• 19:40 Uhr: ➤ Lineker stellt neuen WM-Modus infrage
  • 19:12 Uhr: Torloser Kane bleibt gelassen: "Ich bin ein ruhiger Typ"
  • 17:24 Uhr: Vorrunde in Katar besser besucht als in Russland
  • 15:52 Uhr: Kimmich gibt sich nach Ausscheiden kämpferisch
  • 13:43 Uhr: WM-Aus für Brasilien-Stars Gabriel Jesus und Alex Telles
  • 12:19 Uhr: Schweizer vor Duell mit Ronaldo und Co. siegessicher: "Können jeden schlagen"
  • 11:37 Uhr: Effenberg stellt sich hinter Flick und zählt zwei Stammspieler an
  • 10:15 Uhr: Brasilien bangt um seinen Superstar

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➤ Lineker stellt neuen WM-Modus infrage

  • 19:40 Uhr

Englands Fussball-Legende Gary Lineker fühlt sich von der WM-Vorrunde in Katar bestens unterhalten. "Die grossartigste Gruppenphase in der Geschichte der WM geht zu Ende. Nach aktuellem Stand kann sie nicht wiederholt werden, weil der Plan für 2026 vorsieht, dass es keine zeitgleichen Spiele am letzten Spieltag mehr gibt, sondern 16 Dreiergruppen", schrieb Lineker, der als TV-Experte in Katar ist, bei Twitter. Anders als bei der laufenden WM sollen in vier Jahren in den USA, Mexiko und Kanada 48 Teams antreten.

In der jüngeren Vergangenheit hatte sich der Modus mit acht Vierergruppen etabliert. Nun soll auf Dreiergruppen gewechselt werden. In der Kritik steht der Modus wegen der Möglichkeit für Absprachen, weil immer ein Team am letzten Spieltag aussen vor ist. "Ich denke, das sollten sie sich noch einmal überlegen. Stellt Euch vor, in wie vielen Gruppen zwei Teams am letzten Spieltag das gleiche Resultat reichen kann", kommentierte Lineker.

Einem Bericht des "Guardian" zufolge denkt der Weltverband aber über eine Modusänderung nach. So könnte es dann, vergleichbar zur EM, ein System mit zwölf Vierergruppen geben, bei denen auch einige beste Gruppendritte noch weiterkommen. Aus den Dreiergruppen würden nach aktuellem Stand immer zwei Teams die nächste Runde erreichen. Das würde dazu führen, dass erst nach 48 absolvierten Spielen die Grösse des alten Feldes von 32 Teams erreicht wäre. Ab diesem Zeitpunkt würde es nur noch K.o.-Spiele geben. (dpa)

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Die weiteren Meldungen des Tages:

Torloser Kane bleibt gelassen: "Ich bin ein ruhiger Typ"

  • 19:12 Uhr

Englands Kapitän Harry Kane bleibt trotz seiner Torflaute bei der WM in Katar gelassen und peilt im Achtelfinale gegen Senegal am Sonntag um 20 Uhr seinen ersten Turniertreffer an. "Als Stürmer will ich natürlich immer Tore schiessen. Ich werde an Toren gemessen", sagte Kane am Samstag: "Ich bin aber ein ruhiger Typ und versuche, mich bestmöglich einzubringen. Ich denke, dass ich das auf verschiedenen Wege kann."

Vor vier Jahren in Russland hatte Kane schon in der Vorrunde fünf Tore erzielt. Diesmal stehen drei Vorlagen zu Buche, aber keine Treffer. "Ich fühle mich gut und bereit", sagte Kane, der ein Sonderlob für den 19 Jahre alten Youngster Jude Bellingham aussprach: "Er ist ein fantastischer Spieler. Er hat so viele Qualitäten, mit und ohne den Ball. Ich bin sehr beeindruckt. Er ist sehr weit für sein Alter."

Teammanager Gareth Southgate kann beim Start in die K.o.-Runde personell aus dem Vollen schöpfen. Vom Senegal zeigte er sich "sehr beeindruckt. Sie sind Afrikameister, sind sehr stolz und haben einen grossen Glauben in der Mannschaft, in der viele exzellente Spieler stehen. Wir wissen um die Grösse der Aufgabe, die vor uns liegt", sagte Southgate. (sid)

Vorrunde in Katar besser besucht als in Russland

  • 17:24 Uhr

Laut offiziellen Zahlen ist die WM in Katar gut besucht. Wie der Weltverband FIFA nach Ende der Vorrunde mitteilte, besuchten 2,45 Millionen Fans die 48 Gruppenspiele in den acht Stadien. Damit übertrumpft die Weltmeisterschaft im Golfstaat das Turnier in Russland (2,17 Millionen) vor vier Jahren im selben Zeitraum. Die durchschnittliche Auslastung beträgt in Katar 96 Prozent.

