• 14:41 Uhr: ➤ Freiburgerin Minge reist von Fussball-WM ab
  • 10:35 Uhr: Colin Bell: Südkoreas Trainer rechnet immer mit Deutschland
  • 10:03 Uhr: Als Reporter DFB-Gegner pikante Frage stellt, schreitet Fifa-Mitarbeiter ein
  • 09:55 Uhr: Feueralarm: Neuseelands Fussball-Frauen müssen Hotel verlassen
  • 08:23 Uhr: Voss-Tecklenburg erwartet "enges Spiel" gegen Marokko
  • 07:51 Uhr: Bundestrainerin lässt Einsatz der angeschlagenen Oberdorf offen

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➤ Freiburgerin Janina Minge reist von Fussball-WM ab

  • 14:41 Uhr

Fussball-Nationalspielerin Janina Minge (24) wird nicht für den deutschen WM-Kader nachnominiert und wie geplant nach Hause fliegen. Das teilte der DFB am Sonntagmittag mit.

Die Mittelfeldspielerin vom SC Freiburg war wegen der weiten Anreise und des Jetlags als 24. Spielerin mit nach Australien gekommen. Laut FIFA-Regularien darf bis zu 24 Stunden vor der ersten Begegnung bei einem entsprechenden Nachweis einer Verletzung oder Erkrankung jemand nachnominiert werden. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg musste von dieser Option keinen Gebrauch machen. (dpa)

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Die weiteren Meldungen des Tages:

Renard verpatzt WM-Debüt: Frankreich nur 0:0 gegen Jamaika

  • 14:12 Uhr

EM-Halbfinalist Frankreich hat das WM-Debüt seines neuen Trainers Hervé Renard verpatzt. Im ersten Spiel der Gruppe F bei der Fussball-Weltmeisterschaft kamen die Französinnen am Sonntag in Sydney trotz drückender Überlegenheit und eines Lattentreffers in der 90. Minute nur zu einem enttäuschenden 0:0 gegen Jamaika.

In der Nachspielzeit sah die Jamaikanerin Khadija Shaw (90.+2) Gelb-Rot, feierte aber mit ihren Kolleginnen den ersten Punktgewinn bei der zweiten WM-Teilnahme. (dpa)

Niederlande bezwingen Portugal

  • 11:25 Uhr

Erfolgreicher WM-Auftakt für die niederländischen Fussballerinnen: Der frühere Europameister bezwang in seinem ersten Spiel WM-Debütant Portugal 1:0 (1:0). In der Gruppe E belegen die vom ehemaligen Bundesligacoach Andries Jonker trainierten Niederländerinnen den zweiten Platz hinter den USA. (sid)

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Colin Bell: Südkoreas Trainer rechnet immer mit Deutschland

  • 10:35 Uhr

Colin Bell hatte und hat Deutschlands Fussball-Nationalspielerinnen immer auf dem Schirm. "Bei der Auslosung hatte ich innerlich mit ihnen gerechnet. Natürlich sind wir Aussenseiter und Deutschland Favorit in dieser Gruppe", sagte der Cheftrainer der südkoreanischen Fussballerinnen, die in Australien und Neuseeland zum vierten Mal an einer WM-Endrunde teilnehmen, im SID-Interview.

Bell und Deutschland - das ist eine ganz besondere Beziehung. Sieben Jahre lang kickte der Engländer für diverse deutsche Vereine, zuletzt in der Saison 1988/89 beim damaligen Zweitligisten Mainz 05. Der heute 61-Jährige blieb anschliessend auch als Trainer in seiner Wahlheimat und rückte ins Rampenlicht, als er 2015 die Frauen des 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht) zum Gewinn der Champions League führte. Seit 2019 steht Bell nun bei den Taegeuk Ladies auf der Kommandobrücke. "Die Erwartung hier ist, dass es ein Erfolg ist, wenn wir die Gruppe überstehen und ins Achtelfinale einziehen", sagte Bell dem SID. Bei der WM 2019 in Frankreich gelang das nicht. (sid)

