit. Der König lobte die Disziplin und Professionalität der Mannschaft, die den afrikanischen und arabischen Fussball bestens repräsentiert habe. Das Land sei dankbar und stolz auf das, was das Team erreicht habe. (dpa)

Mit Material von SID, AFP und dpa.
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