Erstmals in der 92 Jahre langen WM-Geschichte qualifizierten sich zudem Nationen aus allen Kontinenten für das Achtelfinale. Mit Australien, Japan und Südkorea stehen dabei zum ersten Mal drei Mannschaften in der Runde der letzten 16, die dem asiatischen Verband angehören.

Die Partie zwischen Argentinien und Mexiko (2:0) lockte 88.966 Zuschauer ins Finalstadion von Lusail. Mehr hatten zuletzt mit 94.194 Fans im Finale 1994 in Pasadena/Kalifornien beim Spiel Brasilien gegen Italien (3:2 im Elfmeterschiessen) zugesehen. (sid/lko)

Kimmich gibt sich nach Ausscheiden kämpferisch

  • 15:52 Uhr

Joshua Kimmich hat sich zwei Tage nach dem bitteren WM-Aus der deutschen Fussball-Nationalmannschaft kämpferisch gegeben. Er werde zwar Zeit brauchen, um alles zu analysieren und die richtigen Lehren daraus zu ziehen, schrieb Kimmich bei Instagram, aber: "In spätestens vier Wochen heisst es dann wieder Attacke, denn Aufgeben ist niemals eine Option."

Führungsspieler Kimmich ist zum zweiten Mal in Folge mit der DFB-Auswahl in der WM-Gruppenphase gescheitert. "Wir haben es nicht geschafft, unsere Qualität konstant auf den Platz zu bringen", so Kimmich.

Unmittelbar nach dem Ausscheiden hatte der 27-Jährige noch erklärt, dass er ein bisschen Angst davor habe, in ein Loch zu fallen. Die Vorbereitung auf die Fortsetzung der Bundesliga beginnt für Kimmich beim deutschen Rekordmeister Bayern München am 3. Januar. Drei Tage später geht es erneut nach Katar ins Trainingslager. (sid)

WM-Aus für Brasilien-Stars Gabriel Jesus und Alex Telles

  • 13:43 Uhr

Schwerer Schlag für Fussball-Rekordweltmeister Brasilien: Stürmer Gabriel Jesus und Linksverteidiger Alex Telles fallen verletzungsbedingt für den Rest des WM-Turniers aus. Das melden mehrere brasilianische Medien übereinstimmend.

Eine Nachnominierung durch die Selecao ist laut FIFA-Reglement nicht mehr möglich. Beide Akteure erlitten Knieverletzungen, die nach dem 0:1 gegen Kamerun im letzten Gruppenspiel am Freitag diagnostiziert wurden. Alex Telles vergoss Tränen, als er in der 54. Minute gegen die "Unzähmbaren Löwen" ausgewechselt wurde.

Gabriel Jesus hatte schon längere Zeit über Beschwerden geklagt und wurde gegen die Afrikaner zehn Minuten später ausgetauscht. Brasilien trifft im Achtelfinale am Montag um 20.00 Uhr auf Südkorea. (sid)

Schweizer vor Duell mit Ronaldo und Co. siegessicher: "Können jeden schlagen"

  • 12:19 Uhr

Nach dem emotionalen Einzug ins Achtelfinale will die Schweiz nun Cristiano Ronaldos Portugiesen ausschalten. Träumen ist ausdrücklich erlaubt.

Breel Embolo, dem das wichtige 2:2 beim 3:2-Erfolg der Schweizer gegen Serbien gelang, freut sich auf das "gefühlt 18. Duell mit Portugal in den vergangenen zwei Jahren." Der Stürmer erwartet eine offene Partie: "Sie wissen, dass sie uns schlagen können. Sie wissen, dass wir sie schlagen können", sagte der frühere Schalker. Den letzten Vergleich in der Nations League im Juni hatte die Schweiz 1:0 gewonnen, eine Woche zuvor gab es allerdings ein 0:4 in Lissabon.