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Als Reporter DFB-Gegner pikante Frage stellt, schreitet Fifa-Mitarbeiter ein

  • 10:03 Uhr

Eine Nachfrage zur sexuellen Orientierung der marokkanischen Fussballerinnen hat bei der WM in Australien und Neuseeland für zahlreiche Diskussionen gesorgt. Bei der Pressekonferenz des deutschen Auftaktgegners fragte ein Reporter, ob es im Team homosexuelle Spielerinnen gebe, obwohl gleichgeschlechtliche Beziehungen in Marokko verboten seien. Ein Mitarbeiter des Weltverbandes Fifa schritt unmittelbar ein und bezeichnete die Frage als "zu politisch". Die ganze Geschichte lesen Sie im nachfolgenden Artikel:

Besondere WM-Prämie für Voss-Tecklenburg: Finca auf Mallorca

Sollte das DFB-Team die WM gewinnen, winkt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg eine besondere Prämie - und zwar von ihrem Mann.

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Feueralarm: Neuseelands Fussball-Frauen müssen Hotel verlassen

09:55 Uhr

Schreckmoment für Neuseelands Fussballerinnen: Die Auswahl des Co-Gastgebers der Weltmeisterschaft musste wegen eines Feueralarms aus dem Teamhotel in Sicherheit gebracht werden. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, waren am Samstagabend mehrere kleine Brände im Pullman Hotel in Auckland ausgebrochen. Während der Löscharbeiten sei die Mannschaft für einige Stunden in einem benachbarten Hotel untergebracht worden, schrieb die Zeitung "New Zealand Herald". Alle Spielerinnen sind nach Teamangaben in Sicherheit.

Dem Bericht von AP zufolge hat die Polizei einen 34 Jahre alten Mann wegen Einbruchs und Brandstiftung angeklagt. Dieser müsse am Montag vor einem Bezirksgericht erscheinen. Unklar ist, ob der Vorfall mit der WM in Zusammenhang steht. (dpa)

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Voss-Tecklenburg erwartet "enges Spiel" gegen Marokko

  • 08:23 Uhr

Vor dem WM-Auftaktspiel der deutschen Fussballerinnen hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor dem afrikanischen Debütanten und Gegner gewarnt. "Ich finde, Marokko hat sich in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt. Uns wird eine kompakte Mannschaft erwarten, die defensiv sehr stabil ist", sagte die 55-Jährige bei der Abschlusspressekonferenz zum ersten Gruppenspiel des Turnier-Mitfavoriten an diesem Montag (10:30 Uhr MESZ/ZDF) in Melbourne. "Von daher erwarte ich ein enges Spiel. Aber es ist auch klar, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen." (dpa)

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Bundestrainerin lässt Einsatz der angeschlagenen Oberdorf offen

  • 07:51 Uhr

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg lässt die Einsatzchancen der angeschlagenen Lena Oberdorf, Marina Hegering und Sjoeke Nüsken vor dem ersten WM-Spiel der deutschen Fussballerinnen in Australien offen. "Ich werde heute zum Kader nichts sagen. Ich kann nur sagen, es werden alle Spielerinnen im Kader sein", erklärte die 55-Jährige bei der Abschlusspressekonferenz vor dem Gruppenspiel gegen Marokko. "Ansonsten sagen wir nichts über die Aufstellung. Da darf der Gegner auch noch ein bisschen drüber nachdenken." (dpa)

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Die Meldungen vom 22. Juli:

Neuseelands WM-Team nach Feuer im Hotel evakuiert

  • 14:38 Uhr

Die Fussballerinnen von WM-Gastgeber Neuseeland sind nach einem Feuer in ihrem Hotel in Auckland kurzzeitig evakuiert worden. Gefahr für die Spielerinnen und weiteren Teammitglieder habe nicht bestanden, teilte ein Sprecher mit. Der inzwischen gelöschte Brand war am Samstag aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen.

Mehrere Personen aus dem Hotel mussten nach Angaben der Polizei behandelt werden, weil sie Rauch eingeatmet hatten, ernsthaft verletzt worden sei aber niemand. Ein Hotelmitarbeiter sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass die oberen Stockwerke betroffen gewesen seien, die Situation jedoch schnell unter Kontrolle gebracht worden sei.

Der neuseeländische Verband bestätigte später, "dass das Team und die Mitarbeiter der Football Ferns aufgrund eines Brandes vorübergehend aus dem Pullman Hotel, ihrem Teamstützpunkt, evakuiert wurden". Das gesamte Team sei in Sicherheit. (SID/tas)

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Besondere WM-Prämie für Bundestrainerin: Finca auf Mallorca

  • 12:35 Uhr

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) darf weiter vom Eigenheim auf Mallorca träumen. Ihr Mann habe zugestimmt, dass es für einen Titel die Finca auf Mallorca gibt, sagte Voss-Tecklenburg der "Bild". "Mein Mann steht zu seinem Wort. Also gibt es die Prämie beim WM-Sieg!" Die Bundestrainerin macht seit vielen Jahren Urlaub auf Mallorca.

Nach dem verlorenen EM-Endspiel gegen England (1:2) im Vorjahr hatte Hermann Tecklenburg (75) die gleiche "Erfolgsprämie" für die WM ausgeschrieben.

Das Team von Martina Voss-Tecklenburg startet am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10:30 Uhr MESZ/ZDF) ins Turnier.

Kurz vor dem WM-Start hatte Martina Voss-Tecklenburg ihren Mann mit der Idee für ein erneutes Eheversprechen überrascht. Wenige Wochen vor dem WM-Start hatte das Paar in seinem Wohnort Straelen sein Ehegelübde erneuert. Das Paar ist seit knapp 14 Jahren verheiratet. "Aber wir haben eben nicht den kirchlichen Segen bekommen", sagte Voss-Tecklenburg. Das ist nun nachgeholt worden. (dpa/tas)

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Nationalspielerin Rauch befürwortet lange Nachspielzeiten

  • 10:35 Uhr

Die Nationalspielerinnen Felicitas Rauch und Lena Lattwein erachten die langen Nachspielzeiten als Verbesserung. "Ich glaube, dass es das ganze Spiel ein bisschen fairer macht, gerade in Bezug auf Zeitspiel", sagte Linksverteidigerin Rauch und verwies schmunzelnd auf das EM-Finale im vergangenen Sommer (1:2 n.V.): "Da hat England das auf einem sehr, sehr guten Niveau gemacht."

Mit Extra-Spielzeit werde es fairer, "weil du einfach die Möglichkeit hast, noch eins zu erzielen, wenn du ein Tor brauchst, weil einfach mehr Zeit ist". Andererseits seien die Spiele in solchen Fällen aber auch "intensiver, weil die Minuten obendrauf kommen. Aber um unsere Physis mache ich mir keine Gedanken."

Lattwein erinnerte an vergangene Begegnungen des VfL Wolfsburg mit italienischen Vereinen, "wo wir uns gefreut hätten, wenn es noch zehn, zwölf Minuten obendrauf gegeben hätte. Die konnten auch sehr gut immer wieder die Zeit verschleppen." Mehr Spielzeit bedeutete zugleich aber auch eine stärkere "mentale" Herausforderung, falls man eine Führung ins Ziel bringen muss", ergänzte die Mittelfeldspielerin. (SID/tas)

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Ex-Bundestrainerin Jones: "Dann werden wir Weltmeister"

  • 09:38 Uhr

Die ehemalige Bundestrainerin Steffi Jones glaubt fest an einen Triumph der deutschen Fussballerinnen bei der WM in Australien und Neuseeland. "Ich traue der Mannschaft diesen Weltmeistertitel zu", sagte die 50-Jährige bei Hit Radio FFH: "Wenn es keine schwereren Verletzungen gibt und tragende Säulen ausfallen – dann werden wir Weltmeister."