Zuletzt zogen die Schweizer bei der Heim-WM 1954 ins Viertelfinale ein, bei den folgenden sieben Teilnahmen scheiterten sie entweder in der Vorrunde (dreimal) oder im Achtelfinale (viermal). Dieser Fluch soll nun gebannt werden. Das Portugal-Spiel sei nur ein Zwischenstopp, sagte Christian Fassnacht: "Wir haben grosse Ziele und wollen Geschichte schreiben." (sid/lko)

Effenberg stellt sich hinter Flick und zählt zwei Stammspieler an

  • 11:37 Uhr

Stefan Effenberg fordert nach dem neuerlichen WM-Desaster umfassende Konsequenzen. "Ein 'Weiter-so' kann und darf es nicht geben", schrieb der frühere Fussball-Nationalspieler in seiner Kolumne beim Nachrichtenportal "t-online". Konkret forderte Effenberg personelle Veränderungen im Team und einen Wechsel im deutschen Tor.

Thomas Müller habe seinen Rücktritt bereits angedeutet. "Irgendwas muss passieren. Und man muss auch mal über die Zukunft von Ilkay Gündogan oder Manuel Neuer nachdenken", meinte Effenberg. Kapitän Neuer habe "bei dem ein oder anderen Gegentreffer nicht glücklich" agiert, "das hat jeder gesehen".

Effenberg ist allerdings "klar der Meinung", dass Hansi Flick Bundestrainer "bleiben muss". Es wäre jedoch "gut, in seinem engsten Kreis im Trainerstab ein paar Veränderungen vorzunehmen, damit eine neue Dynamik und vielleicht eine andere Sichtweise da reinkommt", argumentierte er. (sid)

Brasilien bangt um seinen Superstar

  • 10:15 Uhr

Vor dem Achtelfinale der Fussball-WM in Katar werden die Verletzungssorgen bei Rekord-Weltmeister Brasilien immer grösser. Dass Superstar Neymar für das Spiel am Montag (20.00 Uhr) gegen Südkorea schon wieder fit ist, erscheint immer unwahrscheinlicher. Auch die beiden Aussenverteidiger Alex Sandro und Danilo sind noch nicht wieder bei 100 Prozent.

Und nach der 0:1-Niederlage im abschliessenden Vorrundenspiel gegen Kamerun kamen weitere schlechte Nachrichten hinzu: dem neben Alex Sandro zweiten Linksverteidiger im Kader, Alex Telles, droht aufgrund von Knieproblemen sogar das vorzeitige WM-Aus. Auch Stürmer Gabriel Jesus hat sich in der Partie am Knie verletzt.

Sollte Neymar auch am Samstag noch nicht auf den Trainingsplatz zurückkehren können, wäre sein Ausfall am Montag wohl sicher. Gleiches gilt für den an der Hüfte verletzten Alex Sandro. "Wir haben noch 72 Stunden Zeit, wir haben noch die Chance. Lasst uns abwarten und schauen", sagte Teamarzt Rodrigo Lasmar am späten Freitagabend. "Sie haben noch nicht mit dem Ball begonnen. Das wird hoffentlich morgen passieren." (dpa)

Sammer schlägt Matthäus als Sportdirektor für DFB vor

  • 9:40 Uhr

Das Abschaffen der Position des Sportdirektors beim Deutschen Fussball-Bund war aus Sicht von Ex-Funktionär Matthias Sammer ein Fehler. "Ein Sportsystem ohne einen übergeordneten sportlichen Leiter - das ist das Bild des Deutschen Fussball-Bundes", sagte Sammer bei Magenta TV und ergänzte: "Ich habe genug Fehler gemacht in meinem Leben. Aber den Fehler, diese Position abzuschaffen, auf die Idee musst du erstmal kommen."

Sammer hatte zwischen 2006 und 2012 selbst in dieser Funktion beim DFB gearbeitet. Der 55-Jährige würde sich nach dem WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft wünschen, dass dieses Amt künftig wieder bekleidet wird. "Fakt ist, dass diese Person auch ein Stück weit verantwortlich ist für die grossen Leitlinien", sagte Sammer: "Ein Sportdirektor gibt die grossen Linien vor und sie brauchen für meine Begriffe alle zwei Jahre ein Korrektiv, um an den kleinen Stellschrauben in die richtige Richtung zu drehen."

Als einen möglichen Kandidaten nannte Sammer Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Auch der gebürtige Sachse selbst wäre bereit, dem DFB in anderer Funktion zu helfen. Alle Ämter, wohl auch das des Sportdirektors, würde er selbst aber nicht mehr besetzen, sagte der externe Berater von Borussia Dortmund in einer Expertenrunde. (dpa)

Mit Material von sid, afp und dpa.
Interessiert Sie, wie wir über die WM in Katar berichten? Wir haben unsere Beweggründe in einem Text für Sie zusammengefasst.

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