Sie sei von dieser Mannschaft "fasziniert, weil sie wirklich durchweg Teamspirit signalisiert und darstellt", führte Jones aus: "Ich glaube einfach fest daran, dass sie schon bei der Europameisterschaft gezeigt haben, zu was sie imstande sind und sie werden auch bei dieser Weltmeisterschaft genau das wieder zeigen." Bei der EM hatten erst die Engländerinnen im Finale den deutschen Siegeszug beendet. (SID/tas)

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Voss-Tecklenburg: Frauenfussball soll seine Werte bewahren

  • 08:13 Uhr

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hofft, dass sich der Fussball der Frauen seine bodenständige Ausrichtung bei aller Professionalisierung bewahrt. "Ich finde, die Atmosphäre ist im Frauenfussball komplett anders, und es wäre schön, wenn das so friedlich und familiär bleibt", sagte die 55-Jährige vor dem WM-Auftakt des DFB-Teams in Australien: "Für coole Stimmung braucht es meiner Meinung nach zum Beispiel keine Bengalos oder Feuerwerk oder vermummte Menschen."

Auch auf dem Platz sollen vorhandene Werte beibehalten werden. "Wie auf dem Platz miteinander umgegangen wird. Schnell wieder aufstehen, keine Schauspielerei um der Schauspielerei willen, ein respektvoller Umgang aller Beteiligter", erklärte Voss-Tecklenburg.

Die Bundestrainerin sieht aber auch eine Verantwortung im sozialen Bereich als Vorbilder. Daher gilt für sie die Maxime: "Nicht nur darauf gucken, wovon man selbst profitiert, nicht zu viel fordern, realistische nächste Schritte gehen."

Mit dem DFB-Team strebt "MVT" bei der WM in Australien und Neuseeland den dritten WM-Titel an. Die Titelmission beginnt am Montag (10:30 Uhr MESZ/ZDF) mit dem ersten Gruppenspiel gegen den WM-Debütanten Marokko.

Nach Platz zwei bei der EM im Vorsommer in England werde das neue Turnier aber nicht automatisch ein Selbstläufer. "Wir müssen in Australien neue Gegebenheiten und Stimmungen antizipieren und entsprechend agieren. Wir haben auch nicht die komplett gleiche Mannschaft hier, das verändert schon etwas", führte die Bundestrainerin aus: "Copy-and-paste funktioniert nicht." (SID/tas)

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DFB-Frauen freuen sich "wahnsinnig" auf das erste WM-Spiel

  • 07:09 Uhr

Die deutschen Fussballerinnen starten am Sonntag um acht Uhr Ortszeit von ihrem australischen Quartier in Wyong zu ihrem ersten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft nach Melbourne. "Es wird greifbar und wir freuen uns einfach wahnsinnig, dass die lange Zeit der Vorbereitung jetzt endlich mal vorüber ist", sagte Aussenverteidigerin Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg bei einer DFB-Pressekonferenz am Samstag. "Mit einem guten Gefühl", so Rauchs Klubkollegin Lena Lattwein, steige die Mannschaft in den Flieger. Die DFB-Frauen hatten ihr erstes von zwei Trainingslagern in Herzogenaurach bereits vom 20. Juni an absolviert und waren am 11. Juli von Frankfurt nach Sydney geflogen.

Egal, wie sich der weitere Turnierverlauf für die Vize-Europameisterinnen gestaltet: Schon bei der WM-Auslosung war klar, dass die DFB-Frauen nur in Australien spielen müssen und ihnen die Reisen nach Neuseeland erspart bleiben. "Uns ist das bewusst, dass wir da wirklich Glück hatten bei der Auslosung. Wir haben Flüge von maximal 90 Minuten und auch keine Zeitverschiebung in Australien", sagte Lattwein.

Als Gruppenerste würde die Auswahl des zweimaligen Weltmeisters für das Achtelfinale – möglicherweise gegen Brasilien oder Frankreich – erneut nach Melbourne reisen. Viertel-, Halbfinale und Endspiel wären dann theoretisch sogar in Sydney, nur knapp 100 Kilometer südlich vom deutschen Base Camp in Wyong. Auch die zweite Vorrundenpartie gegen Kolumbien am 30. Juli ist in Sydney, die dritte gegen Südkorea am 3. August in Brisbane.

Als Gruppenzweiter flögen die DFB-Frauen erst mal nach Adelaide. Eine Reise nach Perth an die weit entfernte Westküste Australiens sieht der Spielplan nicht vor. "Die Gruppe hat Vor- und Nachteile. Wir haben aber ein gutes Los gezogen, was die Reisen angeht, da können wir uns nicht beschweren", sagte Kapitänin Alexandra Popp. (dpa/tas)

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Die Meldungen vom 21. Juli:

DFB-Ausrüster gerät in Not: Trikot der Frauen online ausverkauft

  • 16:44 Uhr

Kurz vor dem ersten WM-Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft in Australien stossen die Trikots der Fussballerinnen nach Angaben des DFB-Ausrüsters auf grosses Interesse. Im Online-Shop von Adidas war das Heimtrikot der Frauen als Standardmodell drei Tage vorm dem ersten Gruppenspiel gegen Marokko ausverkauft. Nur in grossen Grössen war es weiter erhältlich. Auch im DFB-Fanshop konnten Fans das Shirt lediglich vereinzelt kaufen.

"Wir freuen uns über die hohe Nachfrage nach den Trikots der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ähnlich wie bei vergangenen Turnieren konnten wir auch dieses Jahr zum Vorrundenstart einen Anstieg erkennen", teilte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen mit.

Die Trikots von Kapitänin Alexandra Popp sowie den Spielerinnen Lina Magull und Lena Oberdorf seien am beliebtesten. Zu den Fragen, seit wann die Trikots ausverkauft sind und ob der Bestand aufgestockt wird, äusserte sich Adidas nicht. Nutzer hatten in sozialen Netzwerken beklagt, dass das Trikot online nicht erhältlich sei. (dpa)

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Haitis Mannschaft soll den "Horror" daheim in den Hintergrund drängen

  • 14:54 Uhr

Haitis WM-Premiere bei einem Turnier der Frauen findet vor einem tragischen Hintergrund statt, was die Situation auf der Karibikinsel betrifft. "Die Sicherheitslage ist inakzeptabel", sagte Catherine Russell Unicef-Chefin angesichts der "tödlichen Gewaltspirale" und klagte an: "Es war nie schlimmer als jetzt. Die Welt lässt die Haitianer im Stich!" Doch "inmitten des Horrors", ergänzte die US-Amerikanerin, "gibt es auch Hoffnung". Und diese ruht auch auf der Nationalmannschaft.

"Verrückt", nennt Jungstar Melchie Dumornay die Premiere angesichts des alles verschlingenden Chaos' in der Heimat. "Überhaupt hier zu sein, ich kann es nicht beschreiben, da sind so viele Gefühle", sagt die 19-jährige Angreiferin von Olympique Lyon, der eine Weltkarriere zugetraut wird. "Wir sind sehr, sehr glücklich und stolz."

Dumornays Doppelpack im Play-off-Finale gegen Chile (2:1) brachte die Nummer 53 der Fifa-Rangliste auf die Weltbühne, wo der Aussenseiter am 22. Juli (11:30 Uhr MESZ/ARD) Europameister England fordert. "Es geht um mehr als Fussball", sagt Mittelfeldspielerin Danielle Etienne: "Es ist ein Hauch frischer Luft, der dem Land in diesen schweren Zeiten hilft."

Haitis Nationalmannschaft der Männer sammelte reihlich Sympathipunkte - aber keine auf dem Platz - 1974 ein. Damals war das Team erst- und bislang letztmals Teilnehmer an einer WM-Endrunde. (sid/hau)

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Geheimer Test gegen eine U15 könnte der Schlüssel gewesen sein

  • 12:38 Uhr

Bei aller Lockerheit sollen "Leidenschaft, Intensität, Bereitschaft" den zweimaligen Weltmeister Deutschland wie bei der EM 2022 Richtung Finale tragen. Marina Hegering (Fersenprellung) aber wird den Auftakt voraussichtlich verpassen. Die Abwehrchefin hat das Lauftraining erst wieder aufgenommen. Die am Oberschenkel verletzte Lena Oberdorf aber werde "mit Sicherheit" fit für das zweite Spiel gegen Kolumbien (30. Juli), den härtesten Brocken der Gruppe, liess Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Rahmen einer Pressekonferenz wissen.

Doch zunächst liegt der Fokus voll auf Marokko, WM-Debütant und Nummer 72 der Weltrangliste. Tiefensicherung, bei der verpatzten Generalprobe gegen Sambia (2:3) am 7. Juli 2023 in Fürth das grosse Manko, stand dieser Tage weit oben auf der Trainingsagenda. "Denn Marokko wird viele lange Bälle spielen", sagt Voss-Tecklenburg und setzt auf eine Defensivlust wie im Vorsommer.

"Diese Bereitschaft, dieses wahnsinnige Umschalten nach hinten – wir wissen, dass das ein Schlüssel war", meint die Bundestrainerin und verweist hoffnungsvoll auf das geheime Trainingsspiel gegen eine männliche U15 des lokalen Teams Central Coast Mariners: "Die haben schnell umgeschaltet. Das war echt super, wie wir da die Bereitschaft hatten, das zu verteidigen." (dpa)

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Voss-Tecklenburg hat den gleichen Mann nochmals geheiratet

  • 12:13 Uhr

Das erneute Eheversprechen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist auch im WM-Hotel der deutschen Fussballerinnen in Wyong ein Thema. "Wir haben uns alle gefreut und gratuliert. Der Fokus liegt natürlich beim Fussball, deshalb ist es erst mal bei den Gratulationswünschen geblieben", sagte Vize-Kapitänin Svenja Huth bei einer DFB-Pressekonferenz.

Vor dem ersten Spiel des deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland war bekannt geworden, dass Voss-Tecklenburg und ihr Ehemann Hermann Tecklenburg in ihrem Wohnort Straelen ihr Ehegelübde erneuert haben. Zuerst hatte RTL darüber berichtet. Die 55 Jahre alte Bundestrainerin ist seit knapp 14 Jahren mit dem Bauunternehmer verheiratet.

"Der Pastor und Martina haben mich eine Woche vor der Festivität überrascht mit der Aussage, noch mal das Jawort auszusprechen. Bis dato fehlte uns noch der kirchliche Segen", erklärte Hermann Tecklenburg der "Bild". (dpa)

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Schon fünf Elfmeter und drei Fehlschüsse in den ersten fünf WM-Partien

  • 11:56 Uhr

1:0, 1:0, 0:0, 2:0: Torreich ist die WM in Australien und Neuseeland nicht gestartet, dafür sehr aufregend. Keine Partie endete bisher ohne eine Elfmeterentscheidung der Schiedsrichterinnen.

Es ging im Eröffnungsspiel zwischen Neuseeland und Norwegen los, als Ria Percival in der 90. Minute beim Stand von 1:0 für die Gastgeberinnen in Auckland nach einer VAR-Entscheidung am Pfosten scheiterte. Besser machte es kurz darauf die Australierin Stephanie Catley, als es in der 52. Minute gegen Irland 0:0 stand. Bei dem 1:0 blieb es.

Zwischen Olympiasieger Kanada und Nigeria kam es in der Eröffnungs-Begegnung des zweiten Turnier-Spieltags in der 50. Minute nach einem Foul der Nigerianerinnen zum Pfiff. Die routinierte Kapitänin der Kanadierinnen, Christine Sinclair, aber brachte den Ball nicht an Torfrau Chiamaka Nnadozie vorbei. Endstand: 0:0.

Die Schweizerin Ramona Bachmann indes, nicht minder erfahren als Sinclair, blieb in der 45. Minute der Partie gegen Costa Rica cool und stellte die Weichen Richtung Sieg. Die Schweiz feierte letztlich einen 2:0-Sieg. Die Spanierinnen verpassten es anschliessend gegen Aussenseiter Costa Rica, binnen elf Minuten vier Tore zu erzielen. Nach Jennis Foulelfmeter-Fehlschuss gegen Torfrau Daniela Solera blieb es beim 3:0-Vorsprung für Spanien. Das war wegen zahlreicher weiterer vergebener Chancen auch der Endstand. (hau)

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Die DFB-Frauen spenden einen Teil ihrer WM-Prämie

  • 08:25 Uhr

Die deutschen Fussballerinnen wollen ein Prozent ihrer WM-Prämie für integrative Mädchenfussball-Projekte in Deutschland spenden. Das Team um Kapitänin Alexandra Popp schliesst sich damit nach Angaben des Deutschen Fussball-Bundes der Initiative "Common Goal" an, bei der Trainer und Spieler eine Prozent ihres Gehaltes abgeben. Der DFB wählte die deutschlandweit aktiven Mädchenfussball-Projekte "Futbalo Girls" und "Girl Power" für die Spende.

Der Weltverband schüttet in diesem Jahr bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland 110 Millionen US-Dollar an Prämien aus und damit dreimal mehr als bei der WM 2019. Jeder Spielerin sollen 30.000 US-Dollar garantiert sein. (dpa)

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Frohms-Vertreterin Ann-Katrin Berger ist heiss auf Einsatz im Elfmeterschiessen

  • 07:43 Uhr

Die deutsche Ersatztorhüterin Ann-Katrin Berger hofft, bei der Fussball-Weltmeisterschaft bei einem möglichen Elfmeterschiessen eingewechselt zu werden. "Ich bin spielbereit. Wenn die Trainer und die Mannschaft mich brauchen, bin ich auf jeden Fall da. Es ist kein Geheimnis mehr, dass ich Elfmeterschiessen liebe", sagte die 32-jährige Schwäbin vom FC Chelsea bei einer DFB-Pressekonferenz in Wyong. "Wenn es so weit kommen sollte - meinetwegen, gar kein Problem." Im Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist Merle Frohms vom VfL Wolfsburg schon länger Stammkeeperin. (dpa)

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Keine Angst vor diesen Tieren: Nationalspielerinnen füttern Kängurus

  • 04:42 Uhr

Die deutschen Fussballerinnen, die durchaus zu ihrer Angst vor Spinnen stehen, haben am Rande der WM in Australien bei einem Ausflug tierische Bekanntschaften gemacht. Nach einer Busfahrt zum Wyee Point bestaunten die Nationalspielerinnen Kängurus während der Abenddämmerung in einem Wohngebiet.

Auf einem DFB-Video bei Social Media ist zu sehen, wie Verteidigerin Sara Doorsoun sogar ein kleines Exemplar füttert. Die Spielerinnen, die sich für die freiwillige Aktivität am freien Nachmittag entschieden hatten, schossen bei einem kurzen Spaziergang zahlreiche Selfies von ihrer Begegnung mit den Beuteltieren. (sid)

Mit Material von SID, AFP und dpa.